Der
"Livewire Fred - Info aus erster Hand" ist mittlerweile 3 Jahre alt und es sind ein paar Info zusammengekommen, wenn auch weniger wie erhofft.
Manche haben Probefahrten gemacht mit der Livewire und davon berichtet, jedoch auf Nachfrage hat niemand eine Livewire oder ein anderes E-Moped gekauft, soweit ich das sehe. Schade, doch ich kann das auch verstehen, denn mein eigenes Interesse an einem E-Moped ist mehr auf die Technik bezogen und deren Entwicklung und Umsetzung am Markt, als auf das eigene Bedürfnis ein E-Moped besitzen zu wollen. Doch das kann ja noch kommen und im städtischen Bereich und eher Kurzstreckenbetrieb ist amS E-Mobilität sinnvoll und in mancher Hinsicht auch dem Verbrenner überlegen. Leider habe ich hier aber keine Verwendung für ein E-Motorrad wie die Livewire oder ähnliches, sondern da nehm ich mein E-Fahrrad und das tut´s da sehr gut. Einen kleinen E-Stadtroller könnte ich mir auch gut vorstellen, wenn der Preis passt.
Mit meinen Motorrädern fahre ich gerne längere Touren durchs Gäu und Land und in die Alpen und ans Meer. Für diese Anforderungen ist ein E-Moped (noch?) nicht das richtige für mich und außerdem sind mir die Anschaffungspreise noch viel zu hoch. Ein weiterer Grund liegt für mich insbesondere beim Akku und dessen langer Ladezeit und begrenzter Lebensdauer und falls nötig Ersatzakkupreis
(hier) oder evtl. Akkureparatur
(hier).
Der Akku sollte in 10 Minuten vollgeladen sein und mit brauchbarer Reichweite (die nimmt im Laufe der Lebensdauer ab) ungefähr so lange halten (Lebensdauer) wie heutzutage ein Verbrennermotor (ein paar 100.000 km).
Generell unterliegen die Akkus leider einem unvermeidlichen Ladekapazitäts-Verlust im Laufe der Zeit und damit einer Absenkung der maximalen Reichweite des E-Fahrzeug. Beispielsweise bei der Livewire gibt der Hersteller bis zu 20% Ladekapazitäts-Verlust an während der Garantiezeit für den Akku (heißt hier RESS). Wobei Livewire nicht schreibt oder garantiert, dass nach bis zu 20% Kapa-Verlust kein weiterer Kapa-Verlust mehr stattfindet und es dabei bleibt, es geht denen nur um den maximalen Ladekapazitäts-Verlust während ihrer Garantiezeit. D.h. der unvermeidliche Ladekapazitäts-Verlust geht nach Ende der Garantiezeit weiter bis zur Unbrauchbarkeit und dem Lebensdauerende des Akku.
Außerdem vertragen die Akkus allzu häufiges Schnell-Laden leider nicht und auch das wird von den Herstellern teils angegeben und eingeschränkt, weil es den Akku auf Dauer schädigen oder gar zerstören kann. Lithium-Ionen-Akkus sind Verschleißteile und die Akkus altern auch wenn das E-Fahrzeug nicht benutzt wird und längere Zeit (Jahre?) ungenutzt rumsteht.
Ein gebrauchtes E-Fahrzeug würde ich mir aus heutiger Sicht eher nicht kaufen, denn auch hier ist wieder der Akku und dessen Zustand ein entscheidendes Merkmal. Eine amS zuverlässige Methode um sich einen Eindruck von der verbleibenden Ladekapazität (tatsächliche Reichweite) eines älteren oder gebrauchten Akkus zu machen, sehe ich in einer oder mehreren Probefahrten mit dem E-Fahrzeug, wo der Akku von voll auf leer gefahren wird (=> Ladekapazität/Reichweite) und wieder nachgeladen wird (=> Ladezeit). Und das am besten mehr als einmal um sicher zu gehen.
Sollte jemand eine bessere und zuverlässige Methode kennen die verbleibende Ladekapazität eines älteren oder gebrauchten Akkus zu prüfen, so gerne Info dazu.
Das einfache Ablesen der Ladestandsanzeige des E-Fahrzeugs ist mMn keine ausreichend zuverlässige Methode, denn die Ladeelektronik misst soweit ich weiß quasi nur die Spannung der Akkuzellen und errechnet daraus die Ladestandsanzeige. Bei älteren oder gebrauchten Akkus ist mMn damit keine zuverlässige Aussage über die verbleibende Ladekapazität (tatsächliche Reichweite) möglich, da habe ich Zweifel und würde mich über weiterführende und fundierte Infos dazu freuen.
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Grüße, BlackChrome
Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun
Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von BlackChrome am 03.02.2023 23:31.