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Geschrieben von Prototyp206 am 18.07.2022 um 21:16:

Hallo, brachte ein paar Erfahrungswerte :)

Bei uns in der Family hat hat keiner ein Motorrad. Ich bin bis jetzt nur ein Yamaha Naked Bike gefahren. Habe mir am Wochenende eine Softail Standard (BJ 2022) ausgeliehen für 3 Tage und bin damit 500 km rum getuckert. 

War sehr cool (und teuer ' :D ) und hatte bei Kurven kein Problem. Bin aus Kärnten und von daher gibt's hier ohne Ende Kurven, Spitzkehren und Co. Besonders wenn man die Paẞstraßen nach Italien oder Slowenien nimmt.

Hab heute auch eine Street Glide getestet, was noch komfortabler war da die Füße weiter vorne und der Sitz bequemer war.

​​​​​​Jedenfalls meinte der Händler ich sollte am besten eine ab BJ 2018 mit dem Milwaukee 8 Motor und überarbeiteten Fahrwerk kaufen. Da diese eine bessere Kurvenfahrt ermöglichen - gerade für Anfänger. Da man mit den älteren Softail teilweise schon im Kreisverkehr am Boden kratzen soll ...

Ich habe eine umgebaute Slim auf Fat Boy ins Auge gefasst. Die hätte ein Airride verbaut. Von Look gefällt mir die Softail Reihe am besten (Slim, Fat Boy, Breakout). Wobei ich kein Fan vom Digitaltacho bin.

Also, sollte ich eine ältere Bodenkratzer testen?  Bin jetzt nicht der Raser, aber um jede Kurve im Funkenflug fahren weil ich auch nicht ' :D


Geschrieben von motorcycle boy am 18.07.2022 um 22:01:

Zum Threadtitel: Ja, eindeutig.

Aber einen Tourer darfst Du nicht vor Modelljahr  2022 nehmen, die älteren haben das Transferproblem der hydraulisch betätigten Kupplung als Konstruktionsfehler. Warum Dir die Behelfslösung mit Lochbohren im Primärkasten an die Backe binden, wenn Du ab Modelljahr 2022 mit der mechanisch betätigten Kupplung absolut Safe bist.

Der Händler will davon natürlich nix hören, denn der sitzt ja auf den aus gutem Grund in Zahlung gegebenen Tourern Modelljahr 18 bis 21 und muss die losschlagen. Alle anderen Modellreihen (Softail, Sporty) haben seilzugbetätigte Kupplungen, sind also safe.

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Schneckman am 18.07.2022 um 22:08:

Die umgebaute hat wahrscheinlich auch Reifenverbreiterung, bedenke daß dies zusätzlich Bodenfreiheit (wahlweise Geschwindigkeit) in Schräglage kostet, da mehr umgelegt werden  muß.
Tieferlegung verstärkt sowieso und umsomehr, falls wegen der Reifenverbreiterung der Primär nach links versetzt wurde.
ask how i know

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WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN


Geschrieben von SaCuS am 18.07.2022 um 22:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von Prototyp206

​​​​​​Jedenfalls meinte der Händler ich sollte am besten eine ab BJ 2018 mit dem Milwaukee 8 Motor und überarbeiteten Fahrwerk kaufen. Da diese eine bessere Kurvenfahrt ermöglichen - gerade für Anfänger. Da man mit den älteren Softail teilweise schon im Kreisverkehr am Boden kratzen soll ...

Ich habe eine umgebaute Slim auf Fat Boy ins Auge gefasst. Die hätte ein Airride verbaut. Von Look gefällt mir die Softail Reihe am besten (Slim, Fat Boy, Breakout). Wobei ich kein Fan vom Digitaltacho bin.

Also, sollte ich eine ältere Bodenkratzer testen?  Bin jetzt nicht der Raser, aber um jede Kurve im Funkenflug fahren weil ich auch nicht ' großes Grinsen

Kann man so pauschal nicht sagen. Versuch z.B. mal eine TC FatBoy und im Vergleich die neue. Du wirst dich wundern wieviel handlicher in Kurven die "Alte" gegenüber der "Neuen" ist. Es kommt aufs Fahrwerk an, auf die Reifen, auf die Fahrwerksgeometrie und auch auf den Fahrer.


