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Shovelhead: Shovelhead - lohnt sich ein Kauf?

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Shovelhead: Shovelhead - lohnt sich ein Kauf?

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Fabl ist offline Fabl · 621 Posts seit 15.06.2015
fährt: HD FLSS 2016; HD WL 1946; HD FL 1948
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Neuer Beitrag 27.08.2022 19:08
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Hallo Biker Freunde

da ich nach Flat und Panhead nun auf den Geschmack des Sammelns gekommen bin, habe ich mich weiter auf die Suche begeben und eine Shovelhead FLH aus 75 gefunden. Man hat sich ja schon ein wenig eingelesen in das Thema, da man ja immer wieder von der bösen AMF Zeit hört und die Dinger mehr Leid als Freude bereiten.
Viele eingefleischte Shovel Fahrer schwören wiederum auf „Ihren“ Shovel und sehen darin nur dass „Beste“.

ich wiederum würde mir gerne was kaufen, das A ein Klassiker ist, B tourentauglich mit zugehörigen Koffern usw und C technisch und optisch einfach passt. Daher hat mir das Bike es einfach ein wenig angetan.
Unter Touren verstehe ich für mich meine eigenen Tagesfahrten von 100-400km, wo man mal ein wenig mehr an Gepäck mitnimmt bzw auch mal so 3 Tage fort sein kann.

Das die Shovel nicht die Rennsemmel ist, ist mir auch bewusst. Von meiner Pan jedenfalls bin ich positiv überrascht und fahre das Ding auch gut und gerne mal 300km am Tag. 
Habe jedoch trotzdem Bedenken, wenn es um die Leistung der Shovel geht, da ich bis dato noch keine gefahren bin und doch für das „Reisen“ etwas mehr haben möchte. Zudem bewege ich diese ja auch in den Dolomiten/Alpen und würde diese auch mal zu zweit bewegen. Wie gesagt, dass diese nicht mit meiner 110er TC mithalten kann ist klar, dennoch suche ich etwas zum Touren cruisen, wo Gepäck, und im Zweifelsfall auch mal ein MItfahrer Platz haben, sodass ich nicht auf meiner potenten aber „harten“ Bobber Softail fahren muss.

Was sagt ihr?

__________________
Bikergruß

Süd-Tirol

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Fabl ist offline Fabl · 621 Posts seit 15.06.2015
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Neuer Beitrag 27.08.2022 19:10
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Mal ein Bild meiner gefundenen Shovel
Attachment 393580

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DDD ist offline DDD · 76 Posts seit 14.05.2016
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Neuer Beitrag 28.08.2022 10:20
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Du hast doch schon im shovel Forum gefragt. Fakt ist ohne das Ding anzugucken macht’s kein Sinn großartig zu drüber reden 

vor wie Nachteile wurden im anderen Forum auf einigen Seiten durchgekaut

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Tommel ist offline Tommel · 298 Posts seit 01.10.2020
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fährt: Panhead 1951
Neuer Beitrag 28.08.2022 11:14
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Natürlich geht das. Jedes Mopped ist tourentauglich. Jeden Tag auf der ganzen Welt wird das seit über 100 Jahren gemacht.
Das Problem sind die merkwürdigen "roten Linien" der Leute heutzutage.
Kennt noch jemand den durchgeknallten Holländer mit der Yami FZR der mit dem Ofen durch den Amazonas, Sahara, Kongo gefahren ist ?
Ich habe den Vogel in 2009 auf dem Camping Moto Crest getroffen. Der hat wohl auch ein Buch und Video produziert.


Ich kenne einen Bergsteiger der im Winter klettern geht. Mehrtägige Touren mit Zelt, Kocher, Pipapo. 100% Öko. Aber ohne seine elektrische Zahnbürste geht der nirgendwo bergsteigen.
Und das ist kein Witz !

