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Harley 2020 Modelle

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Harley 2020 Modelle

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Sam V ist offline Sam V · 1665 Posts seit 08.06.2017
fährt: Ich FXDWG 2000,Rocker C, SR 500, Meine Frau XL1200N
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fährt: Ich FXDWG 2000,Rocker C, SR 500, Meine Frau XL1200N
Neuer Beitrag 18.08.2020 22:44
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zum zitierten Beitrag Zitat von Sticki1
Ich bin froh,dass ich kein Kickstarter und Vergaser befeuertes Bike in der Garage stehen hab.

Ich bin froh,dass ich noch ein mit Kickstarter und Vergaser befeuertes Bike und noch ne Vergaser Harley in der Garage stehen hab. Du weist gar nicht was du verpasst. großes Grinsen

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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Was man erträumen kann, kann man auch bauen.

dackelpack ist offline dackelpack · 745 Posts seit 18.08.2019
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Neuer Beitrag 18.08.2020 22:47
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zum zitierten Beitrag Zitat von renneeh
.....Kann diese Diskussionen um die Sportster und die Größen der Fahren nicht nachvollziehen...ist mir aber ehrlich gesagt auch egal, ich bin mehr als HAPPY!

Beste Grüße René

Daumen hoch (wenn es ihn hier geben würde)!

Ich habe ein paar (nicht ganz billige) Dinge meiner Größe angepasst (Fußrasten, Sitzbank und Lenker) und schon passt die Sache. Ein Kumpel hat 'ne Fat Boy, wenn die beiden nebeneinander stehen ist der optische Größenunterschied der Karren mMn. marginal!

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Man kann ja ruhig doof sein, man muss sich nur zu helfen wissen!
Jeder macht was er will, keiner macht was er soll aber alle machen mit!

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1354 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 19.08.2020 02:25
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Zeitz scheint sich ein Beispiel an den Strategien der Autoindustrie zu nehmen: er macht genau das Gegenteil von Levatich: Er setzt nicht mit Bronx &Co  auf den Massenmarkt, sondern auf den Premiumsektor (typisch für solche radikalen Strategiewechsel sind Übergangsszenarien: für die Pan Am sind wahrscheinlich schon die Produktionsanlagen bestellt, und die sind bei der heutigen Automatisierung so auf das Modell spezialisiert, das sie bei Abbestellen trotzdem bezahlt werden müssten.).

Beim Massenmarkt geht nach Vorbild der Japaner und Chinesen  alles über den Preis, egal wie ausgefuchst die Technik ist. Man muss hohe Stückzahlen in den Markt drücken, um bei den geringen Margen überhaupt eine Rendite zu erwirtschaften. Zeitz hat wohl erkannt, dass er mit Bronx & Co gegen erfahrene Giganten wie Honda mit 5 Mio Bikes / Jahr im Massenmarkt keine Chance hat, dass die Idee von Levatich , mit auswechselbarer gesichtsloser, also „zeitgemäßer“ Massentechnik über den Preis gegen Giganten wie Honda in den Ring zu steigen, von vornherein völlig abwegig war. Deswegen musste Levatich auch gehen, weil diese Strategie die Großaktionäre mit den Augen rollen ließ.

Der Premiumsektor bringt bei geringen notwendigen Stückzahlen ordentliche Margen. Harley hat Erfahrung damit, was Premium für Voraussetzungen erfordert: Du musst etwas einzigartiges haben, was die Kunden seit Jahrzehnten fasziniert und durch lange Historie nicht kopierbar ist: Der Rolex-Kunde weiß, dass seine Uhr in der Ganggenauigkeit mit einer 25€-Smart-Watch nie wird konkurrieren können, aber er bekommt ein mechanisches Kunstwerk mit einer einzigartigen Unruh in kostspieliger Tourbillon-Bauweise.

