Das Harley-Davidson am internationalen Wettbewerb teilnimmt und sich somit verhält, wie alle Unternehmen, die Mobilität verkaufen, ist mir schon klar, auch,
dass sich die Zeiten ändern und neue Märkte erschlossen werden.
Mir geht es auch nicht um die HOG- Werkszeitschrift an sich sondern darum, dass ein vormals geiles, authentisches Familienunternehmen sich nun in eine RichtuNg entwickelt, die ich nicht mehr unterstützen mag.
Bei mir persönlich ist die Harleygeschichte ausgeprägter, als bei den meisten hier im Forum. Ich bin Harleys gefahren, als dies nur Rocker und oder Zuhälter
getan haben. Weil es scheiß authentische Motorräder waren, die alle kannten, aber kaum einer fuhr. Weil es unanständig war, und teuer und dreckig.
Meine Leidenschaft stammt von meinem Großvater Fritz, der auf einer 1000er JD bereits das Eröffnungsrennen am Nürburgring 1927 mitfuhr.
Damals war Harleyfahren NOCH teurer, unanständiger und dreckiger, aber mein Großvater hatte ein Motorrad gewollt, was sonst niemand fuhr, genauso wie ich vor einigen Jahrzehnten.
Heute geht jedoch der Mythos unter und es wird nur noch eine Marke verkauft, ein Lebensgefühl, das immer armseliger wird, je mehr Normalos damit unterwegs sind.
Für viele ist das geil, viele werden auch die neuen Wassermotoren gut finden - Verkaufszahlen, die die Company dringend braucht, aber für mich ist das nichts.
Ich finde alte Vespas geil, alte Bonnevilles, alte Ibanezgitarren, als sie noch nicht in China produziert wurden, Alte Martin und Taylor Gitarren, als sie noch made in USA waren und alte Luftgekühlte Sportwagen und handgemachte Musik. Egal ob Flamenco oder Rock. Aber das ist es, was mir gefällt und dazu gehörte früher auch HD.
Nur mal so zum besseren Verständnis für die Jüngeren, die älteren hier wissen sowieso was ich meine