Hallo zusammen,
habe ja vor kurzem meine frisch angeschaffte Springer vorgestellt und empfinde es nicht als ungewöhnlich, dass alte Moppeds - trotz gutem Leumund - immer wieder mit Überraschungen aufwarten.
Die Gute ist mit einem S&S Luftfilter (K&N-Element) sowie Super E-Vergaser ausgestattet (Teillastdüse 0,0295 & Hauptdüse 0,07). VOES war nicht angeschlossen und sehr Nippel am Ansaugstutzen verschlossen.
Bei den ersten Fahrten sind mir seltene Zündaussetzer bei Teillast aufgefallen und neulich habe ich testweise das VOES angeschlossen. Danach lief sie nur noch mit Aussetzern. Da mir im Ansaugbereich des Vergasers schwarze Ablagerungen (ließen sich wegwischen) aufgefallen sind, habe ich kurzerhand den ganzen Ansaugbereich zerlegt, auch um potenzielle Undichtigkeiten im Ansaugtrakt zu suchen. VOES schaltet, wenn (undefinierter) Unterdruck anliegt und die Zündspule hat 3 Ohm primärseitig.
Im Ergebnis habe ich eine sich lösende Beschichtung im Tank und reichlich Ablagerungen vor, hinter und auf der Drosselklappe gefunden. Habe alles mit WD40 und viel Geduld sanft gereinigt und mir neue Dichtungen und weitere Düsen von W&W besorgt. Die Ablagerungen habe ich zunächst auf das Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung geschoben, weil auf der Innenseite der LuFi-Abdeckung schon mal ein paar Tropfen waren.
Seit ich die sich lösende Tankbeschichtung entdeckt habe frage ich mich, ob das die Ablagerungen im Vergaser verursacht haben könnte?
Eingebaut waren Zündkerzen von Champion RN12YC, die hintere hatte seltsamerweise kaum Elektrodenabstand (keine Ablagerungen, einfach nur eng). Nicht dass da auch Ablagerungen auf dem Kolben sind? Versuche morgen mal durch das Kerzenloch zu schauen.
Hat einer von euch schon mal solche Ablagerungen im Vergaser gehabt? Die Bilder des demontierten Vergasers habe ich nach Entfernen der einfach abwischbaren Ablagerungen gemacht.
Grüße, Marco