Als ich 2015 vom Bock geholt wurde, hatte ich ne schwere Lederhose an, Bikerboots aber Oberkörper nur T-Shirt und Kutte und nen Jethelm auf. Nachdem ich wieder aus dem Koma erwacht war und nach 2 Wochen das erste Telefonat mit dem Anwalt führen konnte, war auch meine erste Frage ob ich Probleme bekomme weil ich keine komplette Schutzkleidung getragen habe. Er verneinet das mit der Begründung :"Vor der Dummheit anderer muss man sich nicht schützen" Anders würde es aussehen wenn ich mich ohne Fremdeinwirkung lang mache, dann kann u.U. die eigene Unfallversicherung Zahlungen minimieren oder sogar komplett verweigern.
@ Stefan Breakout : Liegt wohl auch immer an den Beamten die vor Ort ankommen. Die meinen Unfall aufgenommen haben, hatten nirgends vermerkt das ich keine Schutzkleidung obenrum an hatte. Die gegnerische Versicherung hatte dann auch um einen Termin bei meinem Anwalt gebeten, da fing der Typ auch an von wegen Schutzkleidung hätte ja vielleicht den Ellenbogen retten können. Da ging mein Anwalt richtig steil und sagte nur "Wäre Ihr Versicherter nicht auf gerader Landstraße von der Geradeausspur, ohne zu Blinken 5 Meter vor meinem Mandaten links auf die Autobahn abgebogen, ohne sich vorher auf die dafür vorgesehen Abbiegerspur einzuordnen, säßen wir nicht hier, also kommen Sie nicht mit so ner Aussage hier um die Ecke."
Versuchen Versicherungen immer gerne, alle Möglichkeiten abzuklopfen um weniger zu zahlen.
Mir war es eine Lehre, fahre jetzt nicht mehr im T-Shirt, egal wie sehr ich schwitze. Obwohl es einen immer wieder reizt obenrum nur nen T-Shirt zu tragen, ist schon schöner.
Gruß
Micha
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Das Leben ist wie Durchfall, Scheiße aber es läuft