Deine persönlichen No-Gos entscheiden darüber ob du mit der E-Glide zuzweit in Urlaub fahren kannst oder nicht.
Jessas. Die E-Glide war mal der Inbegriff von großen Touren.
Mein Alter hat vor 35 Jahren immer gefaucht: "Das ist ein richtiges Motorrad und nicht so eine Triumph-Gurke was du fährst"

Mit einem Buddyseat macht das keinen Spaß wenn du original unterwegs sein willst

Der Knackpunkt sind die Bremsen.
Wenn ich mit meinem Ofen durch die Berge knalle könnte ich oft genug das Auto, Womo, LKW vor mir überholen aber nach dem
Überholvorgang kann ich vor der nächsten Kurve nicht mehr einbremsen. Die Trommelbremsen an der Pan packen das einfach nicht.
Deshalb eiere ich leider zu oft hinterher.
Das macht zeitmäßig am Ende des Tages nur Minuten aus aber es kann zwischendurch nerven.

Die E-Glide kann das auf jeden Fall.
Ob du das kannst ... ist eine ganz andere Frage
Attachment 393612

Fabl ist offline Fabl · 621 Posts seit 15.06.2015
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Neuer Beitrag 28.08.2022 11:20
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Das ist doch mal eine hilfreiche Aussage.
danke

die Frage die ich mir eben auch stelle: 1200ccm mit 4-Gang - das kennt man an der Pan bereits und denkt sich: okay ein Bike aus 1948 da geht die richtig gut. 
die Angaben sind aber bei der schwereren E-Glide die selben, nur die Ps etwas mehr, aber das Gewicht. Meine Erwartungshaltung an die Shovel wäre eben aufgrund der Aussagen, dass das ein Tourer ist, eben höher 😅

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Süd-Tirol

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motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1201 Posts seit 01.09.2018
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1201 Posts seit 01.09.2018
fährt: diverse
Neuer Beitrag 01.09.2022 00:18
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Meine Meinung:
- Harleys mit Pogo-Stick und Hinterradfederung sind die komfortabelsten Motorräder aller Zeiten, geradezu ein sänftenhaftes Fahrgefühl wie im Rolls Royce. Natürlich schont das enorm die Kondition des Fahrers. Da kommen alle Nachfolger bis heute nicht mehr ran, die Konkurrenz schon garnicht. Da wäre für mich die Optimierung der Beschleunigung eher nachrangig. Ein Fünfganggetriebe von Baker im Originalgehäuse schont Mensch und Maschine. 
- Die Macken der AMF-Zeit sind hinlänglich bekannt. Ich habe Dich so verstanden, dass Du Touren über mehrere Tage mit der Pan gewohnt bist und Dir bei den mit Sicherheit zu erwartenden Ausfällen unterwegs zu helfen weißt. Das tückische an der AMF-Zeit sind vor allem Verarbeitungsfehler. Konstruktionsfehler wären einfacher zu handeln, da systematisch schon längst abgearbeitet d.h. zu lösen und kein Lotteriespiel wie Verarbeitungsfehler, sondern einmalig abzustellen, notfalls mit modernem Material, und gut is. 
- Bei so alten defektanfälligen Motorrädern musst Du immer zumindest mit einem der zahlreichen Vorbesitzer rechnen, der nicht in der Lage war, mangelndes  Know-how finanziell durch Aufträge an Fachleute  zu kompensieren und an der Maschine fragwürdige, unfachmännische, also substanzzerstörende Instandsetzungen vorgenommen hat oder  hat lassen. Das ist für mich das größte Lotteriespiel = Risiko beim Kauf einer solchen Maschine.
- Für den seltenen Fall (warum eigentlich?, wäre für den Kunden am risokoärmsten) einer gerade zuvor erfolgten Instandsetzung eine aussagekräftige Dokumentation verlangen. Da würde ich nur renommierten Betrieben vertrauen, denn Paper ist geduldig, auch zu ausgedruckten Fotos  großes Grinsen  . Eine Do-It Yoursellf-Instandsetzung von einem unbekannten (!) Hobby-Schrauber wäre mir zu riskant: Der Mann kann Ahnung haben oder auch nicht …


