zum zitierten Beitrag
Zitat von Asgar
Auf der Suche nach dem Harley-Mythos
Was ist er, dieser Harley-Mythos?
Warum wird er mittlerweile oft abschätzig beurteilt oder geradezu verleugnet, als Ergebnis einer gut gemachten Marketing-Strategie abgetan?
Tja, was ist der Harley-Mythos?
Um ehrlich zu sein: Keine Ahnung.
Und um noch ehrlicher zu sein: Interessiert mich auch nicht wirklich.
Ich fahre Harley, weil ich Bock drauf hab.
Vorher bin ich BMW gefahren, weil ich da Bock drauf hatte.
Ich hab mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob ich damit irgendeinem Mythos nachjage, oder wie meine Aussenwirkung dadurch beeinflusst wird.
Das Einzige, was ich weiß: Seit ich etwa einen Meter groß war, fand ich Harley cool. Groß, laut, schwer. Überall Metall und Chrom.. Wahnsinn! Vor allem, da mein Vater zu der Zeit mit Honda Silverwing und GoldWing echte Plastebomber manovriert hat, bei denen man vom Motor quasi nix gehört hat.
Nachdem mich ein Freund meines Vaters dann mal auf seiner Harley mitgenommen hat, war es klar: Irgendwann kommt mir 'ne Harley ins Haus!
Viele Jahre später war es für mich dann an der Zeit, dieses Vorhaben auch umzusetzen.
Auch, um das Erlebnis "Motorradfahren" wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Die ganze moderne Technik meiner GS war / ist klasse. Aber mir ist dabei das Feeling ein bischen auf der Strecke geblieben, man ist zu entkoppelt vom Fahrerlebnis.
Warum Harleys, bzw. deren Fahrer oft abschätzig betitelt werden kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sie (wir) teilen das gleiche Schicksal wie die BMW-Fahrer.
Wenn man Fahrern anderer Marken zuhört sind sowohl Harley- als auch BMW-Fahrer alles wohlhabende, alte Säcke, die sich das Mopped nur gekauft haben, um damit zur Eisdiele und zurück zu fahren und vor allem durch völliges Fehlen von Fahrkunst auffallen.
In meinen Augen absolut lächerlicher Nonsens.
Leben und leben lassen; fahren und fahren lassen.
Macht die Welt um einiges schöner und entspannter.