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zum zitierten Beitrag Zitat von Der Falke
-kein Syn3, weil dünnflüssiger, somit geringere Abdichtung im Kolben, somit etwas höherer Öl Verbrauch
-der Mehrpreis zum mineralischen Öl sich für mich und meine Fahrbedingungen nicht rechnen, lediglich das Kaltstartverhalten bei Syn3 in der Kälte besser ist.
-Bei dem Syn3 soll es schon Berichte gegeben haben, dass die "Arbeitsgeräusche" im Motor lauter wurden
-ich einen Artikel gefunden habe, wo HD selbst inzwischen Zweifel am Syn3 hegt
Vom Flammpunkt und der Viskosität bei 100°C sind beide ja identisch (habe ich ja gelernt)
Somit bleibe ich wohl besser beim 20W-50.
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wenn nicht jetzt....wann dann?
d.h. ich müsste jetzt ein Laborbericht haben, um herauszufinden ob das Syn3 länger die Viskosität und Qualität beibehält, als das mineralische HD360?
Beide haben ja die gleichen Ausgangseckdaten, dann kann der Unterschied ja nur noch in der Haltbarkeit bei Belastung liegen, Richtig?
Oder habe ich da was wegen Flammpunkt beim Syn3 überlesen?
Moin
Ich fahre das Synth3 jetzt die zweite Saison,hab bei der 1600er Inspektion
gleich Synth3 einfüllen lassen und kann eigentlich nur gutes Berichten,Ich
werde das Oel auch jetzt bei der anstehenden 16000 er Inspektion wieder
verwenden der Vorteil liegt einfach darin ,das man für alles nur noch
ein Öl braucht falls man mal nachfüllen müsste ,was Ich aber noch nie
mußte, meine verbraucht Null Öl und Vollsynthetische Öle sind
Temperatur beständiger als Mineralische Öle ,soll heißen ,Sie bauen
nicht so schnell ab ,wenn es doch mal zu heiß geworden ist ,was bei
Unseren Motoren ja auch nicht gerade von Nachteil ist
Also Ich bleibe beim Synth 3 ,ist n sehr Gutes Öl
Gruß Bernd
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Leben. das sind die Tage an die man sich erinnert
zum zitierten Beitrag Zitat von Der Falke
d.h. ich müsste jetzt ein Laborbericht haben, um herauszufinden ob das Syn3 länger die Viskosität und Qualität beibehält, als das mineralische HD360?
Beide haben ja die gleichen Ausgangseckdaten, dann kann der Unterschied ja nur noch in der Haltbarkeit bei Belastung liegen, Richtig?
Oder habe ich da was wegen Flammpunkt beim Syn3 überlesen?
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wenn nicht jetzt....wann dann?
Ich habe dazu eine Studie von Amsoil gefunden, da ich das Thema inzwischen sehr spannend finde.
Dort wurde u.a. in dem PDF Dokument auf Seite 10 die Haltbarkeit auch vom Syn3 und HD360 geprüft.
Allerdings finde ich nirgends den Rückschluss auf die Dauer eines Zyklus.
Dort wird nach 0; 15; 30 und 90 Zyklen gemessen.
Vielleicht habe ich das auch überlesen
Hoffe das ich es hier ohne Quellenangabe posten darf,.
Diese Graphik zeigt sehr schön, dass das HD-360 zwar gut anfängt, aber dann doch sehr schnell degradiert. Während sich das SYN3 auch nach längerer Benutzung wenigstens auf das Niveau von hochwertigen Synthoölen einpendelt und nicht weiter abfällt.
Diejenigen Bauteile, die das Öl am meisten mechanisch belasten sind diejenigen, die auch am meisten zum Abbau der Scherstabilität beitragen.
Mit Abstand am "schlimmsten" sind Nockenwelle und Stössel, gefolgt von den Kurbelwellenlagern zusammen mit der Reibung zwischen Kolben und Zylinder. Schlusslicht der Belastung sind undichte Dichtungen, die fast gar keinen Messbaren Einfluss haben.
