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Geschrieben von a08574 am 30.08.2014 um 16:13:

Mitschwingender Fender

Hallo Glaubensbrüder,

gestern Langeweile gehabt und der hohe Fender (Entfernung zum Reifen) hat mich schon immer gestört....

Also das war das Ausgangsmaterial (erstes Bild; Abstand Reifen/Fender gut 5 cm.).

Jetzt hab ich noch gut 1cm Abstand (kommt auf den Bildern anders rüber)
Matrialkosten: 10€ (Alurohr und Alublech), paar Schrauben und etwas Lack.

Angi findests auch gut ....

Ich weiß, das eigentlich die Struts ganz abgehören, aber dann bekomme ich kaum noch Gepäck mit...

Gruß
Stefan

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Bavaria Stammtisch München


Geschrieben von Sportsmann67 am 31.08.2014 um 10:14:

Respekt alter Verwalter großes Grinsen

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Nothing Sounds like a Sportster


Geschrieben von Slyman am 31.08.2014 um 10:27:

Gefällt mir gut deine Lösung! Allerdings halten die dünnen Stängchen auch nicht viel Gewicht vom Gepäck aus oder? Und Soziusbetrieb ist jetzt wohl auch gänzlich vorbei oder?

Ist das ein Aufkleber auf deinem Heckfender?

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Liebe Grüße Slyman
"Never say never"


Geschrieben von Black Pearl am 31.08.2014 um 10:29:

Find das mit den Struts gar nicht mal so Sch...
Ist ein guter Kompromiss.
Und mit "stärkeren" Streben lässt sich auch das Gewicht von etwaigen Gepäck erhöhen, denk ich, oder?!?

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A smoothed sea never made a skillful sailor


Geschrieben von DeeSaster am 31.08.2014 um 13:58:

Sehr schön. Noch schöner wäre eine genauere Step by Step Beschreibung großes Grinsen

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Geschrieben von a08574 am 31.08.2014 um 18:23:

@DeSaster: Leider habe ich nicht bei allen Arbeitsschritten Fotos gemacht. War nur aus Langeweile als Versuch gestartet. Nu werd' ich das aber wohl so lassen ....

Als Material habe ich mir im Baumarkt wie gesagt ein Alublech 20x2 mm besorg. Da habe ich 2 ca. 5 cm Stücke abgeschnitten und eine Seite abgerundet. Anschließend 2 Löcher rein 14 mm für die Aufnahme am Stoßfänger und 7 mm für die Verbindung mit dem Rohr.

Das Rohr ist auch aus dem Baumarkt und hat einen Durchmesser von 10mm. Ich hatte auch ein Messingrohr in der Hand, weil stabiler. Aber versucht mal ein 10 mm Rohr bei einer Strebenlänge von ca. 20cm zu verbiegen. Das hält schon kräftig was aus ....

Danach das Rohr auf einer Seite jeweils platt gemacht und mit der Strebe verschraubt.
Nun hatte ich das Problem die gewünschte Form auf das Rohr zu übertragen... Habe einen Schweißdraht genommen, an Moppet gehalten und in Form gebogen. Danach das Rohr mit Sand gefüllt (damit es nicht so schnell knickt beim biegen) in die Form gebogen. Beim nächsten Mal würde ich jedoch einfach einen größeren Bogen biegen und kein S mehr. Dann einfach das obere geplätte Ende biegen. Scheint mit wesendlich einfacher.
Hab mal ein Bild gemalt wie ich das meine.

Normalerweise ist der Fender direkt an der Sattellasche am Rahmen befestigt. Hier habe ich einfach ein Schanier dazwischengelegt. Er muss sich ja bewegen können.

Nun habe ich die gebogenen Stangen angeghalten und auf länge geschnitten und das obere Ende wieder platt gemacht. 10 mm Loch rein und mit Edelstahl Torx und selbstkonternden Mutter festgemacht.

Beim ersten zusammenbau habe ich bemerkt, dass der Fender immer gegen die Abstandhalter an den Struts stößt. Deshalb habe ich die innen noch abgeflext. Aussen habe ich sie gelassen.

