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Geschrieben von Moos am 07.05.2019 um 16:35:

Bleibt doch beim Öl bitte.
Der TE darf hier gerne noch Vollzug melden zum Abschluß.

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Moos

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Geschrieben von DirkausKoeln am 10.05.2019 um 13:31:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Bleibt doch beim Öl bitte.
Der TE darf hier gerne noch Vollzug melden zum Abschluß.

Du hast Recht. Ich habe mich hinreißen lassen. Als alter Kölner gibt es reflexartige Reaktionen...


Geschrieben von DirkausKoeln am 10.05.2019 um 14:27:

So, der Ölwechsel ist (mit erfahrener Unterstützung) vollbracht.

Ich habe ein Ölwechselset bestellt. Darin war das Motoröl, Primäröl, Getriebeöl und diverse Dichtungen (Primärdeckel, Ölablasschrauben Motor und Getriebe).

"Witzig" fand ich, dass sowohl metrisches als auch zölliges Werkzeug zum Einsatz kam. 

Der Heber, den ich mir geholt habe, wurde gebraucht. Allerdings musste er zweimal angesetzt werden, da die Ablassschraube für das Getriebeöl im ersten Durchgang vom Heber abgedeckt wurde. Allerdings habe ich das Motoröl abgelassen, als das Moped auf dem Heber war. Vielleicht ist das so nicht vorgesehen. Das würde mir zumindest die Position der Ölablassschraube (im waagrechten Zustand nicht die niedrigste Position) erklären.

Die Ablassschraube vom Primär ist konisch. Teflonband wurde beim wieder einschrauben verwendet. Ebenso Schraubensicherung für die Schrauben des Primärdeckels.

Ansonsten war alles kein Hexenwerk. Trotzdem war ich über die Unterstützung sehr froh und möchte auch euch nochmal danken für die Hinweise und Tipps.

Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden...


Beste Grüße

Dirk




 


Geschrieben von Schimmy am 10.05.2019 um 16:09:

zum zitierten Beitrag Zitat von DirkausKoeln
"Witzig" fand ich, dass sowohl metrisches als auch zölliges Werkzeug zum Einsatz kam.

Moinsen Dirk,

Frage: Wofür habt ihr denn metrisches Werkzeug gebraucht ? ? ?

Tipp für die Zukunft: Ölwechsel mit nem Motorradheber ähnlich diesem HIER ist nicht so ganz der Brüller, wie
Du jetzt auch gemerkt hast. Entweder ist eine der Ablass-Schrauben nicht mehr zugänglich, oder man findet
nicht so wirklich einen Platz für die Ölwanne.

Entweder etwas unter den Seitenständer packen und so das Moped in eine möglichst senkrechte Position
bringen, oder so einen Scherenheber besorgen.


Greetz   Jo

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Geschrieben von Moos am 10.05.2019 um 17:47:

zum zitierten Beitrag Zitat von DirkausKoeln
Die Ablassschraube vom Primär ist konisch.

Und mir wurde erst erklärt das schon immer alle Verschlußschrauben im Primär ein zylindrisches Gewinde mit O-Ring haben als ich mossoma darauf hinwies das die konischen Schrauben mit Sorgfalt eingedreht werden wollen und ein häufiges Öffnen nicht gut für das Gewinde ist. großes Grinsen
 

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Geschrieben von Schimmy am 10.05.2019 um 18:22:

Die Primäröl - Ablassschraube (OEM 739A / Foto 1) an diesem Bock (1999er E-Glide) ist WEDER KONISCH, noch muss da Teflonband drum ! ! !
Ein O-Ring ist da ebenfalls nicht anzufinden ! ! !  Sie wurde in diversen Modellen von 1991 bis 2003 verbaut. Ab 2004 bis 2006 gab´s dann die
OEM 60391-04 (Foto 2 / auch nicht konisch MIT O-Ring) und danach kam und kommt bis zum heutigen Tag die OEM 60328-98B ( Foto 3 / aber
mal zur Abwechslung von unten in den Primärkasten geschraubt und nicht von der Seite) zum Einsatz.