Das habe ich auch gedacht, aber der gute Peter V. hat dazu richtigerweise geschrieben:
Zitat: Der besagte Test ASTM D-6278, aus dem diese Graphik entnommen ist, gehört eigentlich in den Bereich Dieselmotoren. Das Motoröl wird durch extrem feine Diesel-Einspritzdüsen gepresst und dabei geschaut, ob es sich bei dieser extremen Prozedur (für die es nie gebaut wurde) zersetzt. Genauer: ob die enthaltenen langkettigen Polymere dabei zerlegt werden. Das hat mit normalem Fahrbetrieb, schon gar bei einer Harley, kaum was zu tun. Je weniger langkettige Polymere enthalten sind, desto besser läuft naturgemäss der Test. Dann muss man die gewünschten Effekte z.B. mit Metallbeimischungen erreichen. Genau deshalb sind ja Öle für Dieselmotoren mit anderen Additiven gebaut. Gerade auch weil diese Motoren irre lange Wartungsintervalle haben..
Richtig. Der HTHS ist nur ein Indikator für mechanische Haltbarkeit. Es gibt keine Aussagen darüber, wie sich die Zyklenzahl auf die Kilometerleistung eine Motors umrechnet. Aber als Indikator ist dennoch bemerkenswert, wie krass unterschiedlich sich HD-360 und SYN3 verhalten.
Bei der Harley haben wir eine relativ kleine Nockenwelle für nur 2 Zylinder und einen vergleichsweise langsam laufenden Motor (und Kolben), aber in Relation dazu eine relativ grosse Frischölmenge.
Auch ich gehe davon aus, dass die Hitze der ausschlaggebene Faktor für die Degradation des Öls ist, so dass bei manchen Ölen schon nach 4000km die 20W-50 Spezifikation nicht mehr erreicht wird.
zum zitierten Beitrag Zitat von Der Falke
Das habe ich auch gedacht, aber der gute Peter V. hat dazu richtigerweise geschrieben:
Zitat: Der besagte Test ASTM D-6278, aus dem diese Graphik entnommen ist, gehört eigentlich in den Bereich Dieselmotoren. Das Motoröl wird durch extrem feine Diesel-Einspritzdüsen gepresst und dabei geschaut, ob es sich bei dieser extremen Prozedur (für die es nie gebaut wurde) zersetzt. Genauer: ob die enthaltenen langkettigen Polymere dabei zerlegt werden. Das hat mit normalem Fahrbetrieb, schon gar bei einer Harley, kaum was zu tun. Je weniger langkettige Polymere enthalten sind, desto besser läuft naturgemäss der Test. Dann muss man die gewünschten Effekte z.B. mit Metallbeimischungen erreichen. Genau deshalb sind ja Öle für Dieselmotoren mit anderen Additiven gebaut. Gerade auch weil diese Motoren irre lange Wartungsintervalle haben..
Somit hat dies leider keine wirkliche Aussagekraft.
Ich suche weiter nach verlässlichen Aussagen zur Haltbarkeit.
was ist Dir denn passiert
Wenn Du aufgepasst hättest, wüsstest Du, was Numlock geschrieben hat und mir damit geholfen hat.
Weiterhin war die Frage, ob es einen fundierten Nachweis für die Haltbarkeit von HD Ölen gibt.
Wenn Du nichts sinnvolles dazu beizutragen hast, lies die anderen Threads.
Zitat von Roger-G
Was Numlock bereits dazu gesagt hat, .... das ganze Spektrum "Ölfrage" abgedeckt. Vielen Dank dafür!
!
2001 hatte ich ein Telefonat mit einem Techniker aus der ARAL/Forschung in Bochum. Und dieser berichtete damals schon davon, dass Motoröl, noch vor erreichen des Wechselintervall, seinen Index verschlechtert. Er sprach von 3.000-4.000 Kilometer wo aus einem 10-60er ein 10-40er werden könnte.
Für die mit Bügelfalte in der Jeans, die Sonntags vorm Essen mal schnell zu einem Treffpunkt tuckern um ein wenig zu Fachsimpeln, und den damit verbundenen niedrigen Kilometerleistung, ist ein deutlich kürzerer Intervall zu empfehlen. Fuchs schreibt was mit 2.400 Kilometer und Harley, lt.Bedienungsanleitung Seite.111 Umgebungstemperatur unter 16°, Kurzstrecke bis 24 km auch einen frühzeitigen Wechsel bei 2400 km. Ein namhafter Tuner empfiehlt alle 4.000 Kilometer. Ich werde entsprechenden dem bisher erlebten und gelesenen, nach der Garantie, den Intervall auf 6.000 Kilometer setzen.
