Also Sportlufis sind immer geölt, anders funktioniert das Konzept nicht aus mehr Luft und so.
Wenn Dein originaler Filter gewechselt werden muss kauf Dir nen Sportlufi, bau ihn ein und vergiss ihn.
Ein Prüfstand den ich nicht selber kenne, traue ich soviel wie meinem Kiosk Besitzer, der mir eine Geldanlage verkaufen will.
Jede Messung muss herunter gerechnet werden. Ich fahre 3 Messungen und habe 3 verschiedene Ergebnisse. Wie ist der Stand eingestellt, welche Bremslast wurde vorgegeben. Alles Werte die man auf Knopfdruck für derartige Messungen verändern kann.
Was nützen mir 5 PS mehr? Das Drehmoment ist ausschlaggebend. Drehmoment gleich Leistung. Und ob ich jetzt bei 122 Serien PS 5 - 8 PS mehr habe, merkt man definitiv nicht, denn man muss das Leistungsgewicht beachten.
Die NRS hat mit Fahrer (75 KG) fahrfertig 377 KG bei 122,4 PS (90 KW) macht 3,08 KG pro PS oder 0,32 PS pro KG.
Wenn man jetzt echte 7,6 PS da raus holt, dann hat man mit 130 PS genau 2,9 KG pro PS, bzw. 0,34 PS pro KG. Und die soll man im DEUTLICH besseren Ansprechverhalten merken. Ja klar, aber nur so lange, wie kein Serienbike neben mir ist.
Niemand mißt also die Leistung eines Motors direkt. Auf einem Prüfstand wird immer nur das Drehmoment ermittelt, aus dem sich nach einer Formel in Abhängigkeit zur Drehzahl die Leistung errechnet! Die PS-Leistung ist also im Grunde mehr oder weniger eine Zahlenspielerei und nichts direkt greifbares. Das mag jetzt den ein oder anderen erstaunen, aber es ist wirklich so!
Das heißt auch, daß es keine Unterschiede in der Beschleunigung ergibt, wenn das Drehmoment von beispielsweise 111Nm bei 8000 anstatt bei 4000 Umdrehungen pro Minute anliegt. Der Formel nach wäre die Leistung des Motors bei 4000 U/min jedoch doppelt so hoch.
Eine simple Rechnung zeigt dies: Das Drehmoment des Motors wird durch das Getriebe und das Differential an die Hinterachse bzw. die Räder weitergeleitet - es kommt somit eine bestimmte Anzahl Newton-Meter dort an. Am Beispiel der NRS wären dies bei 8000 U/min im ersten Gang 111 Nm × 10,969 = 1.217,59 Nm, die an jedem Hinterrad ankommen (etwaige Verluste im Antriebsstrang einmal außen vor gelassen). Der erste Faktor repräsentiert die Getriebeuntersetzung im ersten Gang. Da das Drehmoment bei einem Motorrad nur auf einem Rad ankommt, muss nicht mehr geteilt werden.
Die Kraft, die das Bike vorwärts schiebt auszurechnen, ist jetzt ein Leichtes: Es wird durch den Radius eines Rades geteilt, weil dieses den Hebel darstellt. Ein Hinterreifen einer NRS hat rund 197,4 Centimeter (Abroll)umfang und somit einen Radius von 1,974m / 2? = 0.314m. Nun sind 1.217Nm / 0.314m = rund 3.875N, was bedeutet, dass das Hinterrad das Motorrad mit 3.875 Newton voranschiebt, insgesamt also ein Schub von 3.875 N (das entspricht 395kg!) generiert wird.
Um es kurz zu machen wen man nun nur 10 NM mehr raus holen würde, wären das 430 KG!!
Wie man sieht, kann der Zusammenhang zwischen Drehmoment und Schub deutlicher nicht sein. Mehr Drehmoment bedeutet mehr Vortrieb - unabhängig von der Drehzahl und unabhängig von der Leistung bei dieser Drehzahl!
PS sind für die Beschleunigung und der Leistung eines Motorrades also völlig uninteressant, oder...?
Und mit diesen PS Zahlen tricksen alle Filterhersteller und Tuningchips Hersteller rum.
Fazit: Neuen LuFi rein und gut is.....
Belehrt mich eines besseren, ich lerne gerne dazu.
Gruß
Supersport
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Wenn du glaubst, Du hast alles unter Kontrolle, fährst Du zu langsam!