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--- 110er-Motor ... Hitzeproblem!? (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=103227)


Geschrieben von Flhrse5 Heiko am 22.11.2022 um 10:53:

Öltemperatur im Sommer bei 35° bei 120° maximal. Freudvolle 34000 KM bislang.

Wenn man den 110er mit Mapping betreibt hat der Motor keine Probleme bis auf den Stösseltausch alle 30000 KM und das ist es mir wert.

Toller Motor mit Bumms und fahrbar ohne Ruckeln ab 1800 Umin.


Geschrieben von LRalf am 22.11.2022 um 12:00:

Das Hitzeproblem ist ja beherschbar, aber die mechanischen Probleme von Hydrostößel und Nadellager muss man schon im Auge haben, wenn man so eine Kiste kauft.


Geschrieben von Frejus am 22.11.2022 um 12:19:

Hi
Wie es aussieht, sind die CVO BOs
mit dem 110er doch ziemlich begehrt.
Mein Freude hat via Mail geschrieben, dass sie am Samstag direkt verkauft wurde.
Da denkt man an eine Probefahrt und weg ist sie.
Egal, wieder mal gespart.

__________________
Sommer, Sonne, Kaktus


Geschrieben von LRalf am 22.11.2022 um 15:21:

zum zitierten Beitrag Zitat von Frejus
Hi
Wie es aussieht, sind die CVO BOs
mit dem 110er doch ziemlich begehrt.
Mein  Freude  hat via Mail geschrieben, dass sie am Samstag direkt verkauft wurde.
Da denkt man an eine Probefahrt und weg ist sie.
Egal, wieder mal gespart.

Ich finde die Lackierung und Räder der 103er Modelle auch schön -  schöner als die aktuellen.


Geschrieben von harno am 14.12.2022 um 13:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von Skippy 73
PS. Die Stößel  werde ich im Frühjahr  trotzdem tauschen gegen Aftermarkt-Teile.
Der Tausch is preiswerter wie ein Motorschaden

Als "Konsument" der die 110'er LRS nur genießt mache ich mir schon Gedanken wie ich mich am besten vor Schaden bewahren kann. Das Teil soll meine letzte "Liebe"  bleiben. Von daher die Frage an die geneigten Fachleute welche Maßnahmen mit welchen Teilen (Bitte Ross und Reiter nennen -also Hersteller und Bezeichnung, nicht nur z.B. Jim's) man in welcher Reihenfolge angehen sollte?

Bisher, nach dem hier gelesenen, glaube ich das der Austausch der Rollengelagerten "Lifter" scheinbar die notwendigste und gleichzeitig "preiswerteste" Verbesserung /Vorsorgemaßnahme ist. (Einen 10'er Jagg habe ich schon von Anfang am Motorrad ;-)

Habe derzeit ca. 11000km auf dem Tacho. Wenn ich das Teil (leider viel zu selten) mal bewege dann immer eher gemäßigt für ca. 80km bis 250km. Hohe Drehzahl vermeide ich da mir ja gerade der lässige Bums unten rum so gefällt. (Nur zur Info, ich fahre auch noch eine 103'er Fat Bob)

Wäre also Dankbar was ich zum gesunden Altwerden des Motors in welcher sinnvollen Reihenfolge so anstellen sollte.

Vielen Dank vorab!

PS: Heiße trotz der 2 Harleys nicht Rockefeller ! Von daher spielt Geld eine Rolle ;-)

__________________
Bin there, done that
 


Geschrieben von gkroadking am 14.12.2022 um 15:13:

Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu abgeben.

Hatte mir 2014 eine CVO Road King (FLHRSE6) gekauft und nach ca. 10.000km den 117cui Umbau geleistet.
Mit dem 117er bin ich ca. 32.000km (also insgesamt ca. 42.000km) gefahren bis ich das Mopped 2021 gegen meine CVO Street Glide (wurde umgebaut auf 131cui) ausgetauscht habe.
Ich hatte in der Zeit keinerlei technische Probleme (außer Batterie-Erneuerung) gehabt. Wichtig für mich war: richtiges Warmfahren und perfekte Öle verwenden (immer selbst gewechselt).
Und bevor nachgefragt wird, ich habe das Leistungsspektrum des Motors voll ausgenutzt. Bin nicht zurückhaltend wenn es um zügiges fahren geht, kein Schleicher großes Grinsen

Soweit war ich deshalb immer mehr als zufrieden. Klar gibt's eine gewisse Bandbreite an Toleranzen und Streuungen, hatte aber in meinem Freundes und Chapter-Umfeld nur 1 Motorschaden. Der war verursacht wegen der Hydrostößel.

