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D-NL-B-F-CH-D - Sommer 2018

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Badwater ist offline Badwater · 1337 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 07.09.2018 10:56
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Die Holde und ich waren uns einig: Dieses Jahr sollte es eine Moppedtour im Sommer sein. So wie früher - ok, ein wenig komfortabler, mit Übernachtungen in Hotels oder B&B's. Nach den positiven Südtirol- und Oberbayern-Tourenerfahrungen mit schwerem Gepäck sollte es eine größere Runde werden. Angedacht war eigentlich die Schweiz und ein Teil der Route des Grandes Alpes um dann gemütlich wieder nach München zurückbollern zu können. Doch es kam anders. Meine Schwester wollte pünktlich zu unserem Tourstart ihren 50. Geburtstag feiern. In Holland, an der Nordsee. Und da man so eine Einladung gerne wahrnimmt, haben wir also umgeplant. Und so lief die Runde dann wie folgt ab.

Etappe 1: München - Domburg (NL)

Die Genussfahrer müssen jetzt mal weghören, denn es ging einfach darum, in kurzer Zeit mal ein paar Kilometer zu machen. Für einen Ironbutt ist das zwar viel zu wenig, aber ich hatte trotzdem Spaß daran, den M8 mal auf der Langstrecke auszuprobieren. Und ich muss sagen, es war gar nicht so schlimm. Bei schönem Wetter auf die Bahn, so ca. alle 200km gemütliche Pausen und schon war man in Holland. Die Holde war bei dem Streckenabschnitt natürlich nicht dabei, sie ist mit dem Zug gefahren. Ich hatte aber das ganze Gepäck dabei. Und das war schon ganz schön schockierend am Anfang. Tourpack und beide Koffer voll, dazu eine Tasche auf dem Topcase und ein Zelt. Zelt? Ja, ein Zelt. Nach meiner ersten Tour 2013 in die Grandes Alpes und den damaligen Schwierigkeiten Unterkünfte zu finden fragte mich ein alter Hase: "Zelt dabeigehabt?". Ich: "Nein". Er: "Anfängerfehler!". Wie gesagt, das ganze Gepäck und die fehlende Sozia haben den Schwerpunkt der Fuhre so erhöht, dass ich erstmal Mühe hatte, die ersten Kurven ohne rumzueiern zu fahren. Das "normale" Gefühl hat sich aber schnell eingestellt und schon nach ein paar Kilometern hatte ich mich dran gewöhnt. Zur Strecke erzählen brauche ich hier ja nichts, Tempo zwischen 100 und 120km/h, keine Staus, schönstes Wetter. In Holland angekommen gab es dann erst einmal ein Foto am Meer, eine leckere Portion Pommes und ein lecker Biertje. Alles gut gelaufen, Mopped fuhr gut, keine Probleme physischer oder psychischer Natur.
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Badwater ist offline Badwater · 1337 Posts seit 16.06.2008
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Neuer Beitrag 07.09.2018 11:28
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Etappe 2: Zeeland (Südholland) - Gent (B) - Lille (F).

Die Holde hat mittlerweile Holland auch erreicht, der Geburtstag der Schwester wurde entsprechend gut feiert und so ging es dann wirklich los mit unserer Tour:

Bei starkem Wind verließen wir die Halbinsel Zeeland und es ging weiter durch die trostlosen Industrie- und Hafengebiete von Nordbelgien. Keine wirklich schöne Moppedgegend. Eine Abwechslung war dann die Durchfahrt durch den 6,6km langen Tunnel unter der Nordsee hindurch. Beeindruckend vom Bau her, aber nicht unangenehm. Nur wenige Fahrzeuge unterwegs. Der erste größere Stopp kam dann in Gent, um die Burg Gravenstein zu sehen. Gent war voll mit Baustellen und Sperrungen und man steckte trotz Navi immer wieder fest. Wenden mit vollem Gepäck und Sozia ist seit dem nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen geworden, aber da muss man durch. Im Dickicht der Vielzahl von Sperrungen und Umleitungen haben wir uns dann doch irgendwie aus Gent rausgemogelt.

