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Geschrieben von Enso am 06.01.2018 um 21:00:

Mitschwingendes Heck, Preis gerechtfertigt?

Hi zusammen,
mein Umbau (Fatboy von 92) nimmt immer weiter Form an.
Da ich selber kaum Zeit habe (und bei vielen Dingen auch lieber einen Fachmann machen lasse), habe ich die Umbauarbeiten in die Hände eines guten Customizers gelegt.
Da bin ich bisher auch wirklich zufrieden. Nicht ganz günstig, aber gute Arbeit sollte natürlich auch vernünftig entlohnt werden.

Der nächste Schritt soll nun ein mitschwingendes Heck werden.
Hier wurde mir nun gesagt, dass der Rohling ca. 100 Euro kostet (kann ich nachvollziehen, Preise für Teile sind ja im Netz ersichtlich), er jedoch die Anpassung und Halterung an einen Metallbauer abgeben würde, der sich dafür ca. 1000 Euro fragen würde.
Da war ich dann doch etwas verwundert, da ich nun nicht damit gerechnet habe dass der Aufwand so hoch sein soll.
Muss da beim alten Softail-Rahmen wirklich aufwändig geschweißt und geflext werden?
Ist das ein üblicher Preis wenn man es fachmännisch machen lässt?


Geschrieben von christiank am 06.01.2018 um 22:15:

Grüss Dich 

Da so ein Fender immer ein Haufen Arbeitszeit mit sich bringt kann ich das schon verstehen.wenn es mit TÜV Eintragung und Lackierung ist. 
Ich würde mal da nach fragen der ist glaube ich der Fachmann für Heckfender umbauten.
www.blechfee.de Ich habe mich auch schon mit dem Thema befasst hab es dann doch wieder verworfen.

LG Christian

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A BIKER'S WORK IS NEVER DONE.
Bavaria Stammtisch München


Geschrieben von Iron Cannibal am 07.01.2018 um 08:30:

zum zitierten Beitrag Zitat von Enso
Hi zusammen,
mein Umbau (Fatboy von 92) nimmt immer weiter Form an.
Da ich selber kaum Zeit habe (und bei vielen Dingen auch lieber einen Fachmann machen lasse), habe ich die Umbauarbeiten in die Hände eines guten Customizers gelegt.
Da bin ich bisher auch wirklich zufrieden. Nicht ganz günstig, aber gute Arbeit sollte natürlich auch vernünftig entlohnt werden.

Der nächste Schritt soll nun ein mitschwingendes Heck werden.
Hier wurde mir nun gesagt, dass der Rohling ca. 100 Euro kostet (kann ich nachvollziehen, Preise für Teile sind ja im Netz ersichtlich), er jedoch die Anpassung und Halterung an einen Metallbauer abgeben würde, der sich dafür ca. 1000 Euro fragen würde.
Da war ich dann doch etwas verwundert, da ich nun nicht damit gerechnet habe dass der Aufwand so hoch sein soll.
Muss da beim alten Softail-Rahmen wirklich aufwändig geschweißt und geflext werden?
Ist das ein üblicher Preis wenn man es fachmännisch machen lässt?

Wenn er von 0-100 angepasst wird halte ich den Preis für gerechtfertigt.

Es wird dann wohl ein Einzelstück sein und das erfordert sehr viel Zeit und Arbeit. (allerdings darf man für 1000 Teuronen auch einen Top angepassten Fender mit Strutz erwarten.)

Leider unterschätzen viele Leute wie aufwendig es ist einen perfekt passenden  Fender in HANDARBEIT ans Bike zu nageln.

Wer es für kleine Marie möchte ,muß sich selbst daran versuchen oder ein fertiges 08/15 Heckteil von der Stange holenAugenzwinkern

      Greetz Zeco



 

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Wer noch ein paar abgefunzte Teile für sein Bike sucht,kann nun meinen neuen Shop besuchen (abnehmbare Gepäckträger,Sissybars,optimierte Trittbretter u.s.w)

          
                Klick mich ZECOS IRON STUFF    und hier meine diversen   Bike Umbauten
 und mein Umbau Low Rider S


Geschrieben von BlackStar am 07.01.2018 um 09:29:

Moin, 

ein paar Bilder zum aktuellen Stand incl. der angestrebten oder umgesetzen Bereifungsgrösse(n) wären angenehm.

