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Geschrieben von Paeule am 08.09.2014 um 15:15:

Batteriespannung bricht zusammen, Anlasser rattert

Hallo,
wenn ich meine Sporty 883, Bj. 1989 (1989er Sportster XLH 883 Restauration), starte, passiert es immer wieder, dass der Anlasser nur klack-klack-klack-klack … macht und es nicht schafft, die Kurbelwelle zu bewegen. Dabei erkenne ich über die Spannungsanzeige am Motogadget tiny, dass die Spannung unter 11 Volt zusammenbricht.

Die Vorgeschichte ist folgende:

Im Zuge der Restaurierung baute ich auch eine neue Gel-Batterie ein. Mit der bin ich nun inzwischen ungefähr 2500 Kilometer gefahren.
Nach dem Einbau im Frühjahr 2013 passierte es immer wieder, dass sie unter 12V Spannung hatte, also entladen war. Und das auch nach stundenlangen Fahrten, bei denen sie ja eigentlich aufgeladen werden müsste. Nach jeder Tour sprang die Sporty nach dem Tanken an der Tanke nicht mehr mit Anlasser an, also schieben böse
Da ich die Ursache dafür nicht feststellen konnte (habe keine Ahnung vom Umgang mit einem Messgerät), kam sie immer wieder an ein Ladegerät und wurde aufgeladen.

Doch vor ein paar Wochen habe ich dann doch mit einem Bekannten an verschiedenen Stellen gemessen (lt. Handbuch) und wir stellten fest, dass der Spannungsregler scheinbar nicht ausreichend Ladestrom liefert. Also habe ich einen neuen Spannungsregler montiert. Jetzt zeigte die Spannungsanzeige des Tacho 13,9 V während der Fahrt an.

Tatsächlich sprang die Sporty auch mehrmals mit dem Anlasser an, aber zwischendurch passiert es doch immer wieder, dass nach dem ersten Drücken des Startknopfes sofort nur das o.g. klack, klack, klack des Anlassers zu hören ist, die Spannung zusammenbricht (Digitaluhr am Tacho geht kurz aus und leuchtet wieder mit 00.00 Uhr auf traurig), und der Tacho zeigt unter 11V an.

So auch nach der letzten Fahrt: 3 Stunden gefahren, Spannungsanzeige während der Fahrt zw. 12,5 und 14 V (bei mittlerer bis hoher Drehzahl), dann nach dem Tanken: der Anlasser macht einfach nur klack, klack, klack, klack, die Uhr stellt sich auf Null – nichts geht mehr.

Jetzt bin ich völlig ratlos verwirrt verwirrt verwirrt

Könnte es die Batterie sein, die ja scheinbar vor dem Auswechseln des Spannungsreglers nicht (richtig) geladen wurde, also während der Fahrten quasi leergesaugt wurde und nun einen Schaden hat?

Oder ist es etwa die Lichtmaschine?

Wer kann mir da weiterhelfen?

Bitte gebt mir ziemlich genaue Tips, wie und wo etwas evtl. zu Messen ist (Messgerät ist vorhanden), ich habe da leider keine Ahnung von unglücklich

Danke schon im Voraus


Geschrieben von portos12 am 08.09.2014 um 15:43:

Deine Batterie hat einen internen Zellenkurzschluss. Austauschen.


Geschrieben von Neuling am 08.09.2014 um 15:44:

Ich tippe klar auf Batterie. Die war vielleicht mal Tiefentladen und hat einen Schuß bekommen.

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Geschrieben von Bernde am 08.09.2014 um 15:45:

Wenn´s wirklich eine Gel-Batterie ist, wäre diese ziemlich ungeeignet.
Besser eine AGM.

Welche Pausenzeit liegen zwischen Deinen Fahrten?

Mit einem DC-Voltmeter direkt anner Batterie messen:
- @ Motor AUS
- @ Motor AN

Welche Spannungen kannst messen?

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von dyna_mani am 08.09.2014 um 20:45:

Hallo Paeule
so mal als Tip, hatte mir (siehe Zitat) das mal irgendwo kopiert, könnte doch bei deinem Bj. zutreffen?!

...Sie können in ein Motorrad welches normalerweise eine konventionelle Batterie hat nicht ohne weiteres eine wartungsfreie einbauen, weil Lichtmaschine und Ladestromregler anders sind bzw. anders abgestimmt sein müssen für das Aufladen einer wartungsfreien Batterie. Erforderlich ist eine Konstantspannung hinter dem Lichtmaschinen-Regler. Wenn die Parameter von Lichtmaschine und Regler meist nicht fachgerecht modifiziert werden, ist eine wartungsfreie Batterie in kürzester Zeit defekt. Aus diesem Grund sind alle wartungsfreien Batterien nach DIN von den Abmessungen her so gebaut, dass der ahnungsloser Nutzer nicht ohne weiteres eine wartungsfreie Batterie einbaut!...


Ansonsten hier ein gut beschriebener Test: kuckst du

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Gruss Manni


Geschrieben von Bernde am 08.09.2014 um 21:22:

Schöne Fehlersuchanleitung.