Bei Harley sind das zwei Eigenschaften:
- mechanisch äußerst aufwendig das Gabelpleuel , die komplette Wälzlagerung und die OHV-Bauweise, sowie gleich 3 klassische Ölhaushalte mit der daraus resultierenden einzigartigen Optik des Triebstrangs (in „modern“ geht das viiiiel billiger)
​​​​​​- das einzigartige traditionelle (daher ausser von Indian mit gleicher Tradition  von der Konkurrenz nicht verwendbare) Art Deco Design der 30er bis 50er Jahre.

Ich wage vorauszusagen, dass Zeitz diese Eigenschaften bei stark anziehenden Premium-Preisen auf die Spitze treiben wird, zumal er bei
 Art Deco Design wieder Indian als Konkurrent hat, die dieses Design als erste  in den 30ern auf Motorräder übertragen haben. Umso wichtiger werden die o.g. technischen Alleinstellungsmerkmale. Hier greift bereits BMW mit der designtechnisch missglückten R18 an, das lässt sich aber beheben.

Märkte, in denen die klassische Technik Zulassungsprobleme hat, werden nicht mehr bedient und bekommen politisch wegen der bedrohten Arbeitsplätze Feuer unter dem Arsch, da wird schon der republikanische Senator von Wisconsin für sorgen:
- Trump droht jetzt schon Kalifornien, ihnen die seit den 30ern zugestandene Eigenständigkeit bei der Festlegung von - erheblich strikteren als im Rest der USA - Grenzwerten für den Verkehr zu entziehen, und flugs wäre die Sporty dort wieder verkaufbar. GM und Ford unterstützen Trump hierbei.
- Die EU bekommt weitere deftige Strafzölle wegen nichttarifären protektionistischen Handelshemmnissen wie der Euro 5 aufgebrummt 
​​​​​​- Leute, genau deswegen wird Trump  gewählt, macht Euch da nix vor. Ethische Belehrungen aus Deutschland kümmert die amerikanischen, mangels Sozialstaat in Existenzängste gestürzten Wähler und Arbeitnehmer einen feuchten Kehricht. Und auch Biden hat genau deswegen schon verlautbart, in Markthemmnisfragen genau diesen Haudraufkurs weiterzuverfolgen, nur ohne die krassen Trump‘schen Sprüche,
- Cessna hat es schon vor vielen Jahren vorgemacht, die haben ihr weltweit beliebtes Basismodell wegen völlig überzogener Produkthaftung einfach 10 Jahre nicht produziert - mit entsprechenden Arbeitsplatzverlusten - bis die amerikanische Juristenlobby hier eine ihrer seltenen Schlappen einstecken musste und die Produkthaftung für Privatflugzeuge drastisch entschärft wurde. Ihr könnt sicher sein, dieses Beispiel wurde im Hinblick auf europäische / kalifornische (demokratische) Schikanen wie Euro 5/analog  nicht vergessen.

Wer hier auch in diesem Forum wohlfeile Sprechblasen absondert wie „Harley muss mit der Zeit gehen“ und die Premiumalleinstellungsmerkmale sind ewig gestrig, deswegen auf in den uniformen Massenmarkt, in dem ausschließlich über den Preis verkauft wird, hat sich offensichtlich noch nie gefragt bzw. nie verstanden  warum es Rolls Royce, Bentley, Lamborghini oder Ferrari immer noch gibt, obwohl Ferrari billigste Fiat-Armaturen hat, und alle recht unzuverlässig sind, wenn es doch die bei Kampfpreisen technisch viel mehr Gegenwert und Langlebigkeit fürs Geld bietende todsterbenslangweilige Massen-Marke Toyota gibt. Auch für Rolex (aufwendige leistungsschwache Uralttechnik wie Harley) vs. Swatch (höchst billig bei exaktester Präzision und Leistungsfähigkeit, wie Honda) hat er sich diese Frage offensichtlich noch nie gestellt, geschweige denn beantwortet.

