Hallo !
Das mit der Rollergrüßerei passiert mir mehrmals jedes Jahr. Anfangs hat es mich auch immer hart getroffen, aber mittlerweile bin ich so abgebrüht, daß ich solch einen Irrtum völlig emotionslos wegstecke.
Allerdings hatte ich vor einem halben Jahr ein viel schlimmeres Erlebnis.
Ich bin mit meiner Frau als Sozia so mit 80 Km/h genüßlich auf einer Hinterlandstraße langgetuckert, als mein linker Spiegel plötzlich von etwas rotem komplett ausgefüllt wurde.
Sekundenbruchteile später ist es dann passiert.....Ein älterer Vesparoller ist richtig kernig an mir vorbeigezogen, ich konnte gerade noch den Schriftzug "PX 200" lesen.
Das darauffolgende Zucken in der Gashand ( Dem zeig ich jetzt, wo der Bartel den Most holt ) konnte ich doch noch unterdrücken, wohl wissend, daß ich mich damit erst richtig lächerlich machen würde.
Zuhause angekommen wurde ich auch sogleich von einem äußerst heftigen Weinkrampf durchgeschüttelt, und nur dem beruhigenden Zureden meiner Frau ist es zu verdanken, daß ich mein Vorhaben, umgehend Harakiri zu machen, nicht in die Tat umgesetzt habe.
Ich....von einer Kloschüssel auf Rädern "versägt"
Eigendlich dachte ich dieses seelische Trauma so langsam überwunden zu haben, wurde aber vor ein paar Tagen eines besseren belehrt. Da bin ich mit 95 Km/h hinter einer Kolonne Autos hergefahren, als ich plötzlich schon wieder einen Roller im Rückspiegel sah, einen von der Sorte, die man gern mit einem richtigen Motorrad verwechselt.
Mit reichlich Angstschweiß auf der Stirn habe ich hauptsächlich seine Gashand im Spiegel beobachtet, ständig darauf gefasst, daß er plötzlich den Hahn noch ne viertel Umdrehung aufreißt und vorbeizieht.
Langsam glaube ich, daß ich um eine Therapie nicht herumkommen werde, um dieses schreckliche Erlebnis wirklich zu verarbeiten.
Hoffentlich zahlt das meine Krankenkasse....
Gruß
Manne