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Geschrieben von Tolot am 07.08.2011 um 14:57:

Primärkette einstellen / spannen 1200XL1 (2001)

Hallo,

ein paar Fragen zum Einstellen/Spannen der Primärkette:

Im Servicemanual steht zum Einstellen der Primärkette:

Das vertikale Spiel der Primärkette durch die Öffnung im Primärkettenschaulochdeckel prüfen.
Das Spiel an der straffsten Stelle prüfen - in der Mitte zwischen den Kettenrädern.

Dazu gibt es das nette Bildchen (unten).

Jetzt frage ich mich: Wo ist denn die Mitte zwischen den Kettenrädern? Durch die Schaulochöffnung sehe ich ja nur den vermutlich linken Bereich der Kette. An welcher Stelle muß ich also messen?
Weiter: Das "Spiel" würde ich ohne weitere Beschreibung von Kettenmitte zu Kettenmitte, also Niet zu Niet, messen. Auf der Zeichnung sieht es aber so aus, als seien die Meßpunkte der äußere und untere Rand der Kette. Da die Kette einige mm dick (hoch) ist, macht dies einen erheblichen Unterschied aus.
Entgegen der Zeichnung (deren primär illustrierender Charakter mir durchaus bewußt ist) kann ich die Kette kaum nach unten drücken, nur nach oben (Niet zu Niet gemessen ca. 16mm kalt). Allerdings sieht sie im Ruhezustand nicht sonderlich durchhängend aus. Ist das so zu verstehen, daß das Spiel faktisch vom Ruhezustand aus nach oben gemessen wird?
Im Manual heißt es, daß das Spiel an der straffsten Stelle zu messen sei. Dazu müsse bei verschiedenen Positionen der Kettenräder gemessen werden. Das geht natürlich überhaupt nicht, wenn der Primärdeckel drauf bleibt. Daher heißt es in den verschiedenen Beschreibungen zum Einstellen der Kette, das Mopped solle hinten aufgebockt werden, der fünfte Gang rein und die Zündkerzen raus. Dann am Hinterrad drehen bis zur straffsten Stelle.
Theoretisch klingt das gut, praktisch stelle ich aber keinen Unterschied fest, egal wie ich das Hinterrad drehe (was im übrigen nahezu so schwer geht wie mit eingeschraubten Zündkerzen). Kann "normal" sein?

mfg, Tolot


Geschrieben von IsDochEgal am 07.08.2011 um 17:42:

Hi,

also ich hab da eigentlich nur den Deckel aufgemacht, Zündkabel ab und ab und an gestartet!
Aber vorsicht, beim starten Finger raus und dichtung am besten kurz raufdrücken, sonst kann bissel öl rausschwappen.
So hab ich dann nach und nach durchgeprüft wie die Spannung an unterschiedlichen Punkten ist.

Und ansonsten hab ich halt die kette einfach ne Stück angehoben mit nen Schraubendreher und hab geschaut, von Unterkante bis Unterkante wie weit ich sie durch drücken/dehen kann.

So viele Gedanken hab ich mir da gar nicht zu gemacht ;-)

Hab so ungefähr ne Zentimeter als Spiel genommen....(kalt)

Gruß


Geschrieben von EdelAssi-68- am 07.08.2011 um 17:44:

Hmmm dazu gibt es ein nettes Video in Youtube... wurd auch schonmal irgendwo gepostet...... Du kannst aber ohne Probes kurz den Starter drücken das sich die Kette weiter dreht.....

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Geschrieben von Tolot am 07.08.2011 um 19:34:

zum zitierten Beitrag Zitat von EdelAssi-68-
Hmmm dazu gibt es ein nettes Video in Youtube... wurd auch schonmal irgendwo gepostet...... Du kannst aber ohne Probes kurz den Starter drücken das sich die Kette weiter dreht.....

Danke ... gefunden ....:
http://www.youtube.com/watch?v=HbDSFPmlwXA
Dies kaugummikauenden Amis ... kaum etwas zu verstehen .... aber gut, scheint nicht ganz so kritisch zu sein, wie es manchmal anklingt .... aber der/euer "Trick" mit dem Starter ist schon heftig. Reiner Zufall, welche Stelle der Kette auf diese Weise mißt, dann eher den 5. Gang rein und etwas schieben, so geht es auch.

mfg, Tolot


Geschrieben von Tolot am 09.06.2013 um 19:47:

Ich möchte den Fred mal reaktivieren. Nachdem ich bei geöffnetem Primärkasten ein bischen mit der Kette herumspielen konnte, verstehe ich die Einstellanleitung immer weniger.

Überall heißt es, man soll die Einstellung in der "straffsten Stellung" vornehmen.
Aber wenn der Leerlauf drin ist, dann gibt es doch keine "straffste" Stellung: Egal wie Antriebsrad und Kupplung stehen, die Kette ist oben immer gleich straff. Denn wenn man die Kette (im Schauloch) nach oben drückt, dann dreht sich das Kupplungszahnrad (im Leerlauf) entsprechend nach links, so daß die unten vorhandene geringe "Lose" der Kette nach oben gelangt. Und diese ist naturgemäß immer gleich.
Eine (vermeintlich) unterschiedlich Straffung der Kette ergibt sich nur, wenn ein Gang eingelegt ist und der Hinterreifen so gedreht bzw. das Mopped so geschoben wird, daß die Lose oben nach unten gezogen aber das Antriebskettenrad gerade noch nicht gedreht wird. Aber in dieser Stellung - eingelegter Gang, Hinterrad auf dem Boden - ist das Kupplungskettenrad doch blockiert und eine Verstellung des Kettenspanners nach oben in Richtung straffer ist über das Maß der Lose unten nur möglich, wenn dadurch das Antriebskettenrad nach links gedreht wird und oben überhaupt noch Lose vorhanden ist - das ist dann im Ergebnis der gleiche Effekt wie im Leerlauf - und eine Verringerung der Spannung durch Herunterschrauben des Kettenspanners hat keine Auswirkung auf die Spannung der Kette oben, weil das Antriebskettenrad sich allein dadurch nicht bewegt; es ist ja keineswegs so leicht drehbar wie das Kupplungszahnrad im Leerlauf.
Unterliege ich einem Denkfehler?


Geschrieben von 1000er am 22.09.2019 um 19:36:

Kacke, hab wohl nicht aufs Datum geachtet, duckundweg.....
 


Geschrieben von Moos am 22.09.2019 um 19:39:

Frage ist über 6 Jahre her und der Fragende nicht mal mehr User hier. Augenzwinkern

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