Da Du Pan-Erfahrungen hast, hast Du sicher auch exotische, schwer zu beschaffende Größen wie z.B. 31/32, die an HD‘s des 21. Jahrhunderts wohlweislich nicht mehr vorkommen. Das mit dem Beschaffen ist eher schwerer geworden, Anbieter hierzulande haben ihr Programm nach meiner Erfahrung in den letzten Jahren (die Kunden werden immer weniger) zusammengestrichen, ich wusste mir irgendwann nicht mehr zu helfen, als mir manches nach und nach (wegen dem Gewicht) von meiner Schwester aus USA  mitbringen zu lassen, und auch die bzw. mein Schwager (Maschinenbauer) musste heftig recherchieren. 

Da auch ich mit dem Gedanken für die Zeit meiner Rente spiele, werde ich die bewährte - und daher erwartungsgemäß aufwendige -  Strategie verfolgen ,die andere in diesem Forum schon empfohlen haben. Beim  Kauf finanziell mit einplanen, dass man das Ding vor dem ersten Reiseeinsatz einen Winter lang komplett auseinanderreißt und einmal „innen wie neu“ aufarbeitet.
- Bei der Elektrik gibts schon gar kein Vertun: das modernste vom Modernen, und zwar nagelneu, denn Elektrikfehler sind bei Nichtjapanern vor den 90ern die häufigsten und nervigsten Ausfallgründe unterwegs, weil schwer zu finden und vorherzusehen. Im Prinzip können nach meiner Erfahrung Elektrikfehler nur durch systematischen „Trial and Error“ - Austausch und damit mit hohem Kostenrisiko gefunden und behoben werden. Dann lieber vorher einmal neu, was im übrigen eine strukturierte Vorgehensweise ermöglicht.
- Maschinenbau-Aufarbeitung ist eine Philosophie- Frage: Ich würde immer so viel wie möglich von der Originalen Substanz zu retten zu versuchen: im optimalen Fall würde ich nur „Verschleißteile“ wie z.B. Lager und Wellendichtringe, ganz abgesehen von Kupplungsscheiben und Bremsteilen usw. auf den neuesten Stand der Technik bringen. Mit einem nagelneuen S&S-Fake-Shovelhead rumfahren ist zwar die ausfallsicherste und stressärmste Methode, wäre aber nicht meins. Wie gesagt, Philosophie-und Geschmacksfrage.


Wenn Du das Geld für die komplette Aufarbeitung auch mit Eigenleistung (eigentlich kann jeder das Ding zumindest selber komplett auseinanderschrauben und damit schon mal Kosten sparen) nicht hast und keinen vertrauenswürdigen Spezialisten für den Wiederaufbau kennst, der Dich mit Eigenleistung je nach Deinen Fähigkeiten Geld sparen lässt,würde ich sagen: lass es. Aber wie gesagt, Deine Erfahrung mit der Pan deutet hier ja auf gute Voraussetzungen hin  großes Grinsen

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Casimir ist offline Casimir · 789 Posts seit 05.02.2022
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fährt: FLH Bj.´57
Neuer Beitrag 01.09.2022 07:53
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Ich habe mir Anfang letzten Jahres  meine Shovel gegönnt und war absoluter Newcomer im Harleygeschäft.
Der Umbau und mittlerweile fast 8000 km später haben einiges zu Tage gebracht...wie mein Vorschreiber schon schrieb...die Schrauberdilettanten aus den vorherigen Jahrzehnten haben ordentlich Spuren hinterlassen.
Nun bin ich gelernter Elektromaschinenbauer und absoluter Leidenschaftschrauber. Bisher habe ich alles selbst in den Griff bekommen.

Hier mal eine kurze Liste meiner beseitigten Probleme...