P.S.: Die angegebenen Modelljahre beziehen sich hauptsächlich auf die Touring-Modelle.....


Greetz  Jo

 

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Geschrieben von Moos am 10.05.2019 um 18:29:

Wie dichtet die denn wenn weder konisch noch Dichtring vorhanden? Und warum wird, zumindest an meiner TC88 eine Einschraubtiefe angegeben, was nur an konischen Dichtschrauben Sinn macht?

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Geschrieben von Schimmy am 10.05.2019 um 18:51:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Wie dichtet die denn wenn weder konisch noch Dichtring vorhanden? Und warum wird, zumindest an meiner TC88 eine Einschraubtiefe angegeben, was nur an konischen Dichtschrauben Sinn macht?

Lohengrin 3. Akt: "Nie sollst Du mich befragen...." fröhlich Ich habe KEINE AHNUNG. In meinem Handbuch ist KEINE Einschraubtiefe angegeben und
ich drehe das Teil immer so weit rein, bis es an den "Anschlag" kommt. Wäre sie konisch, müsste man das doch mit bloßem Auge erkennen
können und das anzuwendende Drehmoment müsste sich doch kontinuierlich steigern, je weiter man die Schraube hinein dreht, oder mache
ich da einen Denkfehler....Augen rollen

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Geschrieben von Moos am 10.05.2019 um 19:14:

Na ja, so konisch ist das Gewinde ja nun nicht das man das gleich auf Anhieb sieht. Würde sonst ja auch nicht einschrauben gehen, bzw. nach einer oder 2 Umdrehungen fest sein. Der Konus ist minimal und dient nur dazu das sich die Gewinde ineinander fügen so das beide Flanken an der Gegenflanke anliegen und somit dichten. Teflonband verstärkt diese Abdichtung in dem es feine Abweichungen an den Gewindeflanken ausgleicht. Ich gehe davon aus das die Schraube in deinem ersten Bild eine konische Dichtschraube ist, da sie keine sonstige Dichtfläche hat im Gegensatz zu den beiden anderen.
Und ja, natürlich steigt das Drehmoment kontinuierlich bei konischen Schrauben, deswegen werden die auch nicht nach DM sondern Einschraubtiefe angezogen. Bei zu starkem Anzug besteht da auch die Gefahr, dass das Gewinde im Gehäuse gesprengt wird wenn die Wandung nicht ausreichend dimensioniert ist.

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Geschrieben von harleykill am 10.05.2019 um 19:14:

Ich hab mal meinen Kugelschreiber fotografiert, auf dem Manual für Softail 2003 (hatte gerade nichts anderes zum drunterlegen) großes Grinsen
Ach ja, die Schraube von der ihr sprecht, die ist bei der vorgegeben Einschraubtiefe nicht wirklich fest, hält aber Bombe. Ich habe die wie gesagt mit zwei Lagen Teflon eingedreht. Sorgenfreie Aktion.

BG

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Am liebsten mit Vergaser.


Geschrieben von AmiVanFan am 10.05.2019 um 21:19:

Der Freundliche hat die Ablass-Schrauben auch wieder mit Teflon eingedreht (und die O-Ringe in Rechnung gestellt..., betrifft eine aktuelle FLHR). Hier sind alle drei Schrauben (Motor, Primär, Getriebe) mit 1/2"-NPT-Gewinde versehen (wie auf Bild 3 oben in Schimmys Beitrag).

Das bei NPT-Gewinde ein Dichtmittel verwendet werden muss, ist normal und der Gewindenorm geschuldet, da die "Spitzen" und "Täler" auch bei fest eingedrehten Schrauben nicht dicht sind, sondern eine spiralförmige Kriechstrecke hinterlassen, was zum Lecken führen kann im Gegensatz zum NPTF-Gewinde, wo auch die "Spitzen" und "Täler" bei fest angezogenen Schrauben in Kontakt stehen (daher auch "dryseal"). Insofern ist der hier weiter vorn verlinkte Wikipedia-Text leider unvollständig und somit missverständlich, weil sich dort der Verzicht auf Teflon lediglich auf das NPTF-Gewinde bezieht.