Eine stilsichere Umgestaltung des Heckteils ist nicht wirklich eine Sache von ein paar wenigen Stunden oder Tagen. Bei den zahllosen 'Anproben' wird das jeweilige Ergebnis aus allen erdenklichen Blickwinkeln betrachtet und so lange am Detail gefeit, bis die Umsetzung eine 100%ige Zufriedenheit erreicht hat. Das schließt auch die jeweilige Anbringung der Lichter/Blinker mit ein, die zum Gesamterscheinungsbild nicht unerheblich beitragen. 
Bei meinen eigenen Umgestaltungen der Mopetten bin ich immer eine Zeitlang mit einer 'Baustelle' unterwegs gewesen, bis das letzte Detail meiner Zufriedenheit entsprach. 
An eine Fremdvergabe war für mich, abgesehen von der Lackierarbeit, deshalb aus Kostengründen gar nicht zu denken, da ich die Harleys anfangs im Schnitt nach etwa zwei Jahren umgesetzt hatte.

Heckumbauten beinhalten in aller Regel Fender mit erheblich flacheren Seiten, daher sollte/muss die Fuhre zwangsläufig gnadenlos tiefergelegt werden, damit ein ansehnliches Gesamterscheinungsbild herauskommt. Es sei denn, man will mit einer Endurooptik durch die Lande gurken.
Da will eine Investition von 1000+ € mehr als gut überlegt sein. Konfektionierte Heckteile für EVOs gibt es nicht an jeder Ecke. Schon die Standardvariante in diesem Beispiel liegt ohne Anpassung und Lack schon bei knapp 650 €. Dazu noch mit konstruktiv billigen und wenig eleganten, vollkantigen Abkantungen in den Halterungen. Das geht deutlich geschmeidiger, kostet aber Zeit in Entwurf und Anfertigung, was sich letztlich im Preis niederschlägt.

BlackStar 
 

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Geschrieben von Enso am 07.01.2018 um 09:42:

zum zitierten Beitrag Das schließt auch die jeweilige Anbringung der Lichter/Blinker mit ein, die zum Gesamterscheinungsbild nicht unerheblich beitragen.

Also Elektrik usw. ist eine andere Baustelle. Bei den 1000 Euro geht es ausschließlich um die Arbeiten die ein externer Metallbauer machen soll um den Fender ans Moped zu bekommen.
zum zitierten Beitrag Leider unterschätzen viele Leute wie aufwendig es ist einen perfekt passenden  Fender in HANDARBEIT ans Bike zu nageln.

Genau, deswegen ja meine Frage. Ich hab zwar keine 2 linken Händer, bin als Software-Entwickler aber auch alles andere als Experte für sowas.
Wenn das originale Heck weg ist, nahm ich an dass man "nur" den neuen Rohling irgendwie halt dranbekommen muss. Und anhand Bildern wie sowas nachher aussieht, dacht ich mir dass das ja lediglich 2 Streben und ein paar Schrauben sind, womit der Rohling dann eben an die Schwinge montiert wird.
Hatte ich mir mit meiner laienhaften Vorstellung dann offenbar wesentlich einfacher vorgestellt als es ist...


Geschrieben von HD-Forty8 am 07.01.2018 um 10:11:

Hallo Enso,

da ich bei meinen Harleys die Umbauten immer selber mache, und so einen Umbau auch schon bei meiner 48 gemacht habe, weiss ich genau wie viel Arbeit das ist bis wirklich alles passt. Ich finde die 1K € überhaupt nicht zu teuer wenns dann gut gemacht ist.

Grüße
und so habs ich gemacht..
 


Geschrieben von BlackStar am 07.01.2018 um 10:30:

zum zitierten Beitrag Zitat von Enso

=0.83em ...dacht ich mir dass das ja lediglich 2 Streben und ein paar Schrauben sind, womit der Rohling dann eben an die Schwinge montiert wird=0.83em...

Moin, 

ja, geht ja um ein mitschwingendes Heck verwirrt . Da bin ich wohl über das eigentliche Ziel hinausgeschossen Augen rollen , sorry.

 Nach dem (sauberen) Entfernen der Rahmenausleger bleibt eine Sicke übrig, die der besseren Optik wegen aufgefüllt werden sollte. Vorzugsweise durch Zinneinbettung, da dadurch weniger Wärme erforderlich wird. Kann auch mit einem Sondergefertigten Cover gut kaschiert werden.