Bei den Autos sterben die Massenmarken gerade alle, ob Opel (nur noch als Aufkleber auf Peugeots),  Fiat-Chrysler, Renault oder Nissan. Andere wie Volvo sind schon China-Derivate. Für Mercedes  erweist sich die schon einmal nicht ohne Grund  völlig umgestrickte A-Klasse als Beitrag zum Massenmarkt als finanzieller Klotz am Bein. Und da behaupteten tatsächlich welche, dieser Markt wäre der Richtige ausgerechnet für Harley-Davidson? Seine einzigen Kronjuwelen wäre ewig gestrig? Das uniforme Mangadesign zum Kampfpreis wäre zeitgemäß und dergleichen hohle Floskeln „moderner aufgeschlossener Menschen“ anscheinend ohne Ahnung vom Geschäft.

Ich glaube dass diese „den anderen hinterherlaufen“-Strategie unter Zeitz ihr Ende findet. Die Zeichen stehen mit dem sang- und klanglosen Verschwinden der ach so modernen, jugendlichen austauschbaren Bronx an der Wand. Entsprechende Äußerungen mit „Fokussierung auf Harleys Stärken“ gibt es auch schon, ich habe diese Stärken oben beschrieben.

Nicht Masseneinheitsbrei bringt Kohle - das ist 50er-Jahre-Denke- sondern Premium mit langer Historie bringt in einer Welt des Markenfetischismus die fette Kohle. Sonst wären die Massenjapaner aus diesem Segment nicht aus- und Indian und BMW mit technisch vergleichbar langer Premiumhistorie nicht mit ganz spezifischen explizit hochpreisigen Produkten eingestiegen. Zeitz wird auf eine Reduktion der Produktion bei gleichzeitiger Erhöhung der Marge setzen. Erreichen wird er das durch die explizite Zuspitzung der Premiumeigenschaften, mit der er höhere Preise durchdrücken kann.

Eigentlich war das so schon die ganze Zeit sonnenklar, aber auch Manager lassen sich von wohlfeilem Mainstreamgequatsche im Netz immer wieder in die Irre führen. Dabei kauft kaum einer dieser Pos(t)er je eine Harley oder eine Rolex.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 19.08.2020 02:42.

SportyCB ist offline SportyCB · 4254 Posts seit 01.12.2012
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Neuer Beitrag 19.08.2020 06:26
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Dann bin ich mal gespannt, wer in Zeiten von oder nach Corona die Premium Motorräder noch leisten kenn? Soll Harley Deiner Meinung nach noch mehr CVO s mit Preisen jenseits der 35k bauen???

Sticki1 ist offline Sticki1 · seit
Sticki1 ist offline Sticki1
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Neuer Beitrag 19.08.2020 06:50
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zum zitierten Beitrag Zitat von SportyCB
Dann bin ich mal gespannt, wer in Zeiten von oder nach Corona die Premium Motorräder noch leisten kenn? Soll Harley Deiner Meinung nach noch mehr CVO s mit Preisen jenseits der 35k bauen???

Das hab ich mir auch gerade gedacht.

Für den Automobilbereich mögen diese Prognosen zählen,aber Motorrad ist und bleibt Hobby,das eigentlich kein Mensch braucht,und die jüngere Generation hat bedeutend weniger Interesse als wir in diesem Alter.

Das Kerngeschäft liegt aktuelle zwischen 8000 und 15000 Euro um Geld  verdienen zu können.
Und Harley wird sich leider daran halten müssen um nicht unterzugehen. Die Jugend scheisst auf den Namen Harley.Die wollen moderen coole Bikes,gern retro angelehnt mit modermer zuverlässiger Technik und günstie Werkstatpreise.

Wenn ich mit den Jungs im Freundeskreis meiner Tochter rede, steht Harley bei keinem im Fokus.

