Im Prinzip ist es so, dass die TÜVer, die zum Harley Händler gehen & TÜV-Plaketten verteilen, schon jahrelang dort den TÜV abnehmen & auch oft "durchwinken". Ist grundsätzlich kein Problem. Leider ist es aber so, dass bei Verkehrs-Kontrollen durch unsere Polizei die TÜV-Stempel "in Frage gestellt" werden kann & das Mopedd auch stillgelegt werden könnte oder eine Vorstellung des Bikes nach Beseitigung der Mängel angeordnet werden kann. Dessen muss man sich bewusst sein und einfach für sich selbst entscheiden, ob man sich einfach zwei EIER holt und das mehr an Spaß beim Bollern genießt oder eben auf die EIER verzichtet und komplett strret-legal fährt.
Wenn man es nicht übertreibt mit den "verbotenen" Sachen, hast du aber große Chancen, nach einer Kontrolle noch nach Hause fahren zu dürfen & dein Bike in zwei Wochen street legal vorzustellen. - Egal ob TÜV alles "abgenommen" hat oder nicht.

Ich sehs auch wie Ole...
Ich brauche den TÜV nun nicht unbedingt um zu checken, ob das Fahrzeug technisch sicher ist. Das kann ich selbst vielleicht sogar besser als der TÜV.
Die ganzen Auflagen nach STVZO bei Eintragungen sind da schon eher das Problem. Die Sachen möchte ich sauber haben.
Klar kostet das Zeit und Geld. Bei mir hat der ganze Eintragungskram jetzt 3/4 Jahr gedauert und insg. an die 500 Ocken gekostet. Ich will aber schließlich entspannt fahren ohne großes Gesabbel mit der Bullerei und auf schieben oder stehen lassen und später irgendwie abholen hab ich absolut kein Bock.

Mein Nachbar war auch Prüf Ing bei den Kesselprüfern. Seine vernehmen nach, hat er in einigebn Werkstätten, die er geprüft hat, auch Fahrzeugen vorab die Plakette geklebt, obwohl noch Mängel da gewesen sind.
Aber wie er sagte, konnte er sich bei denen auch zu 100% darauf verlassen, das diese Mängel vor Fahrzeugausgabe auch noch beseitigt wurden. Man sparte so dem Kunden die Kosten der Nachprüfung.

Es gab auch Mängel, die ihm egal waren, wie z.B. Spiegel, oder sogar Auspuff ohne E, so wie bestes-ht eben beschrieben hat, die man mal eben schnell tauschen kann und nicht für andere Verkehsteilnehmer zum Sicherheitsrisiko werden, hat er übersehen.

Ich selber war vor 2 Jahren beim TÜV um mir den Lenker eintragen zu lassen. HU war noch nicht fällig, aber kurz davor, weswegen ich noch den Lufi ohne ABE von Arlen Ness + Mapping drauf hatte und LED-Scheinwerfer ohne E.
Er fragte, ob auch direkt die HU gemach werden solle? Haben wir gemacht und er hat dann auch direkt die Eintagung Lenker/Auspuff Kombi als konform eingetragen. Rest hat ihn nicht gejuckt. Am geilsten war aber der Schreckmoment, wo alle 4 Prüfer an der Bahn vor meinem Scheinwerfer standen und in genau inspizierten. Mir rutschte just in dem Moment das Herz in die Hose aber alle 4 waren hellauf begeistert von der Funzel ohne Komentare wie 'Datt daff aber nitt'

Das Resumé ist, es ich von den Prüfern abhängig.

Die Richtlinien sind für alle die gleichen, allerdings ist es von von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich wie genau er es nimmt. Auch kann es einen Unterschied machen ob im TÜV Haus direkt oder in einer Schrauberbude. Es macht sogar einen Unterschied ob der Prüfer Ahnung von Umbauten hat, Lust hat (ja kommt vor) oder ob er das ganze Jahr nur Autos abnimmt.

Allerdings habe ich das Gefühl dass es immer enger für die Prüfer wird. Gefälligkeitsgutachten waren früher viel häufiger und Stempel hieß auch in der Regel "alles i.O."
Diskussionen am Straßenrand habe ich da nie mitbekommen. Jetzt sind Eintragungen bei einer Kontrolle erstmal "Optional" und man schaut sich das Ding trotzdem an und lässt es im Zweifel noch einmal vorführen.

Ich denke man hat den Bogen einfach etwas überspannt. Ich zähle mich da übrigens auch dazu. Mein alter BMW hat damals in der Hinterhofwerkstatt auch seine Plakette bekommen, die er auf normalem Wege vermutlich nie bekommen hätte.

Mahlzeit,  wie ich  anderweitig schon schrieb,  Gefälligkeitseintragungen sind wertlos. Kein TÜV Prüfer kann sich über geltendes Recht hinwegsetzen. Er kann z.B. keine höheren Geräuschemissionen eintragen, als die für das Erstzulassungsjahr dieses Mopeds gültigen. Muss immer lachen, wenn ich Verkaufsanzeigen mit eingetragenen Dezibelzahlen jenseits von gut und böse lese. In 'ner Kontrolle bringt das nichts, da schlicht und ergreifend illegal.

Gruß,  Tom.

Hallo, das stimmt. Man könnte wahrscheinlich wirklich ein höheres Standgeräusch abnehmen u. eintragen lassen.  Aber was soll das? Das Fahrgeräusch muss trotzdem im gesetzlichen Rahmen bleiben.
Worauf ich hinaus wollte, ist, dass die schönste Eintragung nix nützt, wenn geltendes Recht verletzt wird.

Ich bin vor vielen Jahren mit meiner ersten Mopete, einer RD350LC, zum TÜV. Der bemängelte einen zu kurzen Hebelweg an der hinteren Bremse und meinte die könnte dadurch festfressen. Also nach Hause, nichts gemacht und paar Tage später wieder hin. Anderer Prüfer hat sich das angeschaut und gemeint ob denn gar nichts nachgestellt hätte weil der Hebelweg immer noch zu groß sei. Im Bericht stand nur Hebelweg nicht korrekt. Ich habe den dann gefragt ob das eigentlich ihr Ernst sei, das einer meint zu kurz und der andere dann zu lang und das bei gleicher Einstellung. Dann war der Hebelweg auf einmal doch i. O. und ich bekam die Plakette.

Hi zusammen,

ich bin neu in dem Thema, habe mir letztes Jahr meine erste Maschine gekauft - und gerade eine (Ami-)Vance&Hines Anlage verbaut. Leider bei meinem TÜV nicht eingetragen bekommen, da keine Gutachten, kein ABE, keine E-Kennung... Daher die Frage an die Erfahreneren: Hat jemand einen Kontakt / eine Adresse für mich, wo die Eintragung mit einem geschlossenen Auge möglich sein könnte? Besonders laut ist die Anlage nicht mal, habe sie mir hauptsächlich aus optischen Gründen geholt (: Ich kann natürlich gerne auch meine Tel.Nr. oder Email rausgeben, wenn's nicht hier im Forum laden soll. Würde mich über jeden Tipp sehr freuen! Gruß, Alex