- an der Bremsscheibe schleifender Bremssattel(falsch ausgerichtet und Lager für den Sattelhalter defekt) Lager gibts für vernünftigen Preis nur noch in Chinashops
- Lenker lässt sich nicht richtig befestigen(Risermuttern zu hoch)
- Batterie komplett leergefahren mit anschl. Abschleppen(das erste Mal in meinem Leben) Schlechter Kontakt wegen falschen Stecker des Spannungreglers (Papa-Papa)
- Lenkkopflager hakelig
- Getriebe leckt wie Sau (The Cure von H.D.M.G.I. schaffte bis heute seit 5500km Abhilfe)
- falsche Zündspule (3Ohm statt 5Ohm)
- falscher Primärbelt(zu kurz) Getriebe und Motor lassen sich nicht richtig ausrichten. Dadurch schlechtes Schaltverhalten.
- Ölschleuderscheibe im Getriebe komplett ausgejackelt...eiert nur noch auf der Welle mit
- Schraube von Rockerbox angerissen und beim leichten kontrollieren abgerissen. Beide Köpfe runter, alle Gewindebolzen erneuert. 5 davon aus Zyl.-kopf ausgebohrt
- während der Fahrt abgerissener Kupplungszugnippel (ist mir noch nie passiert, bin aber tatsächlich noch nach Hause gekommen)
- und diverse vergurkte Schraubengewinde teils mit Helicoil repariert.

Das sind die Sachen, die mir so spontan einfielen.

So hat sich aus diesen Erfahrungen ein entsprechendes Notfallpack am Moped ergeben.

Ich weiß nun nicht, wie weit es mit deinen Schrauberkenntnissen aussieht. Wenn du an deiner Pan auch alles selbst machen kannst, dann sollte es an der Shovel definitiv auch klappen.

Viele dieser Schäden lassen sich auf einen dieser selbsternannten "Harleyfachschrauber" zurückführen. Deshalb kommt dieses Motorrad auch nicht mehr in deren Hände.
Besser fürs Motorrad und meinen Geldbeutel.

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 

Zorc ist offline Zorc · 50 Posts seit 29.06.2020
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50 Posts seit 29.06.2020
fährt: FXDWG
Neuer Beitrag 01.09.2022 13:54
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Moin Fabl,

mein Tipp kommt vielleicht nicht gut an, aber hat Hand und Fuß.
Ich empfehle dann eine FXR . Ich hatte Anfang der 90er selbst eine ( 1983er ) . Sie ist nicht die Schönste, hat einen normalen Motorradrahmen, keinen Kicker - aber hat ein 5 Gang Getriebe, gummigelagerten Motor und ist saubequem zum Sitzen. Auf der Autobahn waren Dauertempo von 140 km/h kein Problem. Und sieht nicht aus wie ein Reisedampfer.
Ich habe tausende Kilometer durch England, Schottland, Schwarzwald unternommen - sie war gut. Danach meinte ich eine coole Wide Glide mit Flammen haben zu müssen - sah toll aus, das war aber der Grund mich erstmal von HD zu verabschieden.

Einen Sammlerwert wird eine FXR allerdings eher nicht erreichen - aber geht es darum ???
Gruß
Roger

Fabl ist offline Fabl · 621 Posts seit 15.06.2015
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621 Posts seit 15.06.2015
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Neuer Beitrag 01.09.2022 19:30
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Das sind ja tolle Inputs.
im Grunde habe ich sehr viel an meiner Flat selbst gemacht. Habe mittlerweile auch henügend Werkzeug in Form eines Werkstattwagens mir angeschafft und schraube sehr sehr gerne (mit Fluchen, das für mich einfach auch dazugehört) 😅

viele Sachen muss man immer wieder mal nachlesen und sich selbst beibringen (auch Fachbegriffe) aber bis dato gings, auch wenn man lieber schrauben als lesen will.

