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Geschrieben von enrico am 16.08.2019 um 08:58:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
zum zitierten Beitrag Zitat von Bizzy
Das stimmt nicht. Das Überbrücken funktioniert nicht, wenn die Hilfsbatterie nicht genug Strom zum starten zur Verfügung stellen kann. Bzw. die Batterie ganz einfach zu klein ist. Das wird bei einer 600er Kawa der Fall gewesen sein. Bei einem normalen PKW Überbrückungskabel ist der Kabelquerschnitt sogar größer als von Batterie zum Anlasser.

Moinsen,

Dem ersten Teil Deines Statements kann ich zustimmen, doch was Du über die "handelsüblichen" Starthilfekabel schreibst, ist falsch. Du kannst Dir ja mal
den Spaß machen und so ein Kabel aus dem Baumarkt durchzwicken. Dann wirst Du sehen, dass der Leitungsquerschnitt im Leben nicht an den der Batterie-
kabel, wie sie in unseren Mopeds verbaut sind, herankommt. unglücklich

Glaube mir... Ich habe schon einige Fremdstartversuche mit meinem Hobel hinter mir.... Selbst mit einer Pkw-Batterie (bzw. LiMa bei laufendem Motor)
reicht die Leistung, die am anderen Ende heraus kommt, NICHT, um bei einem ziemlich entladenen Motorrad-Akku den Anlassezum Drehen zu bewegen.
Das Einzige, was passiert, ist, dass die Lötpunkte an den Klemmen des Überbrückungskabel und die Isolation schmelzen....geschockt


Greetz   Jo

Hi Schimy,

neugierig geworden von mehreren Aussagen die zu geringen Querschnitte von Baumarkt-Starthilfekabeln betreffend, hab ich mir soeben mein Baumarkt Billigstprwis Kabel angeschaut.
Von welchen Kabeln sprichst du- normale Starthilfekabel?geschockt

__________________
Aber vermutlich alles Geschmacksache Augenzwinkern


​​​​​​Gute Fahrt!cool

 


Geschrieben von Bernde am 16.08.2019 um 08:58:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
dass die Lötpunkte an den Klemmen des Überbrückungskabel und die Isolation schmelzen...

Das kann nur ein selbstgebautes Kabel gewesen sein, denn bei Hochstromkabeln wird nix gelötet.
Also nicht nachmachen!



Augenzwinkern

 

__________________
   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von creepyyy am 16.08.2019 um 19:43:

Bike fährt vorerst wieder mit der neuen Batterie. 

Hatte auch 2 Startversuche mittels PKW (zwei verschiedene) gestartet, dabei haben einmal die Kabel gequalmt und wurden warm (Baas BA07 Kabel von Louis, mit gefühlt sehr kleinem Durchmesser, stand extra max. 1400 ccm drauf, der Verkäufer meinte aber das geht bei der LRS) und mit Autokabel, da haben die Kontaktstellen gequalmt und mein Massepunkt am Motor hat kurz geglüht. Vielleicht hat der Pkw Besitzer was falsch angeklemmt? Bin da immer sehr skeptisch und ahnungslos was die Elektrik und Funktionsweise dahinter angeht. Hab immer Bammel beim überbrücken.

 


Geschrieben von Schimmy am 17.08.2019 um 11:09:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde

Das kann nur ein selbstgebautes Kabel gewesen sein, denn bei Hochstromkabeln wird nix gelötet.
Also nicht nachmachen!

Augenzwinkern

NIX selbst gebaut... so im Baumarkt gekauft. Kabelanschlüsse an den Zangen sind sowohl geklemmt, als auch gelötet.....geschockt

@Bernde:
Wie kommst Du darauf, dass die "Empfängerbatterie" beim Fremdstarten "schnellstgeladen" wird ? ? ? Bei den paar Sekunden,
die eine Starthilfe im Idealfall dauert, ist der Ladezustand der Empfängerbatterie beinahe genauso gut oder schlecht wie zuvor.

Sobald der Motor des liegen gebliebenen Fahrzeugs wieder läuft, werden die Kabel wieder entfernt und die LiMa übernimmt
das Aufladen des Akkus......


Greetz  Jo

__________________
Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von Bernde am 17.08.2019 um 19:20:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
@Bernde:
Wie kommst Du darauf, dass die "Empfängerbatterie" beim Fremdstarten "schnellstgeladen" wird ? ? ? Bei den paar Sekunden,
die eine Starthilfe im Idealfall dauert, ist der Ladezustand der Empfängerbatterie beinahe genauso gut oder schlecht wie zuvor.