Hinter Gent lässt der  Wind nach, trotz dunkler Wolken am Himmel gibt es immer noch keinen Regen für uns und wir erreichen Frankreich und die Stadt Lille. Ein wunderschönes kleines Hinterhofappartment wartet auf uns. Der Vermieter sorgt freundlicherweise noch für einen Tiefgaragenplatz fürs Mopped. Wir ziehen zu Fuß los in die Altstadt. Wirklich beeindruckend und sehenswert die Gebäude und die Häuserfassaden. Von der Bierkultur ganz zu schweigen. Wir lassen uns nieder in einem Bistro, dass mir ein Kollege empfohlen hat.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 11:47
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Etappe 3: Lille - Reims.

Raus aus Lille. Kleine Straßen, Kopfsteinpflaster, die Oberfläche wellig, da von schweren Fahrzeugen links und rechts ausgefahren. Schön in der Mitte bleiben. Nach ein paar Kilometern geht es auf die Stadtautobahn von Lille. Die wurde aber aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens schnell nervig, so dass wir auf den Landstraßenmodus umgestellt haben. Das gut und schön entspannend. Durch die permanenten Ortsdurchfahrten sank die Durchschnittsgeschwindigkeit, aber wir wahren ja reisend unterwegs und nicht rasend. Jetzt wurde es einsamer, die Gegend landschaftlich schöner und wir peilten das Champagnermuseeum mit dem Leuchtturm in Verzenay an. Der Tag war schon recht fortgeschritten und gerade noch rechtzeitig kamen wir dort an, um noch eine beeindruckende Führung mitzubekommen. Und Zeit für für einen Leuchtturmaufstieg war auch noch. Der Blick über die Weinfelder - grandios! Nach einer kleinen Pause ging es weiter über Wald und Weinbergstraßen zu unserer heutigen Unterkunft. Ein Bed and Breakfast mit kleiner Küche und wunderbar angelegtem Garten. Ich dachte schon die Vermieter wären penibel, aber selbst das Mopped durfte im Garten parken. Es wurde allerdings sofort von den hier wohnhaften Katzen gekapert. 

Ein kleiner Einkauf in der Nähe und eine Bekanntschaft mit einer französischen Deutschlehrerin brachten uns die Empfehlung eines guten Champagners. Baguette und Schinken dazu, Was will man mehr?
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Neuer Beitrag 07.09.2018 12:08
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Etappe 4: Reims - Troyes - Nitry.

Nach der schönen Unterkunft südlich von Reims war es schwer sich aufzuraffen. Also haben wir einen Ruhetag eingelegt und einfach um eine Nacht verlängert. Nach gemütlichem Frühstück am Ruhetag sind wir zu Fuß los zu der Straße, an der die großen Champagnerkellereien liegen. Lt. Reiseführer mehr wert als die Düsseldorfer Kö, wenn man die ganzen Schätze betrachtet, die dort in den Kellern schlummern. An jeder Ecke hätte man theoretische ein Problegläschen zu sich nehmen können, wir haben aber aufgrund der horrenden Preise drauf verzichtet. Ein guter Cappuccino und ein leckerer Apfelkuchen taten es auch und so waren wir zufrieden mit dem Tag, denn das Wetter zeigte sich uns weiterhin von der Sonnenseite. Am nächsten Morgen war dann zwar eine leichte Bewölkung vorhanden, aber bei trockener Straße ging es in Richtung Süden übers Land. Felder, Weinreben, Sonnenblumen soweit das Auge reicht und nahezu kein Verkehr. Ein wahrlich genialer Bollertag, Harleyfahren in schönster Art und Weise. Ein Halt in der Stadt Troyes zeigt uns eine außergewöhnliche Altstadt mit Häusern aus der Romantik und einer gothischen Kathedrale. Natürlich gibt es für uns den obligatorischen Café au Lait und (wir sind ja in Frankreich) ein leckeres Crêpe dazu. Die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft vergehen leider wie im Flug. Wir sind diesmal in einer burgähnlichen Anlage untergekommen mit einem kleinen Burghof und allerlei mittelalterlichem Schnickschnack. Das Mopped bekam diesmal sogar einen abgeschlossen Parkplatz fast für sich.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 12:35
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Etappe 5: Nitry - Chalon sur Saône - Matafelon Granges.