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harleykill ist offline harleykill · 2525 Posts seit 18.09.2014
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fährt: 2003er Fat Boy 88 CUI mit Keihin & Vespa Schaltroller
Neuer Beitrag 19.08.2020 07:28
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Um es auf den Punkt zu bringen: Wer sich heute mit seinem Produkt nicht von anderen unterscheidet, der ist über den Preis vergleichbar und da zählen auch keine 100 Jahre Tradition und auch kein Name.
Ich bin ja auch relativ spät zur Marke gekommen. Aber die Motorräder von Harley haben mich schon als Kind begeistert und auch da gab es schon lange von anderen Marken "bessere" Motorräder.
Harley hat sich aber schon damals nicht vom Weg abbringen lassen und das war gut so.
Als Aktiengesellschafft muss man jedoch am Ball bleiben. Harley hat in den letzten Jahren so viele "alte" Motorräder wie noch nie verkauft. Aus meiner Sicht besteht hier keine Notwendigkeit jetzt plötzlich auch Fahrräder und Co. auf den Markt zu werfen.
Ich hoffe, dass Harley zurück findet und zwar zu seinen Wurzeln. 
die haben in drei Jahren so eine Verunsicherung aufgebaut, dass man nur den Kopf schütteln kann.



Wie geht es eigentlich Greta?

LG

harleykill

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Am liebsten mit Vergaser.

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motoschrauber ist offline motoschrauber · 226 Posts seit 12.09.2017
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Neuer Beitrag 19.08.2020 08:49
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zum zitierten Beitrag Zitat von Sempi
Bei Harley gibt es seit der Electra Glide keinen Kickstarter mehr. Welcher Kerl über 1.80 fährt schon eine Sportster? Keine Ahnung warum ich immer wieder zur Evo greife? Meine Harleys haben alle eine Springergabeln. Vermutlich bin ich einfach nur sauer, dass es sie nicht mehr gibt. Ich finde auch die Wertigkeit der Evos und TC's ist höher. Es steckt auch mehr Liebe im Detail. Damals konnte sich Harley wenigstens noch echte Nieten leisten. Der Zeitgeist will es vermutlich so. Überall, wo wir mit unseren Evos auftauchen fliegen uns die Herzen zu. Erstens, weil die Mehrheit der Menschen so eine Evo Harley immer noch als das Mass aller Dinge ansehen und Zweitens ballern die auch nicht so bescheuert aus dem Auspuff wie die TC's und der M8. Das macht sympathisch. Man postet Bilder von einem Motorrad von 1903, aber zu Hause versucht man dann die Leerlaufdrehzahl mit Laptop runterzuregeln oder einen Harleyähnlichen Sound zu generieren. Da bin ich gerne von Gestern. Ich liebe Vergaserfürze und den Geruch der das Bike verströmt. Fehlzündungen etc das Ding redet mit dir. Mit einer Tankfüllung sind ohne Probleme über 300 km drin. Meine TC kackt schon da ab und will viel früher gefüttert werden. Die Evo wird auch nicht so heiss wie mein TC und ganz ehrlich, so viel besser läuft der TC auch nicht als die Evo. Bin mehrer M8 Probe gefahren. Läuft und funktioniert, aber für mein Herz ist er nichts. Und sind wir gleich nochmals ehrlich. Die Company hatte ihre besten Zeiten mit den Evos und TC's. Ich vermisse Willie G. Davidson. Er wusste was wir wollten.

Ich habe selten so ein dummes Zeug gelesen..................

"Überall, wo wir mit unseren Evos auftauchen fliegen uns die Herzen zu. Erstens, weil die Mehrheit der Menschen so eine Evo Harley immer noch als das Mass aller Dinge ansehen"
So ein Quatsch. Die Mehrheit der Menschen kann eine Harley nicht von einer Indian unterscheiden und eine Ural nicht von einer BMW. Der "Mehrheit der Menschen" gehen Motorräder mindestens ganz gepflegt am Arsch vorbei.

"... Evo Harley...ballern die auch nicht so bescheuert aus dem Auspuff wie die TC's und der M8."
Totaler Blödsinn. Serienmäßige TCs sind geradezu peinlich leise, der M8 hört sich sereinmäßig m.E. gut an. Der "ballert" keineswegs.

