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Geschrieben von fnu am 04.10.2019 um 12:56:

zum zitierten Beitrag Zitat von springerdinger
aber man ist (vielleicht) auf der sicheren Seite.

Erhaltungsladung bzw. wiederkehrendes Laden ohne vorher nennenswert Strom zu entnehmen schaden dem Blei Akku, gehen auf seine Lebenszeit ... man ist also ganz und gar nicht auf der sicheren Seite, im Gegenteil.

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Geschrieben von springerdinger am 04.10.2019 um 14:06:

Einerseits hast du recht, denn ein Akku beginnt erst unter 12,5 V zu sulfatieren.


Geschrieben von fnu am 04.10.2019 um 14:16:

Jeder Akku altert, weil der chemische Prozess des Entladen und Laden unausweichlich an Intensität verliert über die Zeit. Überflüssiges Laden eines Blei-Akkus, vorallem bei Nichtgebrauch, also fehlender Entnahme, beschleunigt dieses Altern.

Das Sulfatieren hat damit nichts zu tun, das ist gehört eher zum Thema Tiefenentladung. Dieser beugt man natürlich vor, in dem man die (Langzeit-)Lagerung überwacht, aber nicht permanent läd ...

Wenn Du monatlich auffrischen willst, dann mach wenigstens vorher für eine Zeit die Zündung und damit den Scheinwerfer an, 1h sollte genügen. Wenn Dein Standlicht noch eine Glühbirnchen ist, schalte auf ACC am Abend vor dem Laden ...

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Geschrieben von Sticki1 am 04.10.2019 um 19:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von springerdinger
Einerseits hast du recht, denn ein Akku beginnt erst unter 12,5 V zu sulfatieren.

Genau,einfach ab und an mal messen,und bei Bedarf laden.

Oder einfach mal ne Runde im Winter fahren.
Ich brächte es nicht übers Herz das Bike im Winter einzumotten.
Hab beide konstant angemeldet.
Ne sonnige Winterfahrt ist Balsam für die Seele.Und die Angst vor Salz ist auch unbegründet.
Außer man fährt im Salzwasser rum.
 


Geschrieben von Chess am 04.10.2019 um 19:56:

Was sagt "Professor" Bernde dazu ? großes Grinsen

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Ich bin NICHT schwul; und das ist auch gut so !


Geschrieben von Schimmy am 08.10.2019 um 18:31:

Moinsen,

Da sich der "Professor" nicht dazu äußert, gebe ich mal meinen Senf zu o.a. Aussagen. Also wenn man - anders als Mitglied "fnu" - NICHT
während der Wintermonate die Hauptsicherung zieht, werden während dieser Zeit doch - besonders bei den CANBus-Mopeds - einige Verbraucher
ständig "unter Strom" gehalten, so dass der Akku entladen wird. Die Selbstentladung, die unseren Blei-Säure-Akkus nun mal zu Eigen ist,
wirkt sich - chemische betrachtet - auf den Akku genauso aus, wie die Entladung durch die "stillen" Verbraucher.

Moderne Ladegeräte wie z.B. das C-TEC kann man getrost den ganzen Winter über angeschlossen lassen, da sie - anders als hier behauptet -
NICHT die Akkus STÄNDIG aufladen (Erhaltungsladung), sondern diesen Ladevorgang erst dann beginnen, wenn die Akku-Spannung unter 90-95%
abgesunken ist. Das heißt: Der Akku wird ständig bei einem Ladezustand zwischen 90 und 100% gehalten... genauso wie im "normalen" Fahrbetrieb
bei Ladung durch LiMa und Regler... und erhöht damit die voraussichtliche Lebenserwartung des Akkus.

P.S. ...und es heißt TIEFENTLADUNG, nicht Tiefenentladung. Augenzwinkern

Greetz  Jo

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Geschrieben von fnu am 08.10.2019 um 18:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
einige Verbraucher ständig "unter Strom" gehalten,

Ok, welche z.B.?

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Geschrieben von Florian am 08.10.2019 um 18:40:

Alarmanlage


Geschrieben von fnu am 08.10.2019 um 19:03:

Das ist doch kein Verbraucher ... die paar mW, die da abgerufen werden.

Akkus müssen genutzt werden werden, bevor sie geladen werden, sonst altern sie schneller. Nur Lithium Typen lassen sich "laden bis der Arzt kommt", auch ohne echte vorherige Belastung, allen anderen schadet man. Aber das sind ja nur Erfahrungen aus vielen, vielen Jahren im Modellbau ...

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Geschrieben von Schimmy am 08.10.2019 um 20:51:

zum zitierten Beitrag Zitat von fnu
Ok, welche z.B.?

Neben der bereits erwähnten Alarmanlage wird außerdem noch der Akku der Sirene ständig mit Spannung versorgt.....weiterhin BCM, ECM, IM,
LHCM, RHCM, ABS, Tacho, LiMa-Regler und - bei den Tourern - die Boom Box. Sind zwar alles Ströme im mA-Bereich, aber Kleinvieh macht
auf Dauer auch Mist.

Ich will Deine Erfahrungen im Modellbaubereich nicht in Abrede stellen, jedoch bezweifle ich, dass die dort verwendeten Akkus sehr viel
mit unseren AGM oder Gel-Akkus gemein haben. Mit den Ladegeräten wird es sich wohl ähnlich verhalten.