Der Ort Nitry liegt eigentlich klein, unscheinbar und ruhig auf dem Land und wir hatten ihn nur wegen der urigen Unterkunft ausgewählt. Lustig, dass dort Abends dann echt ein Riesenrummel im einzigen Restaurant los war. Man fragt sich immer wieder, warum manche Restaurants auf den Dörfern überleben und warum von vielen nur noch die Ruinen zu sehen sind. Generell hat Frankreich in der Gegend unglaublich viel Land. Die Dörfer wirken meist unbewohnt und es gibt auch wenig Verkehr, von ein paar Traktoren und LKWs mal abgesehen. Schon ein wenig gespenstisch und auch nachdenklich machend, wenn man an die überfüllten größeren Städte denkt.

Bei uns kam nun ein wenig der Wunsch nach bergigeren Strecken auf und so war ein wenig Kilometerfressen angesagt. Nicht unangenehm, denn zu sehen gab es viel, beeindruckende Kirchen und sogar Kathedralen und schöne Altstädte. Halt gemacht haben wir in Chalon sur Saône für den obligatorischen Cappuccino. Dann ging es weiter Richtung Südosten. Unser Tagesziel lag damit heute weitab der größeren  Städte und Straßen und so zaubert uns das Navi eine wirklich beeindruckende und anspruchsvolle Strecke herbei. Die D51 und die D86 seien als Geheimtipps genannt. Kurvig, einsam und nur ganz wenig Zivilisation. Eine Panne müsste man hier nicht haben, und bezüglich Sprit sollte man auch vorsorgen. Am Abend sind wir dann echt geschafft, als wir unser Zimmer am See erreichen. Wir schaffen es gerade noch, ein spartanisches aber gemütliches Abendessen mit Baguette und Wein vorzubereiten. Dank des Tipps vom Angstbremser kam nun endlich auch das Picknickset zum Einsatz, was ich als Regenkombi-Packset umfunktioniert hatte. An alles war gedacht, Brotsägemesser, Korkenzieher, Tischdecke und Weingläser.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 12:54
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Etappe 6: Matafelon Granges - Annecy.

Früh sind wir dismal auf, genießen das französische Frühstück unseres kleinen Hotels und packen dann auch schon wieder. Das Packen klappt mittlerweile perfekt, denn die Taschen des Tourers haben halt nur einen bestimmten Stauraum, und der ist schnell voll. Generell organisiert man das natürlich so, dass die wichtigen Dinge obenauf liegen und die unwichtigen Sachen unten. Die Taschen "wirft" bzw. presst man dann in die Koffer, Zusatztasche per Klettband oben auf den Gepäckträger, Zelt mit Spannriemen drüber und fertig ist die Fuhre.

Es geht weiter bei kühlen 14°C aber schön wärmender Sonne. Die Landschaft links und rechts wird jetzt wirklich hügelig und die Straßen mehr und mehr gewunden. Es fährt sich so angenehm hier, kein Verkehr bis kurz vor Annecy. Diesen Ort wollten wir nicht auslassen und so haben wir hier einen Stopp eingeplant. Wir genießen die Stadt, die so kreativ und voller Leben ist, in vollen Zügen. Definitiv einen Abstecher wert, hier kommt jeder auf seine Kosten. Mit dem Seeblick und dem Berpanorama weiß man, dass man nun in der Region "des Alpes" angekommen ist. Der Stadtbummel wird länger als gedacht, eine Kulturaktion fällt auf, wo rings herum in der Innenstadt diverse Objekte aufgebaut sind. Schön die große Pflanzenpyramide, baut aus Holz, in der ein Regenwaldklima herrscht, wenn man reingeht.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 13:27
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Etappe 7: Annecy - Col de la Columbière - Lac Leman - Switzerland  

