Danke fürs Teilen
Ein einziges Foto zeigt bezeichnenderweise, dass der gruselige Wasserausgleichsbehälter links am vorderen Unterzug auch beim 117 VVT - M8 bleibt. Hatte ja die geheime Hoffnung, dass bei dem VVT in Großserie die Designer und Techniker alles menschenmögliche dafür tun, wie bei sämtlicher Konkurrenz dieses naturgemäß potthässliche Ding in der Verkleidung oder unter dem Sitz oder so zu verstecken. Indian hat das bei der Powerplus ja auch hingekriegt, und die hat als voll Wassergekühlte mit Sicherheit noch einen viel größeren. Wenn „a new era“ beginnen soll, hätte man doch im Zeitalter von Bluetooth und Helmkommunikationsgeräten die vorsintflutliche Lautsprecheranlage samt Verstärker rausschmeißen können und den Platz mit einigem Hin-und-Herschieben von Aggregaten zum Verstecken der Wasserbeule nutzen können. Aber ich habe den Verdacht, die US-Biker wollen unbedingt die Stereoanlage der 70er behalten, nicht etwa um Musik zu hören, sondern um zusätzlich zum Auspuff mit noch mehr Krach auf sich aufmerksam machen zu können
Bisher habe ich nur beim HD-Dealer in Alkmaar eine CVO M8-121 VVT life zu Gesicht bekommen, um diese Wasser - Scheußlichkeit auf der schamhaft unabgebildeten linken Seite mal unretuschiert „ bewundern“ zu können. Da müssen wir wohl wieder 5 Jahre bis „Project Rushmore reloaded“ warten, bis die diese Wasserbeule wie beim Powerplus versteckt kriegen. Damit hat der VVT schon seinen Spitznamen „Dreizylinderharley“ verdient wie weiland die D45 von 1929 (da war an dieser Stelle die Lichtmaschine)
Was auch auffällt, dass sie jetzt auch das letzte überlebende Art Deco Teil, den wunderschönen tropfenförmigen Fatbob-Tank verhunzt haben, indem sie anscheinend links und rechts „ oben“ ne Sicke reinmodelliert haben, weil das bei der Konkurrenz seit den 80ern „modern“ war. Neben dem klassischen Motor war das der andere Grund, der zumindest für mich Harley besonders begehrenswert machte. Aber das ist wohl Geschmacksache
. Die Marketingabteilung meint wohl, analysiert zu haben, dass die ständig fallenden Gewinn- und Umsatzzahlen durch ein „modernes“ Styling umgekehrt werden können, weil das jüngere Kunden wollen. Dass jüngere Kunden vielleicht nur bezahlbare Preise wollen soll ja mit der Beschränkung auf solvente Zielgruppen ausgehebelt werden
Wir werden sehen
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