Wird leider immer zu stark fokussiert, sind aber nur eine geringe Anzahl Betroffener; weil ja auch immer nur das negative gepostet wird und wenn alles gut und zufriedenstellend läuft niemand meckert. Freude

Gruß

__________________
CVO Street Glide 2021
FLHXSE
Sunset Orange & Sunset Black Fade
Jekill & Hyde Exhaust
Chaos-City
131cui


Geschrieben von LRalf am 14.12.2022 um 17:20:

 @harno :
Die LRS müsste schon die besseren Lifter drin haben. Das Problem trat ja verstärkt bein den älteren CVO-Modellen auf.
Die NW-Lager sind wohl die gleichen wie bei der 103er. Ob es für die neueren 110er Modelle auch verstärkte Lager gibt ist die Frage.
Kann sein, dass die Komponenten bei den neueren 110er-Modellen durch die höhere Last schneller verschleißen.
Wichtig ist es daher auch alles zu besseren Kühlung zu tun - auch z.B. fetteres Mapping.

Edit:
Wie lange das zeug hält, kann keiner garantieren. Selbst bei den TC96 und 103 kann es passieren. Ab welcher Laufzeit hängt sicher auch von Wartung und Fahrstil ab.
Bei meiner 103er werde ich wahrscheinlcih auch mal so bei 50000 die Lifter tauschen.

Edit2:
Hab gerade mal geggogelt. es gibt wohl bessere Torrington Lager dafür.


Geschrieben von LRalf am 15.12.2022 um 10:06:

Das sind die Lager, die von Harley empfohlen werden, wenn man die SE255 nachrüstet. Ob das jetzt Torrington sind weiß ich nict sehen aber genauso aus. Die Lager haben keinen Käfig aber dafür dickere Rollen.
Wie gesagt, nach meinen Erkenntnissen hat die LRS laut E-Teile-Liste die gleichen Lager drin wie die 103er. Also empfielht die Lager baut sie aber selbst nicht ein. Da ist es schon fraglich wie lange das hält.
https://shop.thunderbike.de/H-D-Original-Zubehoer/Screamin-Eagle/Motorteile/Screamin-Eagle-High-Performance-Innere-Nockenlager.html


Geschrieben von harno am 15.12.2022 um 12:47:

Schon mal Danke für die Hinweise hier.

Allerdings würde es mir (und sicherlich dem einen oder anderen der hier mitließt) helfen, wenn ihr etwas spezifischer seid bei Euren Tipps. Wenn "LRalf" hier beispielsweise schreibt :" werde ich wahrscheinlcih auch mal so bei 50000 die Lifter tauschen.  Edit2:  Hab gerade mal geggogelt. es gibt wohl bessere Torrington Lager dafür. "  dann weiß ich nicht, meinte er mit den "Torrington" jetzt die Nadellager die Harley in dem Lifter verbaut oder...?? 

Diese sollen ja dafür verantwortlich sein das der Motor "hops" geht wenn die Nadellager sich zerlegen.

An den Tausch der Nockenwellenlager habe ich in dem Zusammenhang noch gar nicht gedacht! Wie Aufwendig ist den der Tausch der Lifter und der Nockenwellenlager? Kriegt das der Laie/Hobbyschrauber (mit Hilfe von You Tube) hin oder besser Werkstatt?

Ich persönlich hatte angenommen das die Experten hier "Lifter" empfehlen die gar kein Nadellager haben und sich somit auch nicht zerlegen können. (Zumindest meine ich so etwas mal hier im Forum gelesen zu haben, oder liege ich da falsch? 

Mein erster Anlauf wäre nach dem hier gelesenen jedenfalls die "Nadellager-Lifter" von Harley gegen derartige "Gleiter" zu tauschen, oder was meint Ihr ???  Zumindest sieht es in diesem You Tube Video High Performance Lifters Installation Guide - YouTube so aus als ob das kein Hexenwerk wäre. Besonders wenn man diese verstellbaren Stößelstangen im Video beim Einbau nutzen würde.