Mehr schreibe ich aber nicht, wird sinnlos sein.

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Sam V ist offline Sam V · 1665 Posts seit 08.06.2017
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Neuer Beitrag 19.08.2020 09:14
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zum zitierten Beitrag Zitat von Sempi
 Ich liebe Vergaserfürze und den Geruch der das Bike verströmt. Fehlzündungen etc das Ding redet mit dir.

Wenn Harleykill das liest, wird er staunen. Da steht einer auf extrem mies abgestimmte Vergaser.

Du kannst ihm ja mal ne Bedüsung zusammenstellen, die im unteren Bereich deutlich zu mager ist fürs Knallen, dafür die Hauptdüse so zu fett, dass die Abgase lieblich nach Sprit stinken und schön mit locker angezogener Nebenluft in den Auspuff patschen. großes Grinsen

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motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1354 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 19.08.2020 17:10
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zum zitierten Beitrag Zitat von SportyCB
Dann bin ich mal gespannt, wer in Zeiten von oder nach Corona die Premium Motorräder noch leisten kenn? Soll Harley Deiner Meinung nach noch mehr CVO s mit Preisen jenseits der 35k bauen???

Um es kurz zusammenzufassen: Wie bei den mechanischen Armbanduhren: Harley wird sich in die  Luxusecke bewegen, eben weil der Durchschnittsjugendliche in Zukunft eher noch weniger Geld haben wird, was er für Existenziell Notwendiges ausgeben muss:

Also macht Harley ein exclusives (im wahrsten Sinne des Wortes) Angebot  an Jung und Alt der oberen 10000: Deutlich geringere Stückzahlen mit CVO-Standard, dafür mit einer satten Marge am Traditionsstandort produziert.

Edgar Heinrich, der Chefdesigner der R18, brachte es doch auf den Punkt: Mechanik ist der Luxus der Zukunft. Und genau die exquisite, aufwendige Mechanik mit großer Tradition ist doch die Stärke von Harley genau wie die der R18.

Der Durchschnittsbürger und vor allem -Jugendliche kann nicht mehr zur zukünftigen Zielgruppe gehören, weil der sich nur von Asiaten produzierte, auf günstige Erstellungskosten hin optimierte Massenware zu sozialverträglichen Preisen leisten wird können. Da werden schon mechanische Zeigerarmaturen zum Luxus gegenüber TFT-Bildschirmen für eine Handvoll Dollar.

Genau die Fokussierung auf diese in Zukunft noch prekärere Zielgruppe war doch der fundamentale Strategiefehler von Levatich, weil das eben noch nie Harley‘s Stärke war.

Oder was glaubst Du, was Zeitz mit „Fokussierung auf Harleys Stärke“ meint? Den Rückzug von Märkten, zu denen Harleys Stärken nicht passen hat er auch angekündigt. Dazu könnte früher oder später die ganze EU mit ihren „raus aus dem Verbrennungsmotor-Schikanen“ gehören. Ihre eigene Autoindustrie macht die EU ja gerade damit kaputt.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 19.08.2020 18:43.

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Neuer Beitrag 19.08.2020 17:29
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@ motorcycle boy:
Ich gebe Dir vollständig recht, allerdings glaube ich, dass es auch weiterhin Jugendliche geben wird, die sich von der Masse abheben wollen und werden und sich eine Harley kaufen werden... Könnte ja fast wie in den 80ern werden, eine kleine und feine Gemeinschaft ohne die ganzen Hobby-Wochenende-Rocker... ich komme direkt ins Träumen fröhlich

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Neuer Beitrag 19.08.2020 21:56
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Neuer Beitrag 19.08.2020 22:13
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
[...] nie verstanden warum es Rolls Royce, Bentley, Lamborghini oder Ferrari immer noch gibt [...]