Die Dörfer werden jetzt touristischer, viele sind vom Charakter her Wintersportorte. Von der Strecke her ist nun aber wohlige Gänsehaut angesagt. Wir betreten, bzw. befahren die Route des Grandes Alpes - zumindest einen Teil davon. So beeindruckend, diese Kulisse. Wir genießen jeden Kilometer und sind hin und weg. Obwohl ich die Strecke früher schon einmal gefahren bin, hat sie keinen Deut an Faszination verloren. Aber leider läuft uns mittlerweile die Zeit ein wenig weg und wir können nur einen kleinen Abschnitt fahren. Kurz nach Annecy ging es deshalb auf den Col de la Columbière. Trotz des Sonntags war der Verkehr erträglich und wir konnten die gesamte Strecke in Ruhe genießen. Auf der Passhöhe ist dann mehr los, wir haben Schwierigkeiten, einen Parkplatz zu finden. Wie der Zufall es dann will treffen wir doch tatsächlich einen Duisburger, der bisher leider nur Regen auf seiner Tour erlebt hat. Ich schaue auf unser Mopped und sehe nur Staub. Was haben wir doch Glück mit dem Wetter!

Ein Wort zum Mopped: Der Tourer fährt sich trotz des gesamten Gewichts wirklich super. Die Kehren gehen flüssig, das links-rechts der Kurvenkombinationen kommt immer noch elegant rüber. Unglaublich, was die Technik bzw. das Fahrwerk hergibt. Meine leichte Besorgnis, die ich wegen des Gewichts vor der Reise hatte, zerstreut sich auf diesem Streckenabschnitt vollends. Auch die Sozia geht gut mit und fühlt sich nicht gestresst. Und bekanntlich ist dasein gutes Zeichen.

Wir sind dann weiter über den Col des Gets runter zum Genfer See. Bei einem Zwischenstopp gab es dann auch noch den wirklich besten Apfelkuchen mit Caramelsoße seit Menschengedenken. Einfach genial. Der Genfer See führte uns in die Schweiz. Ohne Passkontrolle haben sie uns reingelassen. Zufrieden lassen wir diesen Tag gemütlich in einem kleinen Schweizer Dorf ausklingen...
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Neuer Beitrag 07.09.2018 14:00
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Etappe 8: Valrouz - Jaunpass - Interlaken - Luzern.

Unglaublich aber wahr, das Wetter meint es immer noch gut mit uns. Kein Regen bisher auf der gesamten Strecke! Allerdings müssen wir heute leicht umplanen, da die Hauptpässe der Schweiz nur einstellige Temperaturgrade haben. So schade, hatte uns doch @FLH56 so gute Tipps mitgegeben. Und so geht es Richtung Luzern anstelle einer südlicheren Route.

Heute hängen die Wolken etwas tiefer als sonst, uns macht das aber nix aus. Wir sind klamottentechnisch relativ flexibel, und können mit einem Vliespullover und der Motorradjacke einen großen Bereich an Temperaturen abdecken. Wir fahren den Jaunpass, der sich als richtig schöne und auch leicht anspruchsvolleentpuppt, um dann die typischen Schweizer Landschaften zu genießen mit Seen, Bergen, Zügen und sattgrüner Wiesen noch und nöcher. Die Tunnel werden ab jetzt immer länger und wir denken müde lächelnd an den Nordseetunnel zurück. Jedes dieser mächtigen Bauwerke hat seine eigene Akustik und sein eigenes Klima. Mal ist des heiß und dröhnend laut, mal gedämpft und ein anderes mal fühlt man sich fast gekühlt.

Interlaken nehmen wir als netten Zwischenstopp mit, holen uns ein paar Franken und fahren dann weiter am Brienzer- und am Thunersee entlang. In einem Vorort von Luzern wartet ein nett eingerichtetes B&B- Appartement auf uns. Wir werden sehr nett mit einem Cappuccino und mit Gebäck empfangen.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 14:14
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Etappe 9: Luzern - Konstanz.