__________________
Bin there, done that
 


Geschrieben von LRalf am 15.12.2022 um 12:58:

zum zitierten Beitrag Zitat von harno
Schon mal Danke für die Hinweise hier.

Allerdings würde es mir (und sicherlich dem einen oder anderen der hier mitließt) helfen, wenn ihr etwas spezifischer seid bei Euren Tipps. Wenn "LRalf" hier beispielsweise schreibt :" werde ich wahrscheinlcih auch mal so bei 50000 die Lifter tauschen.  Edit2:  Hab gerade mal geggogelt. es gibt wohl bessere Torrington Lager dafür. "  dann weiß ich nicht, meinte er mit den "Torrington" jetzt die Nadellager die Harley in dem Lifter verbaut oder...?? 

Diese sollen ja dafür verantwortlich sein das der Motor "hops" geht wenn die Nadellager sich zerlegen.

An den Tausch der Nockenwellenlager habe ich in dem Zusammenhang noch gar nicht gedacht! Wie Aufwendig ist den der Tausch der Lifter und der Nockenwellenlager? Kriegt das der Laie/Hobbyschrauber (mit Hilfe von You Tube) hin oder besser Werkstatt?

Ich persönlich hatte angenommen das die Experten hier "Lifter" empfehlen die gar kein Nadellager haben und sich somit auch nicht zerlegen können. (Zumindest meine ich so etwas mal hier im Forum gelesen zu haben, oder liege ich da falsch? 

Mein erster Anlauf wäre nach dem hier gelesenen jedenfalls die "Nadellager-Lifter" von Harley gegen derartige "Gleiter" zu tauschen, oder was meint Ihr ???  Zumindest sieht es in diesem You Tube Video High Performance Lifters Installation Guide - YouTube so aus als ob das kein Hexenwerk wäre. Besonders wenn man diese verstellbaren Stößelstangen im Video beim Einbau nutzen würde.

Es handelt sich dabei um die Nockenwellenlager. In dem Post danach ist ein Link zum Thunderbike-Shop, wo dieses Lager bezogen werden kann. An den Liftern kann man das Lager nicht tauschen.
Da deine LRS schon die besseren Lifter hat, ist hier m.E. bei deiner aktuellen KM-Leistung kein Handlungsbedarf. Den Tausch der NW-Lager würde ich persönlich auch erst ab ca. 25000 in Erwägung ziehen.
Das Wechseln der NW-Lager ist relativ aufwändig. Das würde ich in einer Werkstatt machen lassen. Die Nockenwelle muss nicht getauscht werden.


Geschrieben von Middach am 15.12.2022 um 15:11:

Hi harno,

das Tauschen der Hydros/Lifter ist kein Hexenwerk. Da du von der 'letzten Liebe' schreibst und auch nicht hohe Drehzahlen liebst, würde ich diese Lifter nehmen, die reichen m.M. bei deinem Fahrstil völlig aus.
Die Jims können mehr, aber das willst du offenbar garnicht fahren.

Da du sie ja bis ans Ende der Tage fahren willst, würde ich einstellbaren Stößelstangen nehmen. Falls du nochmal, warum auch immer, an die Hydros oder Nockenwelle musst, ist der Aufwand geringer.
Wenn du die Originalen drinne lassen willst, muss Tank und Ventildeckel sowie Kleingerebbels im Kopf demontiert werden, um die Pushrods am Stück raus zu bekommen. Deutlich mehr Arbeit.
Welche Stößelstangen die optimalen sind, kann ich nicht sagen. Ich habe bei mir die SE eingebaut. Was sollen die anderen besser können? Vielleicht sind die leichter, was aber auch eher bei hohen Drehzahlen relevant sein wird wegen der bewegten Masse.

Wenn du die Hydros tauscht, würde ich im selben Zug auch die Lager tauschen, Torrington wurde wohl von Koyo aufgekauft, aber die Lager gibts noch. Wenn du die Lager später tauschst, musst du die Stößel auch wieder ausbauen um die Lager zu kommen

Die Nockenwellen auszubauen ist auch kein Hexenwerk, kannst du dir hier mal anschauen. Um die Lager auszuziehen und neu einzupressen gibt es bei Motea für kleiner Geld entsprechendes Spezialwerkzeug.