Jetzt verstehe ich nicht, warum Du das nicht verstehst - bist doch auch ein "Elektro-Fuzzi".  Augen rollen



Nochmal mit anderen Worten:
Der Spannungsunterschied zwischen beiden Akkus (Fzg- und Hilfs-) ist so groß, dass mit hohem Ausgleichstrom der schwache Akku (Fzg) geladen wird.
Dank optimaler Verkabelung (max Amps mgl) kann dieser nun den Starter drehen.
Der Hilfsakku kann das mangels Stromfluss (durch Übergangswiderstände) das nicht. traurig


Manche Booster-Werbung verspricht ja: " Mit diesem elektrisch geladenen Zuckerwürfel kann man einen V12-Panzermotor starten! "
Dem ist nicht so.



 

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Geschrieben von **Maitre** am 17.08.2019 um 20:03:

..die "alte" "leere" Starterbatterie wird beim Überbrücken gar nicht bzw. ohne Relevanz geladen. Der Startstrom kommt von der Starthilfebatterie. So und nicht anders ist es.

__________________
Viele Grüße, Matthias


Geschrieben von enrico am 17.08.2019 um 22:13:

Ich werd mir morgen den Spaß erlauben bei meinem alten Mercedes die Batterie abklemmen und versuchen mittels meiner Billig Baumarktkabel zu überbrücken und startenAugenzwinkern
Wer tippt auf unmöglich?
Wer auf schmelzende Klemmen?
Ich tippe auf kein Problem.

Edit:
Meine Vermutung stützt sich auf die Tatsache, daß beim Mercedes die unter der Rücksitzbank verbaute Starterbatterie trotz der über 2 Meter langen Kabel zum Anlasser keinerlei negative Auswirkungen bei Fahrzeugen dieses Typs zu haben scheinen.
Ferner hab ich in meinem alten Honda vor einigen Jahren  eine Zusatzbatterie im Kofferraum für die Standheizung verbaut. Als die Batterie im Motorraum defekt war, habe ich diese nicht mehr ersetzt und ab dem Zeitpunkt ausschließlich von der im Kofferraum gestartet....3,5- 4m Kabel......
Ich bin kein Elektronikfuzzi- kann nur von Beobachtungen berichten.
Übrigens ist der Honda noch im Gebrauch- von meiner Tochter, ohne Probleme. Auch nicht im Winter...mit StandheizungAugenzwinkern

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Geschrieben von Schimmy am 18.08.2019 um 11:58:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Nochmal mit anderen Worten:
Der Spannungsunterschied zwischen beiden Akkus (Fzg- und Hilfs-) ist so groß, dass mit hohem Ausgleichstrom der schwache Akku (Fzg) geladen wird.
Dank optimaler Verkabelung (max Amps mgl) kann dieser nun den Starter drehen.

JAIN....

Du hast in sofern Recht, dass ein Teil des Stroms, der vom "Spenderfahrzeug" geliefert wird, den "Empfänger-Akku" lädt ; ein weiterer Teil
wird innerhalb des Überbrückungskabels in Wärme umgewandelt und der Rest (falls noch was übrig ist) zum Anlassermotor des "Empfängerfahrzeugs"
fließt. Je entladener der "Empfänger-Akku" ist, desto kleiner ist dieser "Rest-Strom".

Um diesen "Rest" an Startstrom möglichst groß zu halten, kann es unter Umständen von Vorteil sein, dass man bei einem Fremdstart VORHER
das Massekabel vom "Empfänger-Akku" abschraubt und  - nach erfolgreichem Fremdstartvorgang - die Drehzahl des Motors des Empfängerfahrzeugs
möglichst hoch hält (1500 - 2000 u/min), um die Stromversorgung - nach Abklemmen des Überbrückungskabels - durch die LiMa des Empfängerfahrzeugs
zu gewährleisten. Danach erst das Massekabel wieder an den Akku schrauben, damit die LiMa das Laden des Akkus übernehmen kann.


Greetz  Jo

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Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von enrico am 18.08.2019 um 18:37:

.....

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Geschrieben von enrico am 18.08.2019 um 18:39:

zum zitierten Beitrag Zitat von enrico
Ich werd mir morgen den Spaß erlauben bei meinem alten Mercedes die Batterie abklemmen und versuchen mittels meiner Billig Baumarktkabel zu überbrücken und startenAugenzwinkern
Wer tippt auf unmöglich?
Wer auf schmelzende Klemmen?
Ich tippe auf kein Problem.

Edit:
Meine Vermutung stützt sich auf die Tatsache, daß beim Mercedes die unter der Rücksitzbank verbaute Starterbatterie trotz der über 2 Meter langen Kabel zum Anlasser keinerlei negative Auswirkungen bei Fahrzeugen dieses Typs zu haben scheinen.
Ferner hab ich in meinem alten Honda vor einigen Jahren  eine Zusatzbatterie im Kofferraum für die Standheizung verbaut. Als die Batterie im Motorraum defekt war, habe ich diese nicht mehr ersetzt und ab dem Zeitpunkt ausschließlich von der im Kofferraum gestartet....3,5- 4m Kabel......
Ich bin kein Elektronikfuzzi- kann nur von Beobachtungen berichten.
Übrigens ist der Honda noch im Gebrauch- von meiner Tochter, ohne Probleme. Auch nicht im Winter...mit StandheizungAugenzwinkern

Soooo....Ich habe das Massekabel und das 12volt von der Batterie geschraubt und mittels meiner billigen 3Meter langen 16mm2 Baumarktkabel überbrückt.Das Auto ( Mercedes)startet ohne die geringste Auffälligkeit.Ich habe das Spektakel gefilmt,falls irgendwer Zweifel an der Richtigkeit meiner Beobachtung haben sollte.