Flat und Pan laufen. Musste zB bei der Flat von Sitzgestänge, Elektrik, Getriebeabdichtung, Einbau Primärbelt, Reifenwechsel bis zu Tachoüberholung usw alles machen. Den Motor habe ich ausgebaut und einen Profi ran lassen.
die Pan war schon perfekt, da mussten nur Kleinigkeiten gemacht werden.

bei der Shovel geht es mir einfach nur darum:
einen „Tourer“ zu fahren - den aber nicht jeder hat, Koffer (wenn man sie benötigt - sind mittlerweile doch fein zu haben), Auch mal zu weit zu fahrenn(Sitzbank soll drauf) und einfach etwas besitzen, das wiederum eine gewisse Nostalgik verkörpert sowie Werterhalt. Nicht das ich an einen Widerverkauf denke, sondern die Gewissheit, wenn man Kohle ausgibt, dass es dabei bleibt (ihr versteht micht). 

die Zweifel kamen dann, weil man immer hörte die Shovel waren qualitativ schei... und bleiben liegen, verlieren zu viel Öl und haben keine Power, bzw nicht mehr Power als meine Pan (und etwas mehr sollte die schon haben) auch wegen des Mehrgewichts. Bin aber kein Raser, aber die Autobahn sollte sie vereinzelt schaffen.

Die gefundene Shovel gefällt mir eigentlich sehr gut, der Verkäufer hatte sogar alle Dichtungen erneuert, Kolben getauscht und Bremsen ebenfalls. 
was mich skeptisch machte, war aber nicht der Tausch usw sondern dass das Bike laut Ihm und seinem Tacho erst 8000mln drauf hat - warum nach so einer Fahrleistung schon alles tauschen u abdichten???
zudem habe ich das Video gesehen, das war zweimal geschnitten. Das Öl das nach dem Starten raushustet, hat er weggepixelt sowie anschließend (wo das Video unscharf u wieder scharf wird) nochmal rausgeschnitten. Hätte er es lassen, wäre ich sicherer. So zweifelt man...

https://youtube.com/shorts/nTUWWSjj9vA?feature=share

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Casimir ist offline Casimir · 789 Posts seit 05.02.2022
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Casimir ist offline Casimir
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fährt: FLH Bj.´57
Neuer Beitrag 02.09.2022 07:52
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Hahaha...jo, tatsächlich...und plötzlich ist der Ölfleck weg fröhlich

Ja klar...man steckt in keiner der ollen Kisten drin.
Deshalb würde ich mit einer klaren Preisvorstellung inkl. realistischen Puffer für mögliche Reparaturen an die Sache rangehen.
Mir hat man auch gesagt, das meine Kiste absolut i.O. wäre. Vielleicht sind das aber auch unterschiedliche Wahrnehmungen des Begriffs "in Ordnung".
Ne Shovel muß lecken, höre ich ständig. Bei Leuten die es nicht besser können/wissen, ist es wohl auch so.
Ok...meine ist jetzt gerade mal seit 6500km dicht. Ich hoffe, das es auch noch lange so bleibt.
Meine anderen ollen Fahrzeuge sind im Übrigen aber auch allesamt dicht. Ist vielleicht auch eine Frage des Engagements für seine Gefährte.

Ich sehe es aber genauso...wenn einer schon anfängt Ölflecken wegzuzaubern, dann ist das ein gewisser Vertrauensbruch.
Ich würds offen ansprechen und schauen was er dazu sagt. Man könnte das ggf. auch als Verhandlungsgrundlage nutzen.

Das er da einiges erneuert hat, find ich jetzt nicht unnormal. Da hatten die Vorbesitzer/Schrauber  wohl auch etwas gemurkst, bzw. war da ein kleiner Wartungsstau.

So isses aber anscheinend allgemein mit Harleys...
Bei anderen Marken hat man solche Schrauber- und Murksprobleme nicht.


Abschließend kann ich bisher aber nicht sagen, das die Shovels scheiße sind. Wenn man sie im Griff hat, bleibt man auch nicht liegen.
Nach dem Spannungsreglermurks bleibt eigentlich nur noch die Lima zum liegenbleiben oder ein schnöder Platten. Ansonsten denke ich, bin ich mit meinem Notfallpack ganz gut am Start um ein abschleppen zu verhindern.

