Angesichts von Fachkräftemangel und Modellpolitik (wer lässt schon eine PanAm zum Starrrahmenchopper umbauen ) von HD wahrscheinlich die richtige Entscheidung. Z.Zt. gibt es noch potenzielle Kunden mit vorhandenen Bikes, aber das wird mit dem altersbedingten Ausstieg der Boomer und vor allem deren Relativ sicheren und hohen (=kreditwürdigen) Einkommen in den nächsten Jahren abflauen.
Mit der Perspektive 2035 ist ohnehin schon vorher mit einem EU-Marktausstieg von HD früher oder später zu rechnen. Der Kauf eines Verbrenners wird schon ab 2030 als „politisch nicht korrekt“ gesellschaftlich gebrandmarkt werden.
Die Investoren der Händlerkonglomerate werden sich beizeiten darauf einstellen. Insofern sehen wir hier nur das erste Zeichen an der Wand.
Irgendwann fahren wir mit unseren Böcken für Motor und Getriebeinstandsetzung oder Schweißarbeiten im günstigsten Fall nicht unter 300 km zu den raren Werkstätten, die es noch gibt, so wie jetzt schon bei den alten Engländern. Für Inspektionen und leichtes Customizing heißt es dann wieder wie in den 70ern und 80ern: „selbst ist der Mann“. D.h. die Kunden mit den zwei linken Händen werden auch so aus der Szene gedrängt.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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