zum zitierten Beitrag
Zitat von Schimmy
Moinsen,
Erklärung: Vielleicht..... Guggst Du Bilder im Anhang:
Du erkennst dort die Schalt-Trommel im Vordergrund auf Bild 5-45. Diese dreht sich bei Betätigung des Schalthebels jeweils ein kleines
Stück mit oder gegen den Uhrzeigersinn und die Schaltgabeln (Roter Punkt) bewegen die Zahnräder auf der Haupt- und Nebenwelle
(Nr. 1 und 2) nach "oben" oder "unten" (= hoch und herunter schalten).
Betätigt wird die Schaltwelle durch die Schaltgabel (Shifter Pawl ; Bild 5-41), die in die "Verzahnung" am "oberen" Ende der Schalttrommel
(BLAU markiert) greift.
Am "unteren" Ende der Schalttrommel erkennst Du ein sternförmig geformtes Teil (GRÜN markiert), das zusammen mit dem Feder-belasteten
"Feststeller" (Detend Assembly ; Bild 5-47) dafür sorgt, dass die Schalttrommel in der zuletzt gewählten Stellung (im zuletzt gewählten Gang)
verbleibt.
Ist das - so wie anscheinend bei Deinem Bike - nicht mehr der Fall, könnte es eventuell daran liegen, dass die Feder dieses "Feststellers"
gebrochen ist.....
Greetz Jo
BLAU markiert ist die Schalttrommel. Diese ist nicht „verzahnt“, sondern ihre beiden „Deckscheiben“ sind mit Stiften verbunden, in die die oberen und die untere Schaltklinke eingreifen. Von diesen schiebt eine die Schalttrommel bei Betätigung des Schalthebels jeweils eine Position (entspricht „einen Gang“) weiter und hoppelt beim Rückfedern des Schalthebels in seine Nullposition mit ihrer abgeschrägten Rückseite, da mit Torsionsfeder an die Stifte gepresst, über den bei ihrem Rückzug im Weg befindlichen Stift hinweg, während die andere über den gegenüberliegenden Stift das Überschalten des Ganges blockiert. Auch diese kann, da mit Torsionsfeder an die Stifte gepresst, bei der Rückkehr des Schalthebels in die Nullage und dadurch ihrem Rückzug über den im Weg befindlichen Stift hinweghüppeln. Da das ganze nix genaues ist, gibt es zur exakteren Positionierung der Gänge und des Leerlaufs noch das sternförmig geformte Teil (
GRÜN markiert), „Registerrad“ genannt, das von dem federbelasteten Registerhebel in der jeweiligen exakten Position gehalten wird. Der Registerhebel (2) muss torsionsfederbelastet (4) sein, um beim Hoch - oder Runterschalten über die „Zähne“ des Registerrades in die nächste Rastposition hüpfen zu können.
Blau und
Grün sitzen auf den beiden Enden der Schaltwalze, die durch beide sequentiell jeweils in beide Drehrichtungen einen Gang weitergedreht wird. Auf ihrem Umfang sind Kurvennuten eingeschnitten, in denen die Stifte der Schaltgabeln (
Roter Punkt) geführt werden, die mit ihrem gabelförmigen anderen Ende schließlich im außerordentlich modernen und aufwendigen HD-6-Ganggetriebe die autoartigen separaten Schaltmuffen auf den Getriebewellen hin und herschieben, um die Schaltklauen an ihren Flanken in die gegenüberliegenden Schaltklauen in den Flanken des jeweiligen Zahnrades des einzulegenden Ganges hineinzuschieben. Bis hin zum geradverzahnten HD-5-Ganggetriebe konnten wegen der Geradverzahnung noch die Zahnräder selbst hin und hergeschoben werden, eine archaische Konstruktionsweise der dreißiger Jahre, die die überaus kostenbewussten Japaner wegen Entfall der Schaltmuffen und der teuren Schrägverzahnung heute noch flächendeckend einsetzen.
Leider geizen alle Hersteller mit einer detaillierten Darstellung der Funktionsweise der Schaltklinken auf der Schalttrommel, auch in ihren WHB

. Die einzige Funktionsdarstellung, die ich kenne, ist auf S-282- in „Das Schrauberhandbuch“ => siehe Foto. Ich hoffe, Du kommst mit meiner ersatzweisen Beschreibung klar. Jeden falls können alle oben genannten Teile für Versagen des Festhaltens des Ganges ursächlich sein:
- Schaltklinken samt Torsionsfedern
- Schalttrommel mit Stiften
- Registerrad
- Registerhebel samt Torsionsfeder
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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