Geschrieben von Godzilla for gold am 18.07.2022 um 22:48:

Vielleicht bekommst Du was mit nem Wilbers Nivomat verbaut. Das ist aus meiner Sicht noch mal ein top Upgrade was Straßenlage und kurvenstabilität auf der streetglide angeht . Mega!


Geschrieben von ironhand am 18.07.2022 um 22:59:

Kurven fahren macht mit der FAT Boy keinen Spaß, hier wurde etwas übertrieben mit der Reifenbreite. Hinzu kommt den richtigen Gang zu finden. Der 1. ist zu hochtourig und im 2. und 3. musst Du zwischenkuppeln. Spurrillen, Fahrbahnschäden oder erhöhte Fahrbahnmarkierungen bringen auch erhebliche Unruhen ins Fahrwerk.
Mich nervt das immer mehr dieses Kurvengeeier.
Bringt Metzler eine Verbesserung?
Aufsetzen will ich auch nicht unbedingt mit den Trittbrettern, Schrammen am Chrom nerven mich auch.


Geschrieben von HDforFuture? am 18.07.2022 um 23:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von Prototyp206
Hallo, brachte ein paar Erfahrungswerte smile

Bei uns in der Family hat hat keiner ein Motorrad. Ich bin bis jetzt nur ein Yamaha Naked Bike gefahren. Habe mir am Wochenende eine Softail Standard (BJ 2022) ausgeliehen für 3 Tage und bin damit 500 km rum getuckert. 

War sehr cool (und teuer ' großes Grinsen ) und hatte bei Kurven kein Problem. Bin aus Kärnten und von daher gibt's hier ohne Ende Kurven, Spitzkehren und Co. Besonders wenn man die Paẞstraßen nach Italien oder Slowenien nimmt.

Hab heute auch eine Street Glide getestet, was noch komfortabler war da die Füße weiter vorne und der Sitz bequemer war.

​​​​​​Jedenfalls meinte der Händler ich sollte am besten eine ab BJ 2018 mit dem Milwaukee 8 Motor und überarbeiteten Fahrwerk kaufen. Da diese eine bessere Kurvenfahrt ermöglichen - gerade für Anfänger. Da man mit den älteren Softail teilweise schon im Kreisverkehr am Boden kratzen soll ...

Ich habe eine umgebaute Slim auf Fat Boy ins Auge gefasst. Die hätte ein Airride verbaut. Von Look gefällt mir die Softail Reihe am besten (Slim, Fat Boy, Breakout). Wobei ich kein Fan vom Digitaltacho bin.

Also, sollte ich eine ältere Bodenkratzer testen?  Bin jetzt nicht der Raser, aber um jede Kurve im Funkenflug fahren weil ich auch nicht ' großes Grinsen

Sport Glide, Fat Bob und Low Rider S, die sollten in dein Fahrprofil passen.

Kommt drauf an wie du fährst, aber ich muss gestehen, dass ich bei flotter Fahrweise schon auch am Schleifen bin. Es ist und bleibt ein Cruiser mit begrenzter Schräglagenfreiheit, für mehr musst du eine andere Kategorie Motorrad kaufen.

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Geschrieben von bios4 am 19.07.2022 um 00:44:

Willkommen im Forum, "Prototyp"!

Mein simpler Tipp: fahr alles Probe, was du kannst - sowohl TwinCam als auch M8 in den unterschiedlichen Modellen. Denn NUR DU weißt, was dir vom Handling am ehesten zusagt...

Mit Dynas (prä-M8 also) z.B. lässt sich auch hervorragend Kurvenräubern, vorausgesetzt man investiert in ein entspr. (höhergelegtes) Fahrwerk.

zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Aber einen Tourer darfst Du nicht vor Modelljahr  2022 nehmen, die älteren haben das Transferproblem der hydraulisch betätigten Kupplung als Konstruktionsfehler.

Der Vollständigkeit/Richtigkeit halber @motorcycle boy : die Tourer haben bereits mit/ab Modelljahr 2021 die Seilzugkupplung.

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Motorcycling...
Look close, can you see it? It’s called freedom.

LG Mike


Geschrieben von King Alrik am 19.07.2022 um 05:17:

Bin auch schon viel gefahren , aber so Geil wie meine Street Glide zu fahren ist war noch keine 😎


Geschrieben von Skogr am 19.07.2022 um 06:07:

Falls du doch gleich einee große Harley willst,
nimm die Road King in Augenschein.
Schräglagenfreiheit besser als z.b. Softails.