Für den mitschwingenden Heckfender hier mal eine Baugruppe von Wunderkind, die dort für die Triumph Bobber entwickelt wurde, und in den Streben gleich die Rück-, Brems- & Blinkleuchten integriert hat. Wenn das schon so gefällt, einfach mal dort anfragen, ob die auch eine anbaufertige Baugruppe fpr EVO Rahmen liefern können.

BlackStar 

 

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Geschrieben von DoubleX am 07.01.2018 um 10:35:

Guck mal in den dicken schwarzen Katalog von Thunderbike.
Da sind viele fertige Bikes (auch mit mitschwingendem Fender) abgebildet und dann vllt. bei denen einen Preis erfragen...


Geschrieben von Enso am 07.01.2018 um 10:57:

zum zitierten Beitrag Nach dem (sauberen) Entfernen der Rahmenausleger

Das ist ein Punkt den ich bisher auch gar nicht bedacht hatte...
Nach meinen Vorerfahrungen mit ner Yamaha XVS, ging ich davon aus dass bei der Softail die Tragfähigkeit auch nur durch die Fenderstruts an sich ermöglicht wird.
Stelle jetzt erst (nach Ansicht von Original-Rahmen Bildern) fest, dass im Gegenzug zum Japan-Bike bei der Softail ja da drunter noch Ausleger sind Augen rollen


Geschrieben von k.kerosin am 07.01.2018 um 10:57:

zum zitierten Beitrag wir reden über ein umbau und wissen nicht wie es aussehen soll (Fender-streben)verwirrt, da ist viel fantasie gefragt, beispielfoto währe schon gut 


Zitat von Enso

, habe ich die Umbauarbeiten in die Hände eines guten Customizers gelegt.
Da bin ich bisher auch wirklich zufrieden. Nicht ganz günstig, 


custeomizer der die arbeit weitergibt!!!!!



Hier wurde mir nun gesagt, dass der Rohling ca. 100 Euro kostet (kann ich nachvollziehen, Preise für Teile sind ja im Netz ersichtlich), er jedoch die Anpassung und Halterung an einen Metallbauer abgeben würde, der sich dafür ca. 1000 Euro fragen würde.


such dir ein anderren schrauber der dir nach deinen Vorstellung was machen kann. dann haste ein vergleich!!!!!


Geschrieben von 4T8 am 08.01.2018 um 21:35:

weiß nicht wie es bei Deiner 92er FatBoy ist, doch bei den neueren Softails sind die Streben nur geschraubt und können einfach demontiert werden ... 


Geschrieben von mopedmike am 09.01.2018 um 10:04:

@ HD-Forty8
Sieht super aus dein Heck!
Wie hast du das eingetragen bekommen?

Gruß Micha


Geschrieben von Schneckman am 09.01.2018 um 14:00:

zum zitierten Beitrag Zitat von k.kerosin
zum zitierten Beitrag




custeomizer der die arbeit weitergibt!!!!!






such dir ein anderren schrauber der dir nach deinen Vorstellung was machen kann. dann haste ein vergleich!!!!!

Das ist nichts Ungewöhnliches und auch nichts Schlechtes.
Ein Schrauber, der vom Lack bis zum Fräsen alles selbst machen kann und die Ressourcen, Zeit und Nerven dafür hat, ist eher die Ausnahme als die Regel.
Es gibt vielleicht beides, aber allein das Ergebnis zählt und wenn der Schrauber die richtigen Spezialisten an der Hand hat und mit denen eingespielt ist, ist das meine bevorzugte Variante.

Da mag jeder seine eigene Philosophie haben, aber ich glaube an Spezialisierung.
Wenn ich zum Arzt gehe, beispielsweise zum Chirurgen,  dann wähle ich nicht einen, der sich am ganzen Körper austobt um möglichst viele Rechnungen zusammen zu kriegen, sondern
suche mir für das jeweilige Gebiet einen Spezialisten, der möglichst jeden Tag nur diese eine Sache macht.
Beim Motorradbau kann das auch gut funktionieren.
Bei den großen Häusern mit den Riesen-Investitionen ist das ja auch nicht anders, bei einem Rick oder Bergerforth sind die Metallbauer und Fräser halt nicht in anderen Häusern
und Firmen in der Stadt verteilt, sondern im Haus.
(Und selbst da sind nicht komplett alle Beteiligten versammelt)


