Für mich persönlich kommt in der Regel nur ein deutsches Modell in Frage weil bei den
USA-Einfuhren oft Unfallmopeds sind und die englischen Maschinen sehr oft Rostprobleme haben
(Gebrauchte versteht sich)
Die Historie ist bei den Auslandmaschinen ja auch nur bedingt nachvollziehbar und wird oft noch durch einen deutschen "Scheinhalter" weiter verschleiert.
Wenn "deine" Road King äußerlich vom Lacksatz einen guten Eindruck macht, schau dir mal den Rahmen an. Sind da im vorderen Bereich der Unterzüge beim Spannungsregler oder im hinteren Bereich (Ölwanne) Schäden erkennbar? In diesen beiden Bereichen bestehen Verbindungen zwischen den beiden Unterzugrohren, die bei Unfällen gern Schaden nehmen.
Schau auch mal nach Rissen im Lack des Rahmens.
Wenn mal unten Lack abgeschabt ist kann das mal durch Verladen oder Aufsetzen im Soziusbetrieb passiert sein und ist unschädlich.
Wie ist Zustand der Reifen (Profiltiefe und Alter) und der Bremsbeläge? Ist hier ein Wartungsstau? Belt auf eingefahrene Steine prüfen, Austausch ist teuer.
Wenn alles passt, der Vorbesitzer eine ordentliche nachvollziehbare Historie mit Kaufbelegen und Quittungen für Kauf von Teilen und Wartungsarbeiten liefern kann, womöglich auch ein durchgestempeltes Scheckheft, dann ist die Kilomterleistung sekundär.
Besser 100000km und ganz penibel gewartet, als 50000km und geschlampt
Da du mit dem Bj 2001 einen TC 88 hast, solltest du den Vorbesitzer fragen wann die Kunststoffpanner überprüft / getauscht wurden. Ist m.E. die einzige Achillisferse dieses Motors. Sollte ab ca. 40000km im Auge behalten werden. Andere Motoren haben wieder andere Schwächen. Mit dem TC88 hast du ansonsten ein drehfreudigen problemlosen Motor.
Hab ihn in nem Night Tain Modell und bin sehr zufrieden.
Gruß Gerd
PS: Schau mal in deinen Posteingang, falls du die Weiße aus Stelle im Auge hast
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Gerd am 12.08.2014 15:27.