Alle diese genannten Marken sind in Zeiten der finanziellen Not unter die Fittiche genau derer geschlüpft, die deiner Meinung nach derzeit alle sterben. Rolls Royce gehört BMW, Bentley und Lamborghini gehören Volkswagen und Ferrari gehört Fiat. Ohne das Geld und das Know-How der Mutterkonzerne gäbe es die genannten Marken heute vermutlich nur noch im Museum.

Und damit genau das nicht mit Harley-Davidson passiert, wurden ja die "mehr Wege für Harley-Davidson" geschaffen. Das war aber IMHO ein Fehler, da bin ich genau deiner Meinung. Denn im Gegensatz zu Rolls Royce, Bentley, Lamborghini und Ferrari ist Harley-Davidson nämlich keine Nischenmarke, sondern einer der weltweit größten Motorradhersteller. Die Nische der MoCo ist offenbar ziemlich üppig, man hat sich darin jahrelang ziemlich wohl gefühlt. Ja, derzeit sind die Zeiten härter und Harley-Davidson hat gewisse Absatzprobleme dank einer alternden und weniger zahlungskräftigeren Kundschaft. Aber die angebotenen Produkte sind immer noch richtig. Sie werden immer noch gekauft und der Rückgang der Verkaufszahlen von einem nie vorher dagewesenen Niveau ist meiner Meinung nach verkraftbar.

Natürlich muss Harley-Davidson Korrekturen vornehmen: Die Qualität muss dringend besser werden, schon alleine um dem Premiumanspruch bei den Preisen gerecht zu werden. Und der Nachwuchs darf nicht vernachlässigt werden, daher braucht es mehr bezahlbare Einstiegsmodelle, die quasi als Botschafter der Marke funktionieren. Eine Pan America oder ein Streetfighter ist da fast genauso weit vom Markenkern entfernt wie ein E-Bike - selbst wenn der Plan klappt und solche Modelle neue Kunden ansprechen sollten, wird diese Sorte von Kunden später in den wenigsten Fällen eine CVO Heritage aus dem Markenkern kaufen wollen.

Aber jetzt warten wir einfach mal ab, welchen Kurs Zeitz einschlagen wird. Ein "weiter so" wird es mit ihm jedenfalls kaum geben...

__________________
Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1354 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 19.08.2020 23:03
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Die genannten Edelmarken sind nicht aus wirtschaftlichen Gründen unter die Fittiche der Massenmarken geschlüpft, sondern schlicht und einfach, weil die EU das mit ihren Flottenverbrauchsvorschriften erzwungen hat. Man musste sich mit einem Massenhersteller zusammentun, um in dem Durchschnitt von dessen Kleinwagennormverbräuchen statistisch unterzugehen. Das Argument zieht also bezüglich meiner wirtschaftlichen Argumentation nicht. Mercedes hat sich nur aus diesem Grund mit A-Klasse und Smart seinen eigenen Massenproduktsektor geschaffen, richtig gut Geld verdient haben die damit nie. Die Massenhersteller haben sich umgekehrt mit der Integration der Edelmarken wirtschaftlich am eigenen Schopf aus dem Sumpf des mörderischen Preiswettbewerbs ihrer Massenprodukte gezogen. Dass von Ferrari im gleichen Zeitraum seit der Integration mehr Neuvorstellungen als von Mutter Fiat kamen, sagt doch eigentlich alles. Haben die seit der Neuvorstellung des Fiat 500 vor 10(?) Jahren eigentlich überhaupt noch mal was richtig Neues rausgebracht? Das belegt, dass nur die Premiummarken noch Geld bringen. Nur aus dieser wirtschaftlichen Logik heraus haben sich VW, und als Oberpremiumsegment auch BMW und Mercedes allesamt Premiummarken zugelegt.

