Hallöle,
mal was ganz Komisches:
Der Vorbesitzer meiner Lucy (96er FXDWG) hatte sie mit dem original CV-Vergaser immer schon zu fett betrieben (Dynojet verbaut, Nadel hoch gehängt, große Düsen drin aber damals noch mit Schnorchel-Luftfilter und Original-Töpfen => *kopfschüttel*)
Habe letztes Jahr in einem Anfall einen gebrauchten Mikuni HSR42 verbaut.
Lief auch ganz gut damit aber brauchte fast 8 Liter Spritt.
Habe dann neulich versucht mal nach Anleitung das Leerlaufgemisch einzustellen, konnte aber die Schraube gar nicht so weit herausdrehen, wie es nötig gewesen wäre. Habe sie daraufhin auch prompt verloren und bin ohne (!) LLL-Schraube gefahren (Lief ohne zu patschen!)
Da ich die also ersetzen musste, habe ich Tabula rasa gemacht und Düsennadel (97er) und Nadeldüse gleich mit gekauft. Vor dem Zusammenbau noch alle Öffnungen großzügig mit Pressluft durchgeblasen.
Der Vergaser (Leerlaufgemisch) ließ sich jetzt auch schön einstellen. Hatte sie zunächst zu mager (Ampel Grün => Gas geben => poff! => Aus) und einfach pauschal die Schraube eine halbe Umdrehung weiter rein gedreht. Nun läuft sie toll! Springt gut an, (wenn der Anlasser-Freilauf mal gnädig ist und den Motor mit nimmt,) ist schnell warm und hängt super am Gas.
Aber jetzt das Rätsel:
Seit ich das gemacht habe (vor ca. 80 km) muss ich alle ca. 10 km das Standgas wieder runter drehen. Wir reden hier von Leerlaufdrehzahl über 1300 zurück auf unter 1000. Zuerst dachte ich, die Standgasschraube dreht sich von selbst rein, aber 1. geht die leichter raus als rein und 2. musste ich inzwischen sogar das Spiel im Gaszug nachstellen!
Hat da einer 'ne Erklärung für?
Muss der Motor sich von der Überfettung irgendwie frei brennen?
Das Geräusch (Supertrapp Slip-Ons mit je 12 Scheiben) ändert sich auch, meine ich.
Viele Grüße
Torsten
(Bin mal auf den Verbrauch gespannt!)
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Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Mein Verbrauch: http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/464438.html