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Zuviel Auswahl macht Stress
 


Geschrieben von T7773 am 19.07.2022 um 07:44:

Servus!

Alles stimmt, was meine Vorredner geschrieben haben, aber die Antwort wirst Du Dir nur selber geben können. Somit fahr auch mal was Dir optisch gefällt, auch wenn es alt ist und dann wirst sehr schnell sehen, ob Dir das auch in den Kurven zusagt oder nicht. 

LG Thomas


PS: als Kärntner kenne ich die Straßen hier auch und habe mein 2018er Fatbob deshalb höher gelegt und ein anderes Fahrwerk verbaut großes Grinsen

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Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft! Ganz egal, wie irre sie sind!


Geschrieben von Prototyp206 am 19.07.2022 um 08:58:

Danke für die zahlreichen Antworten!

Also ja probefahren werd ich sicher noch einiges. Die höheren Maschinen sind eher nichts für meine zarten 1,70m großes Grinsen  
Da ich auch erst 28 bin, sollte es aber dennoch etwas "sportlicher" sein.
Dass eine Harley keine Rennmaschine ist, mit der man mit 80 um die Kurven brettert versteht sich von selbst. Sowas hab ich aber eh nicht vor. Aber wenn man bei fast jedem Kreisverkehr aufpassen und überlegen muss um nicht mit Funken um die Kurve zu fahren, dann ist das auch eher anstrengend. 

Wie gesagt, mit der Softail Standard (2022) bin ich super zurecht gekommen. Die Kurven hier waren auch kein Problem. Hab da eine kleine Teststrecke gefunden, wo nur 4 kehren sind:
https://goo.gl/maps/Dxk2Q3MjdXKg1vJs6

Die Street Glide war noch etwas komfortabler zum fahren. Die konnte ich da aber nicht testen.

Natürlich kann man ja auch mit einer (älteren) Breakout um Spitzkehren fahren. Aber dann wohl ehr nur in Schrittgeschwindigkeit ..
Stilfser Joch mit Harley Davidson Breakout - YouTube


Geschrieben von DeeCee am 19.07.2022 um 09:00:

Ab MY 2018 gibt es die neuen, verbesserten Rahmen bei den Softails. Mit meiner BO '19 habe ich (bis dato) weder Probleme mit "Transfer" noch mit flottem Cornering - mit dem Einbau des Airrides wurde es (in der oberen Position) noch besser. Die Fußrasten kratzen halt irgendwann... fröhlich

Zudem kann ich die Avon Cobra Chrome als Ersatz für die OEM-Dunflops empfehlen – nach dem Wechsel (130f/260r) lässt sich meine BO deutlich besser und leichter einlenken. Wenn's um echtes "Kurvenkratzen" geht, ist Harley tatsächlich nicht gerade die Top-Marke.

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2019 Breakout 114

Jekill&Hyde, Kennzeichenhalter seitlich, TB Heckfender mit 3-in-1-Leuchten, TB Airride, TB Einzelsitz, Stripe-Blinker vorn...


Geschrieben von bios4 am 19.07.2022 um 09:14:

Borg dir beim Motodrom Maschinen, die von der Optik her in die engere Wahl kommen, jeweils für einen ganzen Tag(!) aus und fahr verschiedenste Streckentypen damit.
Fahr z.B. die Villacher Alpenstraße oder rauf zur Kölnbreinsperre.

Das sind aussagekräftigere Strecken als die paar (engen) Kurven da im Rosental (ich kenn die selbst).

Mit etwas Verhandlungsgeschick haust du den Mietpreis dann als Nachlass beim Kauf einer Maschine bei dem Händler wieder raus.

Was sich bei Harley auch immer anbietet sind die Open Houses oder Sommerfeste der Dealer, da kann man auch verschiedene (aber halt nur aktuelle) Maschinen probefahren. Sommerfest im Motodrom ist z.B. am 6. August:

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LG Mike


Geschrieben von Mkr0711 am 19.07.2022 um 09:26:

Kann die Street Bob ab MY 2018 analog zur Standard auch empfehlen. Mit mittigen Fussrasten ganz gut zu bewegen. Ist auch etwas leichter als die anderen Softails. (<300kg)
Schleifnippel für die Rasten solltest dir aber als Ersatz besorgen.
Seit Anfang des Jahres gibt es auch ein längeres Federbein für die Street Bob/ Standard direkt von HD. Hat das Eig schon wer verbaut?