Hallo zusammen,
die Winterzeit hat gereicht, dass ich die erste Phase meines Umbaus durchziehen konnte. Ich fahre eine 2016ner SG und finde das Gerät absolut gelungen. Was mich aber grundsätzlich massiv gestört hat, waren die Bullet 3-in-1 Rückleuchten. Die passen für mich einfach nicht zum gesamten Erscheinungsbild des Bikes. So kreierte ich meine Phase 1 des Umbaus in ein 3 Punkte:
- Heckumbau (ohne neuen Fender oder Koffer)
- Chromteile pulvern
- vordere Blinker gegen LED tauschen
1. Fangen wir mal mit den Chromteilen an. Mein Bike hat die Werksfarbe "charcoal denim". Dazu passen sicherlich auch matt schwarze Teile. Somit habe ich alle Teile, die keinen tieferen Eingriff in das Bike mit sich führten, demontiert und zum Pulverer meines Vertrauens geschickt. Es waren dann doch 45 Teile in Summe, wenn man alles zerlegt hat. Knapp 2 Wochen später hatte ich die Teile wieder. Die restlichen Teile am Motor, Gabel und Lenker folgen die Tage.
2. Nun zum Heck. Immens Geld für ein neues Heck (Fender, Koffer usw.) wollte ich jetzt nicht investieren. Ebenso fand ich keine passenden LEDs am Markt, die mir auch wirklich gefallen hatten. Daher griff ich in die Abteilung für Wohnmobile. Dort bin ich dann bei einer 3-in-1 LED in einem rechteckigen Format von 22x2 cm fündig geworden.
Wohin also mit den Leuchten. Die erste Idee war ein Kennzeichenhalter aus Alu, der diese Dinger beherbergt. Die erste Zeichnung machte schnell klar, dass das wie ein hässlicher Klotz am Heck aussehen würde. Also reifte in mir die Idee, die LEDs in die Koffer zu verbannen.
Idee toll, Umsetzung garnicht so einfach. Nach viel Anzeichnen und Messen wurde dann der erste Cut im Koffer gesetzt. Das finale Ergebnis seht ihr auf den Bilder.
Jetzt ging es weiter zum Kennzeichen. Eine LED für die Kennzeichenbeleuchtung hätte in meinen Augen das ganze Heck wieder ruiniert. Dank einem Herrn Google bin ich dann auf die durchleuchtenden Kennzeichen gestoßen. Kurzerhand eins bestellt, umstempeln lassen und somit war auch das Thema geklärt. Aluplatte als Kennzeichenhalter war schnell gefräst und eloxiert. Das einzige Problem war nun noch die Verbindung zwischen der Kennzeichenplatte und dem Fender. Ich wollte unbedingt die originalen Löcher der ursprünglichen Licht/Kennzeicheneinheit verwenden. Also musste hier auch was eigenes her. Dank eines guten Freundes haben wir eine CAD Zeichnung angefertigt und den Kennzeichenhalter mit einem 3D Drucker erstellt. Damit war wieder ein Problem gelöst.
Beim Zusammenbau habe ich die vorderen Blinkerfassungen gegen die US-Variante getauscht und mir die LED s aus den USA organisiert. (Ja ich weiß, die haben keinen TÜV - das wäre aber auch das einzige an meinem Bike, was keinen TÜV hat).
Vom Stecker unter der Sitzbank an habe ich mir dann einen eigenen Kabelbaum konfektioniert, der sich direkt nach dem Stecker auf die linke und rechte Seite aufteilt und dann in die Koffer geht. Im linken Kabelbaum ist dann auch der Anschluss für die Kennzeichendurchleuchtung integriert. Am Koffer selbst sind flache AMP-Stecker fixiert, so dass ich die Koffer jederzeit ohne Probleme abnehmen kann.
Was folgt demnächst noch:
- Lenkerumbau auf 14" Ape (wird auch schwarz matt gepulvert)
- Federbeine vorne werden gepulvert
- restliche Chromteile am Motor werden gepulvert
- Verstärker und Boxen werden getauscht bzw. aufgepimpt
Dann sollte ich auch für die Saison 2017 erstmal gerüstet sein. Phase 2 ist schon in Planung!
Ich freu mich, wenn ich damit bei dem ein oder anderen den Geschmack getroffen habe. In diesem Sinne...
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Gruß M@rkus