Kurze Harley-Fahrer-Typologie



Viel mehr als nur Bad Boys

In seinem Aufsatz "Magie einer Marke" greift der Hamburger Soziologe Kai-Uwe Hellmann eine eingängige Typisierung verschiedener Gruppen von Harley-Davidson-Fahrern auf, von der leider nicht belegt ist, aus welcher Quelle sie stammt. Unterhaltsam und zutreffend ist ist allemal, auch wenn es einigen Harley-Fahrern nicht gefallen wird ...



MOPS

MOPS steht für „mom-and-pops-bikers“: Paare, die ihre Harley als normales Transportmittel benutzen.



RUBS

RUBS sind „Rich Urban Bikers“: vorwiegend Männer, die sich mit Blick auf ihr fortgeschrittenes Alter und vor dem Hintergrund ihres beruflichen Erfolgs (Anwälte, Broker, Ärzte etc.) eine Harley (problemlos) leisten

(können), um das Lebensgefühl der Teenager und Outlaws nochmals in sich aufleben zu lassen.



SEWERS

SEWERS steht für „Suburban Weekend Riders“: Vorstadtbewohner, die unter der Woche ein ganz normales Leben führen, in den weitverzweigten „suburbs“ mit den vielen gleich aussehenden Einfamilienhäusern wohnen und zum Wochenende ihre Harley aus der Garage holen, um eine kleine Spritztour zum nächsten Harley-Treffpunkt zu machen.



RIOTS

„Retired Idiots On Tour”: zumeist ältere Personen, die ihren verdienten Ruhestand dazu nutzen, ihre Freizeit und ihre finanzielle Abgesichertheit zu genießen, indem sie sich eine Harley kaufen und längere Überlandfahrten machen.



MUGWUMPS

MUGWUMPS („My Ugly Goldwing Was Upsetting My Peers”): ehemalige Fahrer einer Honda Goldwing, deren Behäbigkeit und betuliches Image im Bekanntenkreis auf wenig Gegenliebe gestoßen ist, weshalb sie sich zu einem Markenwechsel genötigt sahen.



AHABS

„Aspiring Hardass Bikers”: Vermutlich handelt es sich hierbei um Harley-Fahrer, die vorgeben, besonders lange Fahrten übers Land zu unternehmen, mit den entsprechenden Folgen fürs eigene Gesäß.



BASTARDS

„Bought A Sportser, Therefore a Radical Dude”: Diese Bezeichnung betrifft das prätentiöse Gehabe mancher Harley-Fahrer, die sich durch den Besitz einer solchen Maschine im antibürgerlichen Image der Harley-Kultur sonnen.



IGLOOS

„I got the look, Own one Soon”: Personen, die zwar gerne eine Harley hätten, sich aber keine leisten können und sich statt dessen durch entsprechende Kleidungsstücke und die zugehörigen Accessoires schmücken, um den Anschein von Harley-Besitz und H.O.G.-Zugehörigkeit zu erwecken; siehe auch HOOTS ...



HOOTS

„Have one Ordered, True Story”: HOOTS sind den IGLOOS sehr ähnlich, nur begnügen diese sich mit der nur vorgetäuschten Tatsache, dass sie demnächst eine Harley besitzen werden, deren Bestellung schon erfolgt ist. [/SIZE]

Das will ich als Betroffener doch stark hoffen...

Die Typisierung stammt übrigens von dem selben Typ, die dieses Interview gegeben hat.

KLICK MICH HART

Die müssen echt miesen Sex haben.

schaut euch doch diese fresse von diesem kai uwe an. das sagt doch schon alles
kai-uwe der hatte bestimmt bis vor zwei jahren noch bei mutti gewohnt

na ja. man kann es nicht jedem recht machen. stellt euch vor wir würden gar nix arbeiten, nur saufen, poppen und biken. alter. ich denke der hätte uns zu den toteszellenkandidaten gezählt.

von nix ne ahnung. aber von dem jede menge. und dann noch ein buch schreiben. hat wohl keinen anständigen job bekommen.
dieser soziologe ist bestimmt nebenbruflich schizophren und fühlt sich von harleyfahrer verfolgt.

Wenn der dafür extra studiert hat dann gute Nacht......

