Das Thema Sicherung (egal ob Einbruch, Diebstahl, etc.) basiert immer auf einer Annahme - nämlich dass ich die Straftat verhindere, sei es durch Abschreckung oder Erschwernis. Geht es doch schief wenigstens verfolgbare Daten zu haben.
Das Thema wird meist mit viel Engagement oder Euphorie angegangen.
Z.B. ist für viele eine Kamera (vor allem bei Gebäudeüberwachung) ein Zauberwort.
Andere setzen auf Schlösser, wieder andere auf Alarm oder eben den "allheil"-Hund.
Mit 25 Jahren in der Securitybranche incl. Schloss- und Alarmtechnik, Kenntnisse zerstörerischer und nicht zerstörerischer Öffnungen, IT Systemen und Funkamateur gilt:
Die "Schusssichere Haustür" nützt nichts bei offener Kellertür, die Alarmanlage auf die keiner reagiert ist Mist und Video muss Live beachtet werden oder nur eben zu Beweiszwecken Fern aufzeichnen.
Ein Sicherheitskonzept muss im Wertewert angemessen sein und ganzheitlich sein.
Ein Gelegenheitseinbrecher kommt mit anderem Werkzeug als der der ein bestimmtes Ziel hat. Der der die HD zum Spaß klaut halte ich mit einer Kette auf. Der der in der Tiefgarage in einen Bewegungsbereich (Ecke wo die HD steht) kommt kann ich evtl. verjagen durch Gebell....
Was ich sagen will: Im Industriegebiet nutzt die Alarmanlage und der Hund nichts, wenn nicht bei Bemerken Intervention erfolgt. Der Schutz der zu sichernden Sachen muss dann aber noch die Zeit der Intervention übersteigen.
Habe ich privat überhaupt einen Plan? Der fast immer passt? Also bellt der Hund, mache ich dann 3 mal 1000 Watt Licht und eine Sirene mit 120db an -- oder so?
Sehe ich auf dem Smartphone den Einbruch, habe ich mit 20 Nachbarn den Plan "b".?
Habe ich GPS am Fahrzeug, auf welchem Gerät (oder weitere Person am PC) wird verfolgt. Kann verfolgt werden? Kann ich die Polizei vor Ländergrenze ins Spiel bringen?
(Tracker können durch GSM Jammer gestört werden)
Kenne ich die durchschnittliche Interventionszeit der Polizei in meinem Ort?
Usw. usw. usw.
F.