Vergleicht bitte nicht Autoschmierstoffe mit Motorradschmierstoffe. Die Anforderungen sind um ein vielfaches höher als beim Motorrad. Es gibt alleine über 10 5w30 Motoröle für die verschiedensten Freigaben. Eine Nichtbeachtung der Herstellerangaben kann hier schon zu einem Motorschaden führen. Ja selbst bei einem Typ mit gleichem Motor kann sich, im Laufe der Produktion, die Anforderungen geändert haben, so dass nach Fahrgestellnummer das entsprechende Produkt ausgesucht werden muß.
Natürlich fährt auch ein TC mit minderwertigen Ölen, aber auf Kosten von höherem Verschleiß.
Was mich nur ein wenig stutzig macht, ist, dass Fuchs selbst das 10w60 nicht als Alternative für den TC listet?
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Street Glide Special Bj.2020
http://www.facebook.com/michael2611
Zitat von portos12
Zitat von Roger-G
Was Numlock bereits dazu gesagt hat, .... das ganze Spektrum "Ölfrage" abgedeckt. Vielen Dank dafür!
!
Also du scheinst sehr geringe Ansprüche zu haben und demgemäss sehr leicht zufriedenzustellen sein.
Andere Studieren dafür mehrere Jahre, und haben immer noch nicht alles abgedeckt.
Es ist alles ein wenig Philosophie, wissenschaftliche Erkenntnisse kann/soll man nutzen.
Nach 500.000 Harleykilometern seit 1985 mit verschiedensten Modellen, Shovel, Evo TC, V-Rod, E-Glide, Dyna, Softail, Sportster etc.. hab ich immer das größte Augenmerk auf Langlebigkeit, geringen Ölverbrauch, und minimalste mechanische Geräusche gelegt. Es gibt daher für mich keine Alternative zu einem mineralischen 20W50, bei regelmäßig eingehaltenen Wechselintervallen, auch wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse vielleicht anders sind.. Ich habe insofern keinen Vergleich, aber weniger als "kaum messbaren Ölverbrauch" geht halt nicht. (seit EVO, nicht Shovel).
Bei der Öldiskussion wird immer ein wichtiger Punkt vergessen, nämlich das korrekte, leise Arbeiten der Hydrostößel. Diese Dinger haben sich seit über 70 Jahren in ihrer Konstruktion bei Harley kaum verändert, im PKW-Bereich schon, und sie mögen nach meiner Erkenntnis am liebsten originales, mineralisches 20W50.
Ein Freund hat mit einer 84er FXR-Evo 170.000 km abgespult, und er war sehr nachlässig mit den Wechselintervallen, alles mit original 20W50
Einmal hab ich synthetisch in meiner V-Rod gefahren, ich hab beim darauffolgenden Wechsel wieder auf 20W50 umgestellt, mechanisch einfach leiser.
In diesem Beitrag ist m. E. die Erfahrung der Vielfahrer mit hohen Laufleistungen erforderlich,
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noch ohne CAN-BUS und ABS...
http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm
Aber du weisst, das die V-Rod wassergekühlt ist und keine Hydrostössel hat. Und die EVO läuft so kühl, dass sie eher das Problem hat warm zu werden, als das dasÖl zu heiss wird?
Will heissen: In genau diesen beiden Motorrädern (und auch bei der Sporty) reicht durchaus mineralisches Öl. Die Anforderungen (will heissen thermische Belastung) sind halt bei weitem nicht so hoch.
Aber wir reden hier vom thermisch hochbelasteten TwinCam, eine ganz andere Baustelle.
Es ist richtig, dass die Hydros aus einem Chevy Smallblock stammen, und eine Viskosität von 19 voraussetzen bei einer Betriebstemperatur um 100°C.
Aber diese 100°C werden in Twincams deutlich überschritten, genauso wie dadurch die effektive Viskosität deutlich unter 19 liegt.