Das Problem sind genau die Leute, die bei den wenigen sinnvollen Verkehrsregeln gleich "Josef-Göbbels-Scheiß" sehen.
Als ob man nur ein echter Rocker wäre wenn man halbnackt auf dem Mopped sitzt.
Ich fahre seit vielen Jahren Chopper, seit bald 40 Jahren Motorrad, seit 15 Jahren Harley. Bislang bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, auf dem Motorrad mit Jethelm und ohne Handschuhe zu fahren. Dabei glaube ich jetzt nicht, super uncool rüberzukommen.
Die Handschuhe und langen Hosen lasse ich vielleicht mal auf dem Roller weg wenn ich 3 Km mit 50 Km/h durch den Ort fahre, aber das ist super selten und ansonsten trage ich lang, Handschuhe und Klapphelm.
Die Helmpflicht ist wichtig, weil sonst sofort die üblichen Spezis die auch morgens um 2 mit straight pipes durch die Stadt fahren würden, gäbe es dafür/dagegen keine Regeln, sich helmfrei um den Baum wickeln und dann der Allögemeinheit ggf. jahrzehntelang als schwerstbehindertes Gemüse auf der Tasche liegen würden.
Jethelme zu verbieten fände (ist ja noch nicht passiert) ich persönlich zwar übertrieben, aber sinnvoll ist ein Jethelm halt nicht. Ohne Gesicht lebt es sich nicht so toll.
Was die Handschuhe betrifft: bei einem Motorradunfall verletzte Hände sind noch nicht einmal für Computerarbeit, geschweige denn für handwerkliche Tätigkeiten einzusetzen. Also zahlt auch hier wieder die Allgemeinheit über Krankenkasse, Lohnfortzahlung, Arbeitslosengeld für die Folgen der Ignoranz einzelner.
Wenn mit dem Tragen des Jethelms bzw. dem Weglassen der Handschuhe Gesellschaft und Arbeitgeber von der Fürsorgepflicht entbunden wären, wäre das für mich völlig ok. Aber seine Igonoranz auf Kosten der Mitbürher auszuleben, finde ich nicht unterstützenswert.
Man darf sich von mir aus gerne blöd anstellen. Aber die Konsequenzen sollte man dann auch allein tragen (müssen).