Da die Sporty mit 1000 km ein wenig kurz gekommen ist, eine (angesichts der Wettervorhersage) wahrscheinliche Abschlussfahrt an den Fähranleger Kornsand am Rhein nahe Trebur gemacht.
Unterwegs ein Stück weit mit dem ärgsten Konkurrenten der Sporty von 1952-1988 gefahren: einer Triumph Bonneville.
Am Treffpunkt ein bisschen Benzin gequatscht. Er hatte in den Siebzigern tatsächlich eine Sportster 900 in LA gekauft und Ist damit bis nach Phoenix Arizona gefahren. In der Wüste hat sie mit ihrem Eisenköpfen geklingelt und geklopft wie die Sau. Die amerikanischen Harley-Fahrer meinten, das wäre normal und würde nichts ausmachen. Dann hat er die Sporty zu sich nach Hause exportiert. Bei der Restauration stellt er überraschend fest, Dass Harley die Vorkriegs Patente von DKW noch intensiver geplündert hatte als auch mir bisher bekannt war. So lässt sich auf dem bekannten hinteren Fender mit den drei Schrauben ohne jegliche Anpassungsarbeiten ein Vorkriegs DKW Gepäckträger aufschrauben. Die auch bei den Tourern bekannte aufschraube-Möglichkeit von Gepäckträgern auf dem hinteren Fender ist also eine deutsche DKW Erfindung. D.h., dass nicht nur der Motor Getriebeblock, und der Peanut Tank sondern auch der hintere Fender der Sporty von DKW stammen.
Später kam noch ein grüner Elefant von Zündapp dazu. Beim volltanken bei Aral für die Winterpause war nirgends wo in Frankfurt Ultimate 102 mit den guten Konservierungsstoffen zu bekommen. An der Tankstelle um die Ecke gab es tatsächlich noch Aral super 98. Wusste gar nicht dass das noch verkauft wird. Oder bin ich zu sehr Großstadt verwöhnt?
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)