Geschrieben von DirkausKoeln am 11.05.2019 um 10:25:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
zum zitierten Beitrag Zitat von DirkausKoeln
"Witzig" fand ich, dass sowohl metrisches als auch zölliges Werkzeug zum Einsatz kam.

Moinsen Dirk,

Frage: Wofür habt ihr denn metrisches Werkzeug gebraucht ? ? ?

Tipp für die Zukunft: Ölwechsel mit nem Motorradheber ähnlich diesem HIER ist nicht so ganz der Brüller, wie
Du jetzt auch gemerkt hast. Entweder ist eine der Ablass-Schrauben nicht mehr zugänglich, oder man findet
nicht so wirklich einen Platz für die Ölwanne.

Entweder etwas unter den Seitenständer packen und so das Moped in eine möglichst senkrechte Position
bringen, oder so einen Scherenheber besorgen.


Greetz   Jo

Ich habe metrisches Werkzeug für die Motoröl- und Getriebeölablassschrauben "genutzt/gebraucht".
Mit dem Heber gebe ich Dir absolut Recht.

Grüße
Dirk


Geschrieben von DirkausKoeln am 11.05.2019 um 10:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Na ja, so konisch ist das Gewinde ja nun nicht das man das gleich auf Anhieb sieht. Würde sonst ja auch nicht einschrauben gehen, bzw. nach einer oder 2 Umdrehungen fest sein. Der Konus ist minimal und dient nur dazu das sich die Gewinde ineinander fügen so das beide Flanken an der Gegenflanke anliegen und somit dichten. Teflonband verstärkt diese Abdichtung in dem es feine Abweichungen an den Gewindeflanken ausgleicht. Ich gehe davon aus das die Schraube in deinem ersten Bild eine konische Dichtschraube ist, da sie keine sonstige Dichtfläche hat im Gegensatz zu den beiden anderen.
Und ja, natürlich steigt das Drehmoment kontinuierlich bei konischen Schrauben, deswegen werden die auch nicht nach DM sondern Einschraubtiefe angezogen. Bei zu starkem Anzug besteht da auch die Gefahr, dass das Gewinde im Gehäuse gesprengt wird wenn die Wandung nicht ausreichend dimensioniert ist.

Die Ablassschraube war bei mir deutlich weiter reingedreht (quasi plan) und somit habe ich sie mit viel Gefühl und Teflonband wieder genau so weit reingedreht.
Teflonband habe ich ansonsten auch an allen anderen Ablasschrauben die mit O-Ring versehen waren gefunden. Aber ohne Teflonband wieder eingeschraubt.

Grüße
Dirk


Geschrieben von Schimmy am 11.05.2019 um 10:34:

zum zitierten Beitrag Zitat von DirkausKoeln
Ich habe metrisches Werkzeug für die Motoröl- und Getriebeölablassschrauben "genutzt/gebraucht".

Ich denke, Du meinst das Torx-Werkzeug, oder ? ? ?

KLUGSCHEISSERMODUS - AN:

Es gibt "nur" eine Torx - "Variante" (also nix "zöllig" oder "metrisch"....) smile
Schaust Du HIER

KLUGSCHEISSERMODUS - AUS


GReetz  Jo

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Geschrieben von DirkausKoeln am 11.05.2019 um 11:50:

zum zitierten Beitrag Ich denke, Du meinst das Torx-Werkzeug, oder ? ? ?

Hallo Jo,

Danke für den Torx-Link.

Ich hoffe ich stehe grad auf keiner Leitung.
Ich habe benutzt :
27er Torx bei der Primärablassschraube,
19er Nuss bei Motor- und Getriebeölablasschrauben.

Grüße
Dirk