Man muß halt dran bleiben und nicht hoffen, das alles ewig hält. Der Verschleiß ist allgegenwärtig Augenzwinkern

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Grüße, Tim

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Tommel ist offline Tommel · 298 Posts seit 01.10.2020
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fährt: Panhead 1951
Neuer Beitrag 02.09.2022 10:42
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Zitat von Casimir
Bei anderen Marken hat man solche Schrauber- und Murksprobleme nicht.

Oh je.
Ich kenne keinen einzigen CB- , Z- oder Guzzi Fahrer der nicht das gleiche durchgemacht hat. Keinen einzigen.
Ist eben alles alt und verschraubt

Andere Kumpel wollte auch unbedingt eine HD. Fast 2 Jahre mit Shovels und Evos probegfahren aber er vermisste immer den Dampf.
Fährt jetzt eine 98er XJR.
Ein wirklich schönes Mopped!
Hat aber auch eine Saison lang nur geschraubt und schrauben lassen und zusätzlich mächig Kohle ins Fahrwerk investiert

Warum nicht einfach ein paar Mille für eine Motorrevision miteinkalkulieren ?
Dann noch knapp 2 Mille für das Fahrwerk und alles ist gut.
Räder neu einspeichen zentrieren, wuchten, die Gabel überholen, Lenkeraufnahme überholen, Schwingenlager
und in Gottes Namen ein paar vernünftige Stossdämpfer (die sind aber richtig teuer).
Evtl ein andere Bremssattel/Bremspumpe und alles ist gut.
Dann weist du was du hast.

Kumpels mit FXR/FLT haben auch ohne Ende Kilometer gedroschen.
Der mit der FLT hat den direkten Vergleich mit seiner 1200er E-Glide.
Welten, meint er. Das Fahrwerk macht es möglich.

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Neuer Beitrag 08.09.2022 10:26
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Eigentlich machen realisierte Wünsche per se Spaß, manche länger, manche weniger lang - manchmal auch nur bis der nächste Wunsch den Spaß verdrängt...
Wo ich aussteige bei Deiner Idee : daß Du die auch zu zweit fahren willst.
Natürlich "geht" es, aber wie halt - meine Erinnerung daran : Ich hatte gut zwei Jahre lang eine damals neuwertige 1984er FLHX gefahren. 
Also Shovel E-Glide im Viergang-Rahmen, nicht  Evo was es 84 auch schon gab.  
Die bin ich die eine Saison in vollem Baggerdress aber ohne Topcase gefahren,  und dann ein-einhalb Jahre abgespeckt und somit ein bißchen leichter.
Als Jungspund war ich zwar erstmal happy so ein cooles Bike zu haben, und dann noch als Shovel, wo doch die Evo`s grad aufkamen und in meinem Dunstkreis - üblicher Reflex - erstmal verpönt waren als "keine richtigen Harleys mehr".
Aber - meine Fresse ist das Ding lahmarschig und besonders zu zweit.
Ich habe heute noch Überholvorgänge mit dem Teil in Erinnerung, die trotz "Vollgas" richtig laaaang und dann eben schnell eng wurden.
Alleine etwas besser.
Und das war ja keine 1200er, sondern eine 1340er und die 83er/84er gelten als die besten.
Über den weichen 4-Gang-Wackelrahmen muß man Dir ja wahrscheinlich nichts sagen, da Du schon Alteisen hast.
Die Shovelfans jammern da nicht drüber. Ich war ja anfangs auch einer, aber hatte die Angst-Situationen wegen mangelnder Fahrleistungen durch Motor und Rahmen irgendwann satt.
Schon klar, daß man aus dem Motor noch was rausholen kann, das haben die meisten meiner damaligen Freunde gemacht. Hat aber auch richtig Kohle gekostet.
Und auch wenn man immer sagt, daß man die mit Hammer und Zange reparieren kann, braucht`s einen Spezialisten, um den Motor gut aufzubauen.
Man muß eingefleischter Fan davon sein, weil es im Ergebnis ja dann trotzdem viel Geld für immer noch wenig Leistung und geringere Lebensdauer ist.
Wär ich Jay Reno hätte ich selbstverständlich die Shovel FLH behalten, aber zu zweit würde ich sie sicher nicht mehr fahren, wenn dann mal eine spaßige Kurzstrecke.

