Meine Vermutung:
Wenn man das Klacken in allen Gängen hört, muß die Ursache vor oder nach den Übersetzungen im Getriebe liegen, also Primär oder Endantrieb. Schlimmstenfalls könnte es das Getriebeeingangslager, auf dem auch die Kupplung "sitzt", oder das Getriebeausgangslager, auf dem auch das Riemenritzel "sitzt", sein. Entweder haben die Lager zu viel Verschleiß, oder sie haben durch übertriebene Spannung von Primärkette oder Zahnriemen ihre Lagersitze im Getriebegehäuse ovalisiert. Oder es liegt an den Lagern der Vorgelegewelle, die m.W. auch in allen Gängen belastet werden. Die Tatsache, dass das Klacken sowohl im Schiebe- als auch im Beschleunigungsbetrieb immer genau bei beginnendem Kupplungsschleifen auftritt, spricht für ein schon ziemlich loses Spiel, das sofort durch die beginnende Drehmomenteinleitung von Hinterrad nach vorn oder Motor nach hinten abrupt überbrückt wird. Daß man bei forciertem Beschleunigen nichts hört, liegt m.E. entweder daran, daß das Klacken durch andere Geräusche übertönt wird, oder das die Überbrückung des sehr lockeren Spiels (= wenig Hemmung durch Reibung) durch das erhöhte Drehmoment so blitzartig geschieht, daß man das Geräusch nicht mehr wahrnimmt. Das menschliche Gehör kann Töne erst ab einer gewissen Länge wahrnehmen. Vögel z.B. hören 10 mal "schneller", die würden ein schnelles Klacken noch hören, welches der Mensch schon nicht mehr hört.
=> Ich würde mal die Spannung der Primärkette durch Lösen des Spanners aufheben und am Kupplungskorb rütteln, ob da Spiel ist.
=> Fürs Rütteln am Zahnriemenritzel, ob da Spiel ist, müßte man an der Hinterachse die Zahnriemenspannung aufheben.
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