Moin Leute,
ich habe gestern mit meiner Liebsten eine Probefahrt auf der neuen Suzuki V-Strom gemacht. Mal was ganz anderes und meine Dame wird sich nunmal was hochbeiniges zulegen, mit dem sie Schweden etc. gut bereisen kann. Harley ist leider aus dem Rennen, jedenfalls die Zwergen-Sportys, da sie zu groß dafür ist und sich drauffalten muss - außer die Forty Eight, die dann sie fahren, hehe.
Wir also fein eine Probefahrt auf der V-Strom gemacht und was soll man sagen... Das Motorrad hat richtige Bremsen, fährt sauber durch die Kurven und man sitzt richtig bequem darauf. Die Suzuki kann also alles besser, als die Harleys - außer sich gut anhören (trotz V2) und gut aussehen, hehe. Von Emotionen keine Spur, ich fand sie recht langweilig. Aber von einer rüttelnden Sporty auf sowas... Da braucht man sich nicht wundern, denn diese Maschine ist für Globetrotter oder sowas gebaut.
Jedenfalls hat sie die Maschine dann bei langsamer Fahrt auf einer Straße hingelegt, weil dort ein 18 (!) cm tiefes Schlagloch im Weg war, was man leicht übersehen konnte. Es hielt glücklicherweise direkt ein anderer Biker an, der mit mir das Bike wieder startklar gemacht hat. Der war glücklicherweise vom Fach und hat meine Süße versorgt. Bis auf eine Prellung des Schienbeins alles OK. Heute, einen Tag später, kann sie aber kaum laufen, denn heute kommt die Zerrung durch. Jedenfalls richtig Schwein gehabt und das ist das Wichtigste. Die Fußraste hat ihr Schienbein beim Kippen auf der Oberseite gestreift. Der Halter ist jetzt verbogen, also will ich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn das Bein nicht noch darunter entkommen wäre. Man man man...
Der sagte allerdings direkt, dass bei so einem Loch durchaus der Kreis den Schaden übernehmen muss, wenn da kein Schild stand. Nun haben wir zum Glück (und entgegen der Verkäufermeinung) eine VK abgeschlossen für die Fahrt, aber die Selbstbeteiligung nervt natürlich auch. Ist zwar einkalkuliert als Restrisiko, aber dennoch...
Damit keiner was sagt: Ich habe wenig Lust ein riesen Fass auf zu machen, aber hat hier schonmal jemand davon gehört? Mehr als die SB müssen wir natürlich nicht zahlen und die Rechnung kommt nächste Woche, wird von uns bezahlt und gut ist. Wir kommen natürlich dafür auf und es geht jetzt nicht um einen ellenlangen Rechtsstreit mit dem Händler oder so. Vielleicht repariert der Kreis die Stelle aber bei entsprechender Anfrage, damit diese Stelle sicherer wird. Was die Kosten angeht: Die bezahlen wir und dann will ich nichts mehr mit dem Ding zu tun haben.
Diese augenscheinlich sehr robuste Maschine war übrigens sehr stark beschädigt, obwohl sich der Unfall bei nur 10-15 km/h ereignete.: Gabel krumm, Abgasanlage eingedrückt, Verkleidungen demoliert und und und. Also die rechte Seite war wie abgehobelt. Und Plastik ist ja sowieso teuer, gerade wenn Lack drauf ist. Sogar die Fußrastenhalter aus Rundrohr (Durchmesser 15-20 mm) waren krumm! Also katastrophal... Der Werkstattmeister redete schon von Totalschaden und da hat er kaum übertrieben, wenn ich mir das als technisch versierter Laie so grob angesehen habe. Eine Bremsscheibe hatte wohl auch nen Schlag und sowieso... Es war alles verkratzt.
Irgendwelche Erfahrungen von eurer Seite, was man in dem Fall am besten jetzt unternimmt oder was man nicht tun sollte? Was sagt man der Krankenkasse wegen dem Schienbein? Und sowieso. Vielleicht habt ihr ein paar interessante Infos für uns.
Danke fürs lesen und Gruß,
Robert & Frau