Unsere Unterkunft im Umland von Luzern war verdammt gemütlich. Deshalb noch einmal ein Ruhetag. Besichtigt wird Luzern. Mit der S-Bahn geht es hin und dann zuerst in das geniale Verkehrsmuseeum der Stadt. Hier findet man alles, was mit Mobilität zu tun hat, vom einfachen Radl über die Züge (auf die die Schweizer sehr stolz sind) bis hin zur Raumfahrt ist alles dabei. Das Museum ist gut strukturiert und organisiert, eine weiße Linie sorgt dafür, dass man alles sieht. Überall Multimedia-Inhalte, die Zusatzinfos preisgeben. Da können sich andere Museen echt was von abschneiden.
Danach sind wir fast platt, finden ein kleines Cafe auf einer Dachterasse, essen unseren Apfelkuchen und genießen den Blick über Luzern. 

Schwerer fällt der Abschied dann am nächsten Morgen von unserer netten Gastgeberin, die uns so perfekt versorgt hat. Es geht nun Richtung Konstanz über Dörfer und Dörfer und nochmal Dörfer. Die Gegend auch weit um Zürich ist einfach schon zu dicht gepackt, das ist schon anders als in der Restschweiz. Wir sind aber gut durchgekommen, teilweise 27°C und strahlend blauer Himmel. In Konstanz haben wir einen klasse Campingplatz gefunden und wir dürfen samt Mopped auf der Zeltwiese campieren. Ja, Camping. Das Zelt wurde nicht umsonst mitgeschleppt :-)

Das Zelt steht in weniger als 2 Minuten (Wurfzelt) und die Sozia macht schon das Welcome Beer auf... Feels like 18... So macht das Leben Spaß.
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Neuer Beitrag 07.09.2018 14:16
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Etappe 10: Konstanz - München, going home.

Auch der schönste Roadtrip findet mal ein Ende. Mit dem Campingabend als Highlight im Sinn gab’s ein kleines Frühstück vor dem Zelt. Dann nahmen wir die Fähre über den Bodensee, um dann Lindau und Memmingen anzusteuern. Der Verkehr nahm trotz Landstraße leider immer mehr zu, so dass wir in Anbetracht der 29°C auf die Autobahn ausgewichen sind. Ein paarmal am Gasgriff gedreht und schon steckten wir wieder im Stau fest, diesmal natürlich am Mittleren Ring in München. Das machte dann aber auch nix mehr. Jetzt sind wir heil und dankbar daheim angekommen, eine tolle Reise über 2840 km, alles hat gut geklappt, das Mopped ist super gelaufen, es gab immer gute Stimmung, wunderbare Orte und herrliche Straßen. 
Ach und nicht zu vergessen: Kein Tropfen Regen!
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Badwater am 07.09.2018 15:07.

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Neuer Beitrag 07.09.2018 14:48
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Hallo Uli,

schöne Tour und wunderbare Beschreibung. Und schon klar, dass für nen E-Glider der direkte Weg von München in die französischen Alpen über die Niederlande führt. Augenzwinkern
Cool.

CU
Bernd

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Neuer Beitrag 07.09.2018 15:09
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zum zitierten Beitrag Zitat von FLH56
Hallo Uli,

schöne Tour und wunderbare Beschreibung. Und schon klar, dass für nen E-Glider der direkte Weg von München in die französischen Alpen über die Niederlande führt. Augenzwinkern
Cool.

Danke Bernd,
ja, Du hast recht. Wenn die Fuhre einmal rollt, mag man sie eigentlich nicht anhalten, da jedes rangieren den Flow ausbremst.
Hat wirklich Spaß gemacht. So schade, dass wir die großen Pässe der Schweiz noch nicht fahren konnten. Aber die sind jetzt definitiv vorgemerkt.
Bis bald und viele Grüße
Uli

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Neuer Beitrag 07.09.2018 22:36
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Danke für den tollen Bericht! Wieviele Kilometer waren es denn jetzt am Ende?

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Neuer Beitrag 07.09.2018 23:19
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zum zitierten Beitrag Zitat von Angstbremser
Danke für den tollen Bericht! Wieviele Kilometer waren es denn jetzt am Ende?

2'840 km, hat er doch geschrieben großes Grinsen

Toller Bericht, tolle Bilder, danke dafür.

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Neuer Beitrag 07.09.2018 23:51
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Zitat von oldschool-freak

2'840 km, hat er doch geschrieben großes Grinsen

Toller Bericht, tolle Bilder, danke dafür.

Sorry, my bad!

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