Männers nutzt eure Schaltwippen

....vielen Dank für den Tipp, werde ich gleich mal ausprobieren.

Bollerer oder Blender....

Ich trage schon immer Doc Martens, sei es in der Freizeit oder beim Motorrad fahren die Schuhe sind top!

die sohle der martens ist so extrem weich, einmal kurz mit dem rist angeschliffen und schon fehlt ein eck, sonst find ich die auch super.
aber das trifft ja auf so ziemlich alle boots zu, red wing sohlen gehen auch weg wie butter. bei convers steht gleich mal der zeh im freien

fahre seit letztem jahr im sommer auch gerne den dainese air (perforiert, perfekt für heiße tage) der große vorteil, die haben eine "motorradstiefel" sohle.
etwas steifer aber super abriebfest.
http://www.fc-moto.de/epages/fcm.sf/de_D...-Biker-Air-Shoe

Hi Folks,

hier mal etwas von mir zum Thema "Schuhwerk" !
Ich trage Red Wing Boots, Real Mc Coy´s Chippewa und Englisches Handarbeit Gedöns wie z.B das was Charlie Chaplin im wirklichen Leben getragen hat. ( nein nich die aus den Filmen. Da würde es mit dem schalten nicht klappen auf der Harley ) 
Hinter "Horsehide" verbirgt sich natürlich keine Frau, falls jemand auf die Idee kommen sollte das an der Anzahl meiner "Schlappen" festzumachen. Ich trage natürlich alles an Schuhwerk was ich besitze. Als Biker, Arbeiter, LKW Fahrer, Reiter und Freizeit Rancher. Auch auf dem Traktor. Und auf dem Gaul. Von daher ist mein Interesse nicht so snobistisch ausgeprägt um Spuren von "Schaltwippen" auf dem Schuhwerk explizit zu untersuchen. Halt ! Doch ! Dazu später mehr. Erst mal eine kleine Bilder Auswahl von dem was sich bei mir so angesammelt hat an Stiefeln. 


















Der Stiefel war ja früher ein "Allround" Talent. Also Morgens zum Acker und dann in die Kirche damit. Man hatte nicht viel Geld. Der "neuere"  Motorrad Stiefel kommt ja eher aus dem Rennsport und wurde nach 1950 konzipiert. Davor gab es in Amerika nur spezielle Stiefel für Cop´s und Postbeamten. Für die Cop´s könnt ihr noch verstehen. Wegen den schweren Maschinen. Aber Postbeamten ? Die fuhren natürlich Ausserorts auch schwere Motorräder. Die brauchten die Schaftstiefel aber mehr wegen den "Kläffern" am Straßenrand. Der "klassische" Biker Stiefel stammt eigentlich vom Dampflok Führer. Nicht vom Militär. Eigentlich ganz leicht verständlich. Wegen der heissen Asche die beim befeuern der Feuerbüchse auf dem Lokstand verstreut wurde. Deshalb auch die Patente für die speziellen Sohlen. Gut für den Harley Fahrer. Auch gut um mal wieder die Sünden in der Kirche zu beichten. Klasse Schuhwerk. Geschnürt im Sommer. Ansonsten geschlossen. Ich hatte auch schon einiges an Stiefeln im Leben. Abgesehen von Handmade in England und den Real Mc Coys die mal leicht 800,- Euro kosten können sofern ihr welche bekommt hält sich Red Wing mit seinen sehr hochwertigen Schlappen Preistechnisch in Grenzen. Da seid ihr immer mit vorne dabei. Auch beim Tanz auf dem Lagerfeuer. 

Wer sich für Red Wing entscheidet kann einmal die Namen der einzelnen Modelle mit der Form des Schuhwerks vergleichen. Der nach vorn abgeschrägte Schaft z.B eines Schnürstiefels ist kein modernes Design sondern war bei Stiefeln der Minen Arbeiter, damit sie sich in den beengten Bergwerken besser bewegen konnten beim bücken ohne das der Schaft vorne drückt. Hohe Schnürstiefel kennen wir von Fallschirmspringern. Amerikanische Modelle sind aber vom Ursprung her schon älter. Die wurden für Erntehelfer bzw. Farmer entwickelt. Solche Schuhe findet ihr eher unter Engineer Boots als unter Motorradstiefel im Internet. Also wer etwas klassisches im "Old Style" sucht wird dort eher fündig. 

Gruß
Michael

 

Ich bin eigentlich nicht so versessen was die Markenbindung betrifft. Also kein Marken "Fetischist" sozusagen. Natürlich unterliegt jemand der Rat sucht immer der Gefahr falsch oder schlecht beraten zu werden. Das liegt im großen daran das der Ratgeber ja zwangsläufig nur seine eigenen Erfahrungen weiter gibt. Fährt er aber seinen "Stiefel" nur einmal im Jahr bei schön Wetter, dann kann das für einen Biker der regelmässig auf Rallys herum turnt schon ganz anders aussehen. Auf einige wichtige Aspekte die hier schon angesprochen wurden möchte ich mal näher eingehen. Da wäre z.B das "Sohlenschleifen" an der Ampel. Wer sich einen hochwertigen Stiefel mit vernähter Sohle zulegt hat eigentlich weniger ein Problem wie ich schon festgestellt habe. Billige Konstruktionen quittieren das damit das die Nähte und damit die Sohle an entsprechender Stelle durchgescheuert werden. Spezielle Sohlen werden auch nicht zusammengeklebt sondern "gebacken". Unter Zuhilfenahme von speziellen Rezepturen. Die müssen den Anforderungen gewachsen sein. Eine "Feder" z.B wird aus harten Lederstiften im Mittelteil der Sohle mit Knochenleim eingezogen. Das meiste was wir heute an Sohlen sehen sind oft reine Fakes die nur äusserlich das ursprüngliche Original Produkt nachahmen. 

Was ist das agressivste ausser Motoröl und Regen für einen Leder Stiefel. "Pisse" ( Gülle, Jauche ) , Schlamm, Bitumen, Gras und  (ungelöschter ) Kalk würde ich sagen. Das laugt den Schlappen aus und bringt das Leder zum brechen. Ok damit kommt nicht jeder in Berührung. Habe ich aber ein Produkt das bei entsprechender Pflege damit zurecht kommt, dann bin ich schon mal gut gewappnet. Ich schreibe hier ausschliesslich über die "alten Klassiker" die ja gerne auf der Harley getragen werden. Einer davon nennt sich "Harvester" und kommt von Red Wing. Gewachste Schnürsenkel und stabile Konstruktion. 

Zu den Sohlen sollte der Interessierte erst einmal diesen Link hier lesen.

https://www.boot.com/bsoles.htm

Später kommen wir dann auf den Stiefel selbst falls da Interesse bestehen sollte.

Gruß
Michael