__________________
WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schneckman am 08.09.2022 10:38.

ShovelPanJens ist offline ShovelPanJens · 75 Posts seit 07.03.2020
fährt: Shovels und ne Pan
ShovelPanJens ist offline ShovelPanJens
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75 Posts seit 07.03.2020
fährt: Shovels und ne Pan
Neuer Beitrag 09.09.2022 16:14
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Da stimme ich Schneckman im grosen und ganzen zu.

Ich habe eine komplett(!!) gemachte Shovel (komplett Serie), mit der ich ohne zu Zögern in Urlaub fahren würde, wenn ich sowas noch machen würde. Das Teil macht einfach Spass zum Fahren. Zu Zweit sieht die Sache dann aber schon anders aus. Meine andere Shovel habe ich seit 41 Jahren und mit der habe ich früher richtig Strecke gemacht, auch zu zweit. Allerdings war damala auch ein Golf mit 50PS nicht untermotorisiert und man konnte locker (!) mit zwei Personen mithalten. Heute ist das allerdings anders, vielleicht sind es aber auch nur die Ansprüche. Für's zu zweit fahren habe ich mir eine 2021er Softail gekauft, das Ding hat zwar nichts mit Harleys in meinem Verständnis zu tun, aber wenn ich mit meiner Freundin fahre, macht es einfach mehr Spass. Leistung ist genug da, Bremsen sind ok und bequem ist sie auch.
Unzuverlässig sind Shovels definitv nicht, nur meistens von total verbastelt. Einmal ordentlich Grund reingebracht und die Teile rennen ewig. Allerdings wird das je nach Zustand keine billige Sache, bei meiner Restauration sind es knapp 15.000 gewesen und das ohne das eigentliche Moped und Arbeitslohn. Bis auf Lack und Motor habe ich alles selber gemacht, kostet trotzdem ordentlich. NOS OEM Teile sind teuer, aber Nachbauteile wollte ich nicht. ist aber eben Hobby...

Jens

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Super Glide FXE 1200 Custom Bj. 1980
Super Glide FXE 1200 100% stock Bj. 1980
Hydra-Glide EL 100% stock Bj. 1950
Suzuki GSX 1200 Bj. 1999
Softail Standard, Bj. 2021

tec-tattoo ist offline tec-tattoo · 128 Posts seit 19.01.2018
fährt: Shovelhead
tec-tattoo ist offline tec-tattoo
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128 Posts seit 19.01.2018
fährt: Shovelhead
Neuer Beitrag 07.10.2022 16:05
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Ist jetzt meine 2te Shovel die ich fahre , beide waren am Anfang ziemlich schei..e, ich schraub aber gerne, mich haben beide shovels immer Heim gebracht. Ich würde ohne zu zögern ne Weltreise machen, auch ohne große Leistung.
Wüsste auch nicht warum ich mich beeillen soll bin Rentner....

die PX ist offline die PX · 32 Posts seit 19.04.2022
fährt: Heritage Softail Evo
die PX ist offline die PX
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32 Posts seit 19.04.2022
fährt: Heritage Softail Evo
Neuer Beitrag 12.10.2022 04:46
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Darf ich auch noch?

Habe vor vielen Jahren bei ebay eine angeblich top-gemachte FXS erworben. EIn paar Bier zu viel, 800 Km Entfernung, wurscht. Wird schon passen...

...es passte nicht.

Die Kiste war (und ist) eine einzige Katatrophe.
Ständig gab es Dinge zu basteln, die den Hobbyschrauber in mir überforderten.
Zudem habe ich in 3 Werkstätten locker 5.000 Eur versenkt.
Das Mopped ging dann nach 10 Jahren an einen Freund, der seit über 25 Jahren Shovel fährt. Zum Glück war mein Preis mehr als fair, denn er verzweifelt nun ebenfalls an dem Ding.

