hmmm....so eine map müßte meine doch auch haben. allerdings ist diese map nicht so interessant für mich.
die leerlaufdrehzahl möchte ich nicht ändern.

Habe mir gerade die 7 Seiten durchgelesen. Sehr interessant.
Ich fahre eine 48 aus dem Jahr 2014, mit Offenem Filter und den Miller Endtöpfen. Abgestimmt mit dem V&H FP3 - offener Filter- Twin-Slash performance Baffle. Damit läuft sie ganz ok, aber nicht zufriedenstellend. Mit autotune Abstimmung ist, war es auch nicht viel besser. Aber im großen und ganzen kann man besser fahren als original. Ich finde es einfach grauenvoll, dass man so viel Veränderungen und Aufwand betreiben muss um eine gute Fahrbarkeit zu gewährleisten.
Vielleicht ein dummes Beispiel, aber eine BMW R Ninet mit 1200ccm läuft auch in jeder Drehzahl perfekt. Egal genug gejammert, macht ja trotzdem Bock zu fahren.

Ich füge hier mal ein Bild von meinem Auslassventil ein, sieht das normal aus? ca14000km

Fahre die meiste Zeit mit Super Plus Total Exellium.

meine miller Endtöpfe haben die originalen DB Eater verbaut, wobei man da schon gut durchschauen kann, sollte ich mal die MAP mit offenen Töpfen probieren, oder eine ausgiebige Autotune Fahrt machen
Autotune ist immer so eine Sache, einmal falsch gedrückt, die ganze Fahrt hinüber
Das Ventil ist so extrem weiß

das autotune ist eher so eine art feinabstimmung.

ändere die AFR tabelle, dann hast du mehr spaß.

bei diesem einfachen editor im handy, ist es besser, wert für wert.

vielleicht noch ne hintergrund info:

autotune bearbeitet die VE tabelle.
die VE tabelle enthält geschätzte luft/benzin gemisch werte. hat der motor einen unterdruck, wird auf dieser grundlage passend benzin eingespritzt.
im closed loop modus kontrolliert das steuergerät über die lamdasonde, ob die schätzung korrekt war. mißt die sonde zu mager, wird etwas benzin nachgespritzt, ist es zu fett, wird benzin herausgenommen.
um die regelung zu verbessern, werden beim fahren automatisch fueltrims angelegt: LTFT und STFT.....L=long term fuel tum, S=short term fuel trim
diese trimm werte werden herangezogen, falls die VE tabelle mit den schätzungen daneben liegt.

je genauer die VE tabelle kalibiert ist, je präziser arbeitet der regelkreis und die LTFT und STFT sind nahezu 0%.
mehr macht autotune nicht, als die VE tabelle präziser zu gestalten. fettet aber nicht an oder so, sondern versucht 14.6 AFR einzuhalten.

ändert man werte in der AFR tabelle und weicht von den 14,6 AFR ab, wechselt man vom closed loop, zum open loop modus.
Heißt, die regelung über die lamdasonden findet nicht mehr statt, der motor arbeitet nur noch mit den schätzwerten der VE tabelle, und orientiert sich dabei an den vorgaben der AFR tabelle für die gemischbildung.

deshalb laufen motor mit anderer AFR tabelle besser, weil etwas fetter.

autotune macht nichts anderes, als die LTFT und STFT werte zu ermitteln.
es schaltet die fueltrims ab, und mißt über die lamdasonden ob mager oder fett bezüglich 14,6 AFR vorhanden ist. diese werte legt autotune in einer tabelle ab. das sind die kästchen.
überträgt man die "erfahrene" tabelle in die map, wird die VE tabelle mit den abweichungen korrigiert.
mehr wird nicht gemacht.
wenn autotune gut gearbeitet hat, dann sind LTFT und STFT etwa 0%

Ich lass lieber die Finger davon im Demo mode hab ich gesehen das man das Gemischverhältnis mit +% und -% auf die ganze Tabelle ändern kann. Das hat glaube ich auch mal einer aus dem Forum gemacht...

weshalb eigentlich autotune und die VE tabelle anpassen?

richtig, eigentlich bräuchte man es nicht, denn im closed loop modus korrigiert die lamdasonde das gemisch passend.....aber -

zwischen gasgriff und lamdaregelung gibt es eine latenz, die so im 10-20ms bereich liegt.
ist die abweichung zwischen VE tabelle und korrigiertem gemisch groß, kommt es dann zum holpern, stottern, ....eben zu einem schlechten motorlauf.
deswegen laufen die harleys nach einer autotune behandlung immer besser, weil die latenz eleminiert ist.
die maschine bekommt ein besser aufbereitetes gemisch und muß nicht nachträglich korrigieren.