Die Einteilung kriegt ein Hauptschüler auch hin, vielleicht nicht mit den unsäglichen Anglizismen aber dafür wohl verständlicher.

" Wahrscheinlich einmal zu viel Fichtennadelshampoo unter der Dusche benutzt. "

Mich drängt es zu diesem Beitrag noch zwei kleine Episoden aus meiner eigenen Erfahrung beizusteuern. Es hat zwar nur indirekt mit einem Soziologen ( oder etwa doch ? ) zu tun, aber es macht einiges sehr deutlich. Nämlich mit welchen Zeitgenossen man es stellenweise zu tun hat im Internet. Beide Fälle sind exemplarisch für unsere Gesellschaft, insbesondere derer die denken durch ein Studium die Deutungshoheit über andere erlangt zu haben. Ich muß aber eines vorneweg klarstellen. Nichts über Akademiker. Habe einige in der Verwandschaft. Incl. meiner Tochter. Doch ein Akademiker Titel bestätigt noch nicht die Richtigkeit was solche Menschen so von sich geben. Also Sozialneid meinerseits ist nicht gegeben. Was ich schreibe ist aus eigener Erfahrung wie schon gesagt. Namen werden hier keine fallen. Diskretion ist für mich Ehrensache.

Der erste Fall.
Ich habe einen sehr guten Bekannten. Fast schon ein Freund. Dieser liebe Freund pflegt ein Hobby durch das er mit mir längere Jahre schon in Kontakt steht. Soweit ist das ja alles in Ordnung. Nur er lebt bis zur absoluten Paranoia im Zwiespalt damit. Nein es geht nicht um Harleys. Ich baue vorwiegend über Winter sehr hochwertige und filigrane Panzermodelle für einige hochpreisige Hersteller zusammen. Diese werden von den Herstellen für Messen usw. gebraucht. Um zu zeigen wie der Bausatz fertig aussehen könnte falls die entsprechende Erfahrung angeeignet wurde. Bis hin zum Airbrush das solch ein Modell auf Bildern wie echt aussieht.

Besagter "Freund" sammelt sehr hochwertige Panzermodelle aus dem III. Reich. Vorzugsweise XX Panzerdivisionen. Ich baue sie ihm zusammen da er technisch nicht so bewandert ist. Doch wo liegt jetzt das Problem ?

Das Problem für ihn liegt in seinem Zwiespalt. Er ist "Links" und Politik Wissenschaftler. Er ist Pazifist. Nach aussen hin jedenfalls. Er ist Buchautor. Sehr bekannt sogar. Er hat irgendwo eine zweite Wohnung wo er "sein Hobby" auslebt. Mit Landschaften, falschen Namen usw. Kann ich ernst nehmen was er schreibt. Selbst in anerkannten Foren lebt er Inkognito. Viele die meine Arbeiten kennen aus dem Bereich ziehen ihre Rückschlüsse. Ich baue es für ihn ohne finanziellen Gewinn. Ist aber sehr interessant was anerkannte Wissenschaftler für Werke verfassen und für sich zu Hause im absoluten Zwiespalt leben.

Der zweite Fall.

Der Mann ist anerkannter Professor und Fachbuchautor .Was war passiert?
Nichts war passiert. Ausser ! Ich hatte über die Bucht einige alte Modellbahnteile aus den 1950 ger Jahren als Bastler Konvolut verkauft. Warenwert dieser Exponate. 800,- Euro. Versteigerungserlös. 250,- Euro. Also Verlust für mich. So what. Der Käufer soll die Ware haben. Ware also gesendet. Der Käufer war hoch zufrieden. Aber er ist ja "Forensiker." Also hat er gesucht. An einem Gehäuse war eine kleine Ecke abgebrochen. Das war auf meinen Bildern in der Bucht nicht zu sehen. Also 550,- Preiswerter Vorteil waren da nicht genug. Forensik muß her. Der "Typ" ( also Ich ) ist per se ein Betrüger. Ich habe ihm angeboten alles zurückzunehmen. Nein. Er wollte einen finanziellen Ausgleich. Also habe ich 200,- Euro draufgelegt. Zuvor hat er mir aber noch einige Mails zukommen lassen und mit dem Anwalt.


Gruß
Michael