Was war/ist los?
Alles auseinandergerissen und böse verpfuscht zusammengedengelt. Ölleitungen am Motor vertauscht, Motor, Getriebe und Hinterrad nicht in line. 3" Belt leicht verschmälert deswegen.
Kein Beltcover.
Getriebe-Ausrichtungsmimik mit einer aufgeschweissten Schraube verschlimmbessert.
Bremsen mit Japanteilen verpfuscht. Sattel hinten lief 40° radial mit. Dot 4 und Dot Fluid gemischt.
Vorderaschse furztrocken, hätte bald gefressen.
Instrumente auf Tank tot bis auf Zünddreher.
Seitliche Kennzeichenhalterung messerscharf.

Dabei waren lauter tolle, teure Teile verbaut: S&S-Köpfe mit Wiseco-Kolben, S&S Super E, WiWo-Schwinge, Akront Felge hinten, Le Pera Sitz (für Softail...), PM vorne u.s.w.
Man hätte das einfach nur richtig machen müssen.

Klar, ich habe schlechtmöglichst eingekauft.
Aber solche verbastelten Kisten sind, weniger offensichtlich zwar meistens, inzwischen in der Überzahl.
Bis vor Kurzem hat wegen des geringen Marktwertes auch kaum jemand Shovels ordentlich hergerichtet. Das kommt jetzt erst so langsam.

Inzwischen ist das Getriebe repariert worden. Verpfuscht, vom 2. Dealer geflickt. 3.000 Eur insgesamt.
Die Elektrik hatte ich fast komplett erneuert.
Die S&S Köpfe nagelneu, von der Werkstatt. 2.000 Eur für nix.

Seine ältere Shovel kommt auch wieder mit dem Getriebe daher. Hält angeblich 20 Jahre, dann wieder überholen. Immer locker 2.500 Eur.
Und dann passt die Übersetzung des 4-Gang-Getriebes zu so gut wie keiner Fahrsituation in Europa.
Der Motor seiner E-Glide ist nach 15.000 Km und 10 Jahren nun auch wieder am Ölen.

Ich für meinen Teil finde v.a. deshalb die Shovels, auch und besonders als Tourer, völlig unattraktiv.
Die Leistung macht mir dabei am wenigsten Sorgen. Die 60 PS reichen auch zu 2. für cruisendes Reisen aus. Aber der ganze Rest drumherum ist bei den Shovels, auch bei sehr gepflegten und langjährig gehaltenen Maschinen, einfach Schrott. Sorry.
Da hilft es auch nichts, wenn einzelne ihre Shovels mit gewaltigem Aufwand und wenig Fahrleistung gut am Laufen halten.

Mit meiner Evo, die in einem wirklich schönen Zustand kaum teurer war als die Shovels es inzwischen sind, fahre ich richtig gerne. Springt fein an, läuft gut, hat 5 Gänge, das Fahrwerk und die Bremsen sind brauchbar für den gemächlichen Reiter, es sifft kein Öl raus und der Motor ist meiner persönlichen Ansicht nach auch noch um Welten schöner anzusehen.
Das Teil ist in Originalzustand, ich sehe keinen grund, es auseianderzureissen und zu verschlimmbessern. 40.000 Km. Läuft wie neu.

Wenn es denn eine Shovel sein muss, würde ich unbedingt auf ein Mopped mit belegbarer Historie und überholtem Antrieb setzen.
Irgendwelche uralten Tauschgetriebe für den Verkauf reingefrickelt und ein angeschlagener Motor, der noch irgendwie läuft, werden Dich auf Reisen nicht glücklich machen.
Ebensowenig verpfuschte Elektrik, verschlissene Fahrwerke und irgendwelches Gebastel an der Zündung mit nicht zueinander passenden Komponenten.

Viel Spaß!

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