Grundsätzlich können wartungsfreie Bleibatterien (MF-Batt.) schon verwendet werden (wenn der Regler OK ist).
Nasse Batterien sind etwas robuster, brauchen dafür aber viel Pflege.

Eine GEL-Batterie kann nicht die Anlasserströme liefern, wie eine gleichgroße AGM-Bakterie.



Für weitere Tests am Mopped, sollte der Akku übernacht mit einem modernen Ladegerät auf 100% gebracht werden.

__________________
   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Paeule am 09.09.2014 um 10:40:

Hallo,

danke für die verschiedenen Tips und Hinweise Freude

Das ist ja mal interessant, dass eine Gel-Batterie gar nicht für meine Sporty geeignet ist geschockt
Ich habe sie extra gekauft, weil ich dachte, das wäre die beste Technologie – dann hätte ich für lange Zeit erst mal meine Ruhe Zunge raus

Also – neu Batterie böse ! Aber welche verwirrt ?

Bernde, kannst du mir eine (AGM)-Batterie für meine Sportster 883 empfehlen (12V/19Ah)?

Übrigens, dyna_mani, dass mit der Größe einer Gel-Batterie scheint irgendwie zu stimmen, ich bekomme meine Gel-Batterie nur ziemlich knapp an ihren Platz montiert traurig

Danke schon im Voraus smile


Geschrieben von Bernde am 09.09.2014 um 10:51:

Ich hab schon ne ganze Weile die "intAct Bike-Power HVT" unter erschwerten Bedingungen (im Softail-Öltank) drin - ist auch nicht zu teuer (~ €80.-)

- Nach dem Kauf unbedingt übernacht vollladen.
- Auf stille Verbraucher checken.

__________________
   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Bernde am 09.09.2014 um 11:06:

Oder wenn´s was hippes, modernes sein soll:

http://www.mbf-racing.de/index.html

__________________
   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Neuling am 09.09.2014 um 11:06:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Ich hab schon ne ganze Weile die "intAct Bike-Power HVT" unter erschwerten Bedingungen (im Softail-Öltank) drin - ist auch nicht zu teuer (~ €80.-)

- Nach dem Kauf unbedingt übernacht vollladen.
- Auf stille Verbraucher checken.

Im Öltank verwirrt Gibts Bilder von deinem guten Stück?

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Geschrieben von Socke Berlin am 09.09.2014 um 11:41:

Bei mir war es das Kabel zum Starter...kontrolliere besser vorher nochmal die Verbindungen zwischen Anlasser-Batterie-Masse


Geschrieben von Paeule am 09.09.2014 um 11:47:

zum zitierten Beitrag Zitat von Socke Berlin
Bei mir war es das Kabel zum Starter...kontrolliere besser vorher nochmal die Verbindungen zwischen Anlasser-Batterie-Masse

Hi Socke,

ich glaube, das kann ich ausschließen.
Ich habe ja bei der Restaurierung alle Kabel erneuert und auch die Anschlüsse extrem sorgfältig vorgenommen.

Das die Batterie einen Schaden hat bzw. dann sogar auch noch nicht die richtige ist, überzeugt mich eher …

Danke trotzdem für deinen Hinweis Augenzwinkern


Geschrieben von Dyna-Mike am 09.09.2014 um 12:32:

Sag niemals nie....
Check die Batterieanschlüße und geb ordentlich Polfett auf die Batteriepole, dann Kabel richtig anknallen.
Bei den Gel Batterien ist es so ne Sache. Bei meinem Krawalleisen (RAU mit GSXR basiertem Triebling) donnerte der Regler bei hoher Motordrehzahl gerne mal 16Volt raus.
Das hatte meine erste Gel in kurzer Zeit gegrillt.

Ich bin dann mit Ladestrombegrenzer und etwas weniger filigraner Batterie auf Dauer glücklich geworden.
Zwar auch Gel, aber nicht aufs äusserste miniaturisiert.


Geschrieben von Paeule am 09.09.2014 um 12:33:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Ich hab schon ne ganze Weile die "intAct Bike-Power HVT" unter erschwerten Bedingungen (im Softail-Öltank) drin - ist auch nicht zu teuer (~ €80.-)

- Nach dem Kauf unbedingt übernacht vollladen.
- Auf stille Verbraucher checken.

Ich habe jetzt auch eine IntAct-Batterie eingebaut, allerdings eben die Gel-Variante traurig

Ist die HVT denn auch eine AGM-Batterie?
Und kann ich die HVT auch mit einem einfachen Steckerladegerät laden?

Wenn das alles so passt, dann sollte doch wohl die Ausführung
HVT-05 12 V 19 AH (65991-82B Ref.-No.) 175 x 100 x 157 mm
die richtige sein, oder irre ich mich?


Geschrieben von Bernde am 09.09.2014 um 12:46:

Yo, die kann die dicken Ströme.

Ich hab allerdings die HVT-4 => umgepolt ... egal


Ladegerät sollte ein modernes sein, d.h. min. 3-Stufen.
10...12h Zeit lassen.
Im Fahrbetrieb kommt die Bakterie nie wieder auf 100% Ladezustand.

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   Grüßung Bernde