Als dann alles gepasst hat wieder alles auseinandergeschraubt und schwarz lackiert und wieder zusammengebaut.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit dickerem Rohr die Belastbarkeit für Gepäck besser wird. Die Rohre halten einiges aus. Belastbarkeit von oben ist kein Problem. Jedoch ist die seitliche Stabilität nicht besonders gut. Liegt glaube ich an meinen dünnen Abstandblechen 20x2mm. Dicker konnte ich jedoch nicht gehen, da ich schon den seitlichen Kennzeichenhalter am Stoßfänger befestigt habe und sonnst die Schraube zu kurz ist. OK, werde ich eventuell noch nacharbeiten und auf 3 mm gehen oder auf Stahl umrüsten.



Hab auch noch mal ein Bild von hinten gemacht damit mann den Abstand besser sehen kann.

@Slyman: Soziusbetrieb war eh vorbei, da ich den Fender gekürzt habe (seit 3 Jahren). Allerdings kann ich den Fender jederzeit wieder zurückbauen auf nicht mitschwingend.

Gruß
Stefan

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Geschrieben von mascha am 31.08.2014 um 18:38:

....super aus und einfach umgesetzt!!!
Aber hält der Fender nur an den zwei streben.....oder?
Hast du den noch irgendwo befestigt?

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Grüße von Rico aus Südhessen


Geschrieben von a08574 am 31.08.2014 um 18:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von mascha
....super aus und einfach umgesetzt!!!
Aber hält der Fender nur an den zwei streben.....oder?
Hast du den noch irgendwo befestigt?

Wie geschrieben hab ich ihn noch an der Lasche am Rahmen wo der Sattel befestigt ist mit einem Schanier befestigt. Also genau genommen an drei Punkten. An den Streben und am Rahmen bei der Sattelbefestigung über Schanier.

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Geschrieben von fleisspelz am 31.08.2014 um 18:56:

Die Lösung mit dem Scharnier interresiert mich. Ich bin deshalb skeptisch, weil damit wieder eine Verbindung zwischen Fender und Rahmen existiert. Ist das Scharnier wirklich genauso frei beweglich, egal ob voll entlastet oder voll eingefedert? Und ist der Scharnierbolzen, der das Scharnier zusammenhält über jeden Zweifel erhaben, dass er aufgeben könnte?

Ich frag deshalb, weil das Szenario tödlich ist, wenn an der Stelle was nachgibt. Der Fender klappt vorne auf das drehende Rad und wird von diesem mittgerissen, bis er sich unter das Hinterrad gewickelt hat. Die hinteren Struts wickelt es dann einfach weg. Sowas führt unweigerlich zum Sturz aus voller Fahrt. Aber vermutlich hast Du Dir da Gedanken gemacht

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Geschrieben von mascha am 31.08.2014 um 19:34:

Fleispilz könnte Recht haben.......hast du vieleicht für alle ein Detailbilb vom Scharnier?

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Geschrieben von Ralf31 am 31.08.2014 um 20:23:

Na mit den Schanier würde ich aber auch erstmal Beobachten. Der Heckfender kann sich ja nicht mit der Schwinge bewegen, nicht das dir mal der Hinterreifen in den Heckfender schlägt. Aber ich kann mich ja auch irren. Ansonsten ein guter Lösungsansatz. Mitschwingender Heckfender hat normalerweise drei Befestigungspunke Fenderstruts und Schwinge, er muss sich ja immer mit der Schwinge bewegen.

Gruß Ralf

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Geschrieben von a08574 am 31.08.2014 um 20:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von fleisspelz
Die Lösung mit dem Scharnier interresiert mich. Ich bin deshalb skeptisch, weil damit wieder eine Verbindung zwischen Fender und Rahmen existiert. Ist das Scharnier wirklich genauso frei beweglich, egal ob voll entlastet oder voll eingefedert? Und ist der Scharnierbolzen, der das Scharnier zusammenhält über jeden Zweifel erhaben, dass er aufgeben könnte?