Für all das brauchst du natürlich noch entsprende Dichtungen, die ich hier nicht weiter aufgeführt habe.

Jetzt liegt es an deiner persönlichen Einschätzung, ob du dir das selber zutraust.
Ich muss aber noch dazu schreiben, dass ich solche Arbeiten nur selber machen würde, wenn du auch ein entsprechendes Reperaturhandbuch zur Seite hast. Drehmomente etc. sollte man für die Schrauben schon wissen.

Ich habe vorigen Winter bei meiner TC103 die Nockenwellen (SE255) getauscht und neue Lager eingesetzt (60.000 km). Diesen Winter (75.000 km) werde ich die Hydros tauschen, weil sie irgendwann mal den Geist aufgeben und ich das nicht im Urlaub haben muss.
Durch die neue Nockenwelle werden sie ja auch etwas stärker in Anspruch genommen.

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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt  großes Grinsen

Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool


Geschrieben von Langen am 16.12.2022 um 16:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von harno
zum zitierten Beitrag Zitat von Skippy 73
PS. Die Stößel  werde ich im Frühjahr  trotzdem tauschen gegen Aftermarkt-Teile.
Der Tausch is preiswerter wie ein Motorschaden

Als "Konsument" der die 110'er LRS nur genießt mache ich mir schon Gedanken wie ich mich am besten vor Schaden bewahren kann. Das Teil soll meine letzte "Liebe"  bleiben. Von daher die Frage an die geneigten Fachleute welche Maßnahmen mit welchen Teilen (Bitte Ross und Reiter nennen -also Hersteller und Bezeichnung, nicht nur z.B. Jim's) man in welcher Reihenfolge angehen sollte?

Bisher, nach dem hier gelesenen, glaube ich das der Austausch der Rollengelagerten "Lifter" scheinbar die notwendigste und gleichzeitig "preiswerteste" Verbesserung /Vorsorgemaßnahme ist. (Einen 10'er Jagg habe ich schon von Anfang am Motorrad ;-)

Habe derzeit ca. 11000km auf dem Tacho. Wenn ich das Teil (leider viel zu selten) mal bewege dann immer eher gemäßigt für ca. 80km bis 250km. Hohe Drehzahl vermeide ich da mir ja gerade der lässige Bums unten rum so gefällt. (Nur zur Info, ich fahre auch noch eine 103'er Fat Bob)

Wäre also Dankbar was ich zum gesunden Altwerden des Motors in welcher sinnvollen Reihenfolge so anstellen sollte.

Vielen Dank vorab!

PS: Heiße trotz der 2 Harleys nicht Rockefeller ! Von daher spielt Geld eine Rolle ;-)

Hallo Harno.
Ich kann dir nur aufzählen, was ich bisher an meiner FXDLS gemacht habe.
Ich habe die 585 Nockenwelle von S&S eingebaut. Wäre wahrscheinlich für Dich die falsche Nocke, da Du ja auf Bumms von unten stehst. In dem Nockenwellekit sind auch die besseren Lager enthalten. Mit dem richtigen Werkzeug ist das Ganze auch kein Hexenwerk.
Im Zuge dessen (wenn schon mal auf dann richtig) sind gleichfalls S&S Performance Lifter reingekommen und einstellbare Stößelstangen ebenfalls.
Was noch fehlt, aber definitiv noch kommt, ist ne andere Camplate (Nockenwellenplatte) und ne stärkere Ölpumpe (Hätte ich eventuell vor den Nockenwellen machen sollen). Ich werde da auch bei S&S bleiben. Andere Hersteller machen ebenfalls gute Sachen z.B. Feuling.
Mittlerweile 61000km ohne Probleme.

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Grüsse aus Gelsenkirchen

Stefan


Geschrieben von spritigonzales am 16.12.2022 um 22:59:

Hab auch das komplette kit von S&S nur ohne nocke. Bin bei der originalen geblieben. Die sah nach 22tkm jungfräulich aus und leistet mir gute Dienste in meinem Fahrbetrieb.
die hydros von s&s sind Klasse aber der ventieltrieb noch nen ticken lauter jetzt.
die S&s ölpumpe ist Henkel. Das bestexwas man dem 110er, neben Feuling, so antun kann 👍

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HD- Americas one and only 2-wheel tractor!