Nun bin ich mal so frech und wage zu vermuten, daß Selbiges auch bei einem Harleymotor möglich sein müsste.....

Edit: Die Klemmen sind ohne die geringsten Verfärbungen und die Kabel haben sich getastet nicht erwärmt...bei 31° Außentemperatur.

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Geschrieben von Bernde am 18.08.2019 um 19:57:

zum zitierten Beitrag Zitat von enrico
Nun bin ich mal so frech und wage zu vermuten, daß Selbiges auch bei einem Harleymotor möglich sein müsste...

Genau das geht halt nicht.
Meine Berechnung (oben) ist aufgrund eines Freds in dem orangen HD-Forum zustande gekommen.
Da wurde der (defekte) Fzg-Akku rausgenommen und via Brückenkabel ein guter Spenderakku angeschlossen => Kabel warm ... Starter dreht nicht. traurig



Bei Deinem MB weiß der Konstrukteur, dass der Akku weit weg ist (beim BWM tlw. im Kofferraum) und wählt den Starter und dessen Übersetzung passend.
Aber trotzdem für Deinen Einsatz: Fetten Respekt und hätte ich ein Fleißbildchen rumliegen - ich würde es Dir sofort schicken. Freude

Und beim HONDA haste den anderen Akku auch nicht mit 4x Federklemmen verbunden - ich wette.


 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von enrico am 19.08.2019 um 08:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Bei Deinem MB weiß der Konstrukteur, dass der Akku weit weg ist (beim BWM tlw. im Kofferraum) und wählt den Starter und dessen Übersetzung passend.

Verstehe,- aber zu der vom Konstrukteur eingerechneten Strecke vom Rücksitz zum Starter kommen bei meinem Versuchsaufbau noch zusätzlich je 3 Meter dünnes 16mm2 nebst 4 Klemmen hinzu.
Zum Honda: Deine Vermutung ist richtig- hier sind Polanschlüsse verbaut.

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Geschrieben von creepyyy am 21.08.2019 um 22:11:

Hey, muss mich nochmal zu Wort melden.

Habe die alte Batterie nun nochmal aufgeladen und mit einem Voltmeter getestet. Die Batterie hat 19,8 V! Ich nehme mal an die ist durch. Ich verstehe nur die ganzen Zusammenhänge nicht:

Irgendwann mal hatte ich das Problem, dass meine Tankanzeige gesponnen hat und dieser VINERR-Fehler aufgetaucht ist. Wäre es möglich, dass der Stecker des Spannungsreglers irgendwie korrodiert war und die Batterie überladen wurde? Gab es dann einen Zellenkurzschluss oder ähnliches und die Batterie hat sich nach und nach bis zum Totpunkt entladen?
Verstehe nur nicht wie dann zwei Wochen vor dem Breakdown 100% Effizienz und Ladekapazität der Batterie festgestellt werden konnte. Das sind irgendwie alles Ereignisse die zeitlich nicht zusammen passen, den Fehler habe ich bestimmt 2 Monate lang gehabt und vor kurzem wurde die Batterie getestet. 

Habe nur Angst, dass der Spannungsregler vielleicht doch kaputt ist und ich mir zeitnah die nächste Batterie zerschieße. 

Gruß

Edit: Mein Starthilfekabel hat gerade mal 6mm², kann es daran liegen, dass die Starthilfe nicht funktioniert hat?


Geschrieben von Bernde am 21.08.2019 um 22:21:

zum zitierten Beitrag Zitat von creepyyy
Habe die alte Batterie nun nochmal aufgeladen und mit einem Voltmeter getestet. Die Batterie hat 19,8 V!

Uuuups!
Kann nicht sein. Augen rollen


Welche Batterie?
Welcher Lader?
Welches Voltmeter?


6mm² wäre stark unterdimensioniert - ganz abgesehen von dünnblechigen Federklemmen.  traurig






 

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Geschrieben von creepyyy am 21.08.2019 um 23:40:

Ja hab nochmal nachgecheckt, die Batterie im Multimeter war leer.  Baby 

Die Spannung liegt bei 13,2 V, scheint okay zu sein.

Wenn ein Zellkurzschluss vorliegt sollte die Spannung morgen doch schon abgefallen sein oder? 

Ja das Kabel ist schon recht dünn..