Mein ehemaliger Schrauberguru hatte im Lauf der Jahre ein Netzwerk von Spezialisten zusammengesammelt, für die bestmöglichen Ergebnisse, die er
so nie hätte selber realisieren können.
Für`s perfekte Schweißen einen Profi, der laufend Fortbildungen mit den aktuellen Zertifikaten macht und täglich in der Materie steckt.
Für Frästeile einen leidenschaftlichen Drehwurm, der in seiner Firma die besten Möglichkeiten hatte, für Sitzbänke einen begnadeten Schneider und Polsterer, für
den Lack einen Champion der sein Handwerk ursprünglich in der Porzellanmalerei begonnen hat, für Fender und feine Metallarbeiten einen Ausnahmekünstler der nichts Anders macht usw usw....

Wenn einer den richtigen Leuten die richtigen Vorgaben macht, dann wird das gut.
Die Fähigkeit der einzelnen Leute ist ausschlaggebend und Universalgenies sind generell eine Seltenheit.

__________________
WAS MAN ANFÄNGT, MUß MAN AUCH ZU EN


Geschrieben von Enso am 11.01.2018 um 14:26:

zum zitierten Beitrag Ein Schrauber, der vom Lack bis zum Fräsen alles selbst machen kann und die Ressourcen, Zeit und Nerven dafür hat, ist eher die Ausnahme als die Regel.
Es gibt vielleicht beides, aber allein das Ergebnis zählt und wenn der Schrauber die richtigen Spezialisten an der Hand hat und mit denen eingespielt ist, ist das meine bevorzugte Variante.

Richtig, das sehe ich genau so. Der Mann ist Zweirad-Mechaniker, überholt Motoren von Grund auf, macht Einstellungen und Wartung, und denkt sich eben Konzepte und Lösungsvorschläge für individuelle Umbauten aus. Und da plant und organisiert er eben und bringt alles nachher zusammen.
Das man da Teil-Arbeiten an andere Fachleute abgibt finde ich vollkommen logisch und verständlich. Man kann (und sollte) ja nicht alles können, und sich anstelle dessen lieber auf seine Kernkompetenz konzentrieren.

Es ging sich auch bei meiner Frage aber ja auch nur um die Erklärung des Aufwands solcher Metallarbeiten für einen Laien.
Von der Qualität und Kompetenz meines Schraubers bin ich ansonsten überzeugt, da hab ich bisher auch keinen Grund das in Frage zu stellen.


Geschrieben von anoli am 11.01.2018 um 18:47:

zum zitierten Beitrag Zitat von Enso

Edit


Es ging sich auch bei meiner Frage aber ja auch nur um die Erklärung des Aufwands solcher Metallarbeiten für einen Laien.
...

Einen mitschwingenden Fender anzupassen und Einzubauen macht Arbeit.

Unterm Strich sollte sich aber jeder der sein Bike Umbauen möchte fragen, ob er ein 1000% Ergebnis will oder ob er auch mit 90% leben kann.
Die wenigsten werden in ihrer Garage 1000% hinbekommen. Aber was solls, es geht doch irgendwo um das Individuelle. Z.B. mir geht es so, dass ich dann das Gefühl habe, das habe ICH gemacht.
Und wenn ich halt nur 90% so gut bin wie eine Werkstatt die das täglich und auch schon Jahre macht, kann ich damit leben.

Individuell heißt für mich auch es ist nicht von der Stange. Wenn ich von der Firma XY meine Wünsche verwirklichen lasse, ist es anders, aber immer noch im Laden gekauft.

Ich fahr meine Moppeds auch gerne. Es sind keine Showbikes.

Denn was bringt eine Lackierung die so nie nachlackiert werden kann mit dem 1. fetten Kratzer?  Immer Ärger wenn man dran vorbei geht.

Moppeds die ständig aussehen wie frisch aus dem Showroom sind hübsch, logo, aber viele Eigenkreationen denen man die Jahre, Kilometer, schlechten Straßen und Partys ansieht, sind mindestens genau so hübsch.


Vorteile der Profischrauber sind z.B. dass sie wissen wo sie Teile herbekommen die oft ohne große Anpassungsarbeit passen.
Wer schnell mal bei Ebay einen "naja wird schon" irgendwas kauft, muss dann mehr Zeit und Geld in das Anpassen stecken.
Also auch hier kann Nachfragen oder mal genauer und länger Suchen, helfen.