Um die Kurve zu Harley 2020 zu kriegen: Seit die Zweitakter (auch wieder nur durch Emissionsvorschriften der EU) aus dem Rennen sind, spielt das Thema „Verbrauch“ bei Motorrädern keine Rolle mehr, nicht mal aus Sicht der EU. An diesem Punkt fehlt die Analogie zur Autoindustrie. Daher sind die eigenständigen Premiummarken ohne Massenprodukte  als Klotz am Bein die mit der wirtschaftlich gesündesten Prognose. Durch gezielte Schrumpfung in den Edelbereich der richtig solventen Kunden ist sogar der komplette Rückzug aus feindseligen Märkten wie der EU kein wirtschaftliches Desaster, sondern eine kostensparende Option, denn in diesem Sektor habe ich nicht den Zwang, meine Fixkosten durch Drücken von Stückzahlen in soviele Märkte wie irgend möglich auf Teufel komm raus auf möglichst viele Fahrzeuge umlegen zu müssen. Diese Zwänge des Umlegens der gigantischen Entwicklungskosten von ca 100 Mio€ für ein wirklich komplett neues Motorrad hat selbst bei den Japsen zu einer geradezu dramatischen Verringerung der Neuvorstellungen geführt. Wer sich wie ich noch an die 70er und 80er erinnert, hat damals die Vorstellung von einem komplett neuen Motor pro Marke pro Jahr erlebt. Dagegen sind selbst die Zahl der Neuvorstellungen des erfolgreichsten Massenherstellers Honda heutzutage geradezu mikroskopisch klein zu nennen. In ihrer zentralen neuen Baureihe „New  Sports Café“ verwursten die Hondas Motoren, die über 10 Jahre alt sind. Das alles zeigt doch, wie komplett abwegig und geradezu irrsinnig die Strategie von Levatich war, insbesondere, durch Finanzierung aus dem Entwicklungsbudget für Sporty und Dyna. Harley ist immer gut damit gefahren, getreu seinen technischen und optischen Stärken gegen den statt mit dem angesagten Main Stream zu schwimmen. Man erinnere sich an die noch viel ernstere Situation beim Management Buy Out Anfang der 80er.  Wäre Harley da den auch in diesem Forum vertretenen Mainstream-Propheten gefolgt („Auch Harley muss mit der Zeit gehen, Ihr ewig Gestrigen“), hätten sie die von Porsche komplett fertig entwickelten V4-Nova-Motoren anstelle des Evo mit seiner altertümlich kostspieligen Technik mit Layout von 1936 bringen müssen, denn Mainstream waren damals Vierzylinder, und das noch weit bis in die 2000er Jahre. Ich bin sicher, dann gäbe es Harley schon seit den 90ern nicht mehr. Gut, dass Harley schon damals bei seinen Premium—Produkten für die „Ewig-Gestrigen“ blieb, denn das ist die solvente Zielgruppe, die sich auch mechanische Armbanduhren gegenüber den in jeder Hinsicht besseren und spottbilligen Mainstream-Quarz-Uhren leisten können und unbedingt auch wollen. Diese Zielgruppe macht Stile und lässt sich nicht irgendeinen Mainstream-Lifestyle für die Proletenzielgruppen a’la Big Brother oder DSDS vorschreiben. Die Entwicklung der aktuellen  Swatch-Harley wird angesichts dieser wohlbekannte Geschichte von Anfang der 80er nur umso unbegreiflicher.

Übrigens, auch bezüglich der Märkte stehen die Zeichen an der Wand: Oben habe ich‘s gestern vorausgesagt, heute steht es in Motorradonline: Der europäische und amerikanische Motorradherstellerverband haben den dritten Vorstoß der Trump-Regierung für Sonderzölle auf europäische Motorräder nochmal abbiegen können. Die sind sich aber sicher, dass der vierte Vorstoß nur eine Frage der Zeit ist.

Sempi ist offline Sempi · 33 Posts seit 08.05.2020
fährt: Diverse Harleys
Sempi ist offline Sempi
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33 Posts seit 08.05.2020
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Neuer Beitrag 19.08.2020 23:16
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Bravo ! 

Hervorragend auf den Punkt gebracht und gut verfasst.

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