Hallo Freunde,
die Federn sind drin! Aber Dunnerlittchen, wer behauptet, der Einbau wäre "kinderleicht", der sollte die mitgelieferte Einbauanleitung mal neu schreiben
Hat hier jemand ernsthaft die Federn der Gabel in eingebautem Zustand getauscht? Das hätte glaub ich in einem Macken-Massaker geendet - für Lampenschirm, Lenker, Kabel und die eigenen Knochen
. Die Federn haben wirklich Schmackes, das ist kein Spaß, die Gabel wieder zuzudrehen... und wer, verdammt nochmal, hat eigentlich nen 35 mm bzw 14 Zoll Ringschlüssel - oder besser noch ne Nuss - daheim liegen? Der Einbau war schon heftig genug, als die Gabelholme ausgebaut waren.... In eingebautem Zustand will ich den Job aber mal wirklich nicht haben
Gut ist natürlich auch, dass ich durch den Ausbau wirklich das ganze alte Öl rausgekriegt hab.
Nun ja, ich kann nun berichten: es waren wirklich knapp 400ml Öl drin, auf beiden Seiten sogar gleich viel
, und um die von Wirth geforderten 140mm Luftpolster zu erreichen, müssen ungefähr 340 ml neues Öl rein. Die von Wirth mitgelieferten Distanzhülsen sind überflüssig, zumindest für die Iron-Gabel.
Die neuen Federn sind "lauter", d.h. man hört sie mechanisch arbeiten; vll wird das noch leiser, wenn sie sich etwas eingeschliffen haben (die Oberfläche ist rauh, ich denke, das verursacht die Geräusche: die Federn haben wahrscheinlich leichten Kontakt zum Tauchrohr). Fakt ist aber, die Gabel federt wirklich besser, bei sehr wenig Negativ-Federweg: es geht nicht allzuviel nach "unten", wenn ich mich draufsetze; das war vorher anders, da war die Hälfte des Federwegs bereits nach dem Aufsitzen "verbraucht". Jeder Bordstein hat den Rest besorgt... jetzt federt da wirklich was, das ist schon ein großer Unterschied, wobei die Gabel natürlich einem hochwertigen Fahrwerk immernoch nicht das Wasser reichen kann. Ist aber schon um Welten besser als vorher. Wenn man sich die Unverschämtheit anguckt, die Harley original verbaut hat, verwundert das allerdings auch wenig: Fast 1/3 der "Feder" besteht aus einer Monster-Distanzhülse, die eher schlechte Federungseigenschaften hat
die Wirth-Feder dagegen ist im Material-Durchmesser deutlich dicker und nutzt außerdem die gesamte zur Verfügung stehende Länge des Federbeins aus (s. Bild 3) Da ist natürlich gut federn...
Hier noch ein paar Impressionen von der Aktion
Gruß
Dennis
Dieser Beitrag wurde schon 6 mal editiert, zum letzten mal von Murdoc am 10.08.2013 02:17.