Ich frag deshalb, weil das Szenario tödlich ist, wenn an der Stelle was nachgibt. Der Fender klappt vorne auf das drehende Rad und wird von diesem mittgerissen, bis er sich unter das Hinterrad gewickelt hat. Die hinteren Struts wickelt es dann einfach weg. Sowas führt unweigerlich zum Sturz aus voller Fahrt. Aber vermutlich hast Du Dir da Gedanken gemacht

Ehrlich gesagt habe ich mir da nicht all zu sehr Gedanken gemacht. Verstehe auch nicht wieso das Schanier nachgeben sollte. Es ist doch absolut keine Belastung drauf. Es muss nur das Gewicht vom Fender tragen.
Das es nicht losgehen darf ist schon klar (die Mutter ist mit Schraubensicherung verklebt). Aber wieso sollte sich das auflösen? Ok, es ist ständig in Bewegung, aber wie gesagt, ohne Belastung. Hast Du ne Erklärung warum?

Es handelt sich dabei um ein handelsübliches Stahlschanier mit vernietetem Bolzen. Habe hier (noch, weil Langeweile) nicht auf aussehen geachtet, da eh nicht sichtbar.

Wie wird das denn normalerweise gelöst? Irgendwo muss der Fender doch beweglich befestigt sein?
Wenn es eine bessere Lösung gibt, mal her damit, nehm immer gerne Anregungen zur Verbesserung an.

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Geschrieben von Matthes72 am 31.08.2014 um 20:45:

Zitat von Ralf31
Mitschwingender Heckfender hat normalerweise drei Befestigungspunke Fenderstruts und Schwinge, er muss sich ja immer mit der Schwinge bewegen.

Gruß Ralf

An den Struts befestigt und trotzdem mitschwingend ?
Hab ich da einen Denkfehler ?
Die Struts sind doch starr mit dem Rahmen verbunden und schwingen nicht mit der Schwinge mit.
verwirrt


Geschrieben von fleisspelz am 31.08.2014 um 20:56:

Ich traue der Lösung nicht.

Ein mitschwingender Fender ist an mindestens drei Punkten mit der Schwinge verbunden und hat keinerlei Verbindung zum Rahmen. Er verändert seine Position im Verhältnis zum Hinterrad nicht. Das ist bei Deiner Lösung anders

Die Bewegung der Schwinge nach oben ist ein Dreieck mit dem Schwingenlager als Drehpunkt. Die hintere Befestigung Deines Fenders an seinen Struts ist oben wie unten starr. Dadurch ziehst oder drückst Du beim Ein- und Ausfedern an dem Scharnierbolzen, der aber für diese Form der Belastung nicht gebaut ist. Mit der Zeit setzt sich da Dreck und Feuchtigkeit rein und schwächt den ohnehin spröden, weil gehärteten Scharnierbolzen, bis dieser brechen kann. Oder die andere Seite gibt zuerst aus, weil die Verschraubungen der hinteren Struts unter Vibrationen nachgeben.

Hast Du mal die Federbeine rausgebaut und eine vollständige Bewegung der Schwinge gemacht und dabei Deinen Fender beobachtet?

Weshalb ich da so kritisch hinschaue? Vor diesem Bild hier ist ein Gummilager vorne den Alterstod gestorben. Bei Gegenverkehr wäre das dramatisch ausgegangen:



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Geschrieben von fleisspelz am 31.08.2014 um 20:58:

Zitat von Matthes72
Zitat von Ralf31
Mitschwingender Heckfender hat normalerweise drei Befestigungspunke Fenderstruts und Schwinge, er muss sich ja immer mit der Schwinge bewegen.

Gruß Ralf

An den Struts befestigt und trotzdem mitschwingend ?
Hab ich da einen Denkfehler ?
Die Struts sind doch starr mit dem Rahmen verbunden und schwingen nicht mit der Schwinge mit.
verwirrt

Wir redeten von den selbstgebauten Struts, nicht von den serienmässigen

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