Der kleine Ahmed - hoffnungsvoller Jungtürke und Hobbymacho -
war eine Niete in Mathematik.
Seine Eltern versuchten alles: Lehrer, Erzieher, Quizkarten, spezielle
Unterrichtszentren - nichts half.
Als letzten Ausweg riet ihnen jemand, eine katholische Schule zu versuchen.
"Die Nonnen dort sind streng", sagten sie. Ahmed wurde prompt nach St.
Bonifaz zur Schule gegeben.
Schon am ersten Tag nach der Schule lief Ahmed durch die Tür und
schnurstracks in sein Zimmer, sogar ohne seiner Mutter einen Kuss zu geben.
Er begann, wie wild zu lernen; Bücher und Papiere fanden sich über das ganze
Zimmer ausgebreitet. Sofort nach dem Essen lief er nach oben, ohne das
Fernsehen zu erwähnen und vergrub sich noch mehr in die Bücher. Seine Eltern
waren erstaunt.
Dieses Betragen dauerte wochenlang an bis zum Tag der Notenverteilung.
Ahmed legte den Umschlag still auf den Tisch und ging voller Schrecken auf
sein Zimmer. Seine Mutter öffnete den Umschlag.
Ahmed hatte in Mathematik eine Eins erhalten! Sie lief in sein Zimmer
hinauf, schlang die Arme um ihn und fragte: "Ahmed, Liebling, wie ist das
passiert? Waren es die Nonnen"? "Nein", antwortete Ahmed.
"Am ersten Tag, als ich in der Schule den Burschen sah, der an das
"Pluszeichen" genagelt war, wusste ich, die verstehen keinen Spaß!"