Greetz. Jo

P.S.: Habe gerade mal den Ruhestrom bei unserer 2018er FXBB gemessen.... dieser liegt so um und bei knapp 10mA.
        10mA x 24h = 0,240Ah ; 0,240Ah x 14 Tage = 3,36Ah was bedeutet, dass nach zwei Wochen OHNE Nachladen von
        den (theoretischen) 17,5Ah, die dieser Akku haben soll, bereits rund 20% verbraucht wurden, also nur noch max. 80%
        der ursprünglichen Akku-Kapazität vorhanden sind. unglücklich

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Geschrieben von swnuck am 09.10.2019 um 22:29:

Ja, die zwei - drei Wochen ohne Nachladen sind schon kurz - zumindest galt das für meine 7 Jahre alte Originalbatterie. Das Alter meiner Originalbatterie ist zwar keine Sensation, aber ich bin zufrieden. Ruhestrom ungefähr 10mA ist bei meiner Slim auch die Größenordnung. Schimmy`s Überschlag an Kapazitätsverlust ist nachvollziehbar und wird leider in der Praxis auch bestätigt.

Hab nun eine Intact HVT-01 12V 20AH 350A (CCA nach EN), Typ: YXT20L-BS (eine AGM) für ca. 110€ (mit allen "Nebenkosten") gekauft.
Seit August 2019 Ersatz für die Original_HD von 2012, die aber immer noch brauchbar ist. Über drei Wochen ohne Nachladen fiel ihr aber das Anlassen schwer.
In der kurzen Zeit seit August ist natürlich keine Qualitätsaussage möglich. Aber diese Woche bei 1°C und zwei Wochen ohne Nachladen wunderbarer Start mit der Intact HVT-01-Hab lange überlegt ob AGM oder LiFePo. Was mich neben der angeblich lahmen Startwilligkeit bei niedrigen Temperaturen an den LiFePo`s am meisten störte: die max. Betriebstemperatur von 60°C!!! Wir hatten in Sommer im Maximum Lufttemperaturen von ca. 40°C (im Schatten). Wenn dann noch der Motor läuft und die Batterie von diesem und vom Ölbehälter auch noch Temperatur abfasst und das Ganze unter meinem Hintern passiert... also für mich: AGM.

Viel Grüße Stephan



  

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Geschrieben von Schimmy am 10.10.2019 um 12:57:

zum zitierten Beitrag Zitat von swnuck
Was mich neben der angeblich lahmen Startwilligkeit bei niedrigen Temperaturen an den LiFePo`s am meisten störte: die max. Betriebstemperatur von 60°C!!

Moinsen,

Ich lerne ja gerne dazu... wo hast Du das mit den 60°C gefunden ? "Meine" Quellen liefern da andere Werte (70°C und höher). Augen rollen

Außerdem kann man - wenn sich der Akku im Horseshoe - Öltank befindet - den jetzt freien Platz dazu nutzen, um den Akku
vom Öltank thermisch zu isolieren. Aber ich gebe Dir Recht... In Deinem Fall ist ein AGM-Akku wohl die beste Lösung.

GReetz  Jo

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Geschrieben von swnuck am 13.10.2019 um 21:31:

Hallo Schimmy,
mir gefielen die LitePOWER-Batterien von CS-Batteries ganz gut, weil die schon im kompletten Gehäuse mit BSM und Schraubanschlüssen geliefert werden. Wenn man dort die relevanten Typen aufruft und die technischen Daten (relativ weit unten auf den Seiten) liest, steht da 60°C (nicht nur Betriebstemperatur sondern auch Lagertemperatur!). Aber Du hast schon recht - ich hab nun auch einige andere gefunden mit z.B. 85°C.
Ich habe mit meiner AGM (HVT-01) gerade meinen Frieden gefunden.
Viele Grüße
Stephan

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Geschrieben von Pmr am 14.12.2019 um 20:46:

Moin,
nun wollte ich mich hier mal ein wenig schlau machen betreffs neuer Akkus, mein Kumpel braucht einen Neuen für seine Dyna von 2003, nun bin ich aber eher verwirrt.

Bei meinem alten Moped mit 1700ccm habe ich im Winter immer ein Ladegerät dran gehabt. Die Batterie ist jetzt 8 oder 10 Jahre alt (BJ 09, EZ 11) und hat, bis ich das Moped im November in Zahlung gegeben habe, keine Mucken gemacht. Mein Dienstpolo, mittlerweile der meiner Tochter,  ist jetzt 6 Jahre alt und fährt häufig Kurzstrecken von 1-3 km und das in einer Tour bis zu 20 mal. Der hat auch immer noch seine erste Batterie drin und macht keine Mucken.

Wenn ich jetzt die nächste Woche, so der Harley-Gott will, mein neues Moped bekomme und hoffentlich noch ein paar Kilometer runterreissen kann bevor Schnee und Salz kommen, was mach ich dann mit meiner Batterie solange sie in der Garage steht?

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Ich bin dann mal weg, um mich zu finden. Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte ich soll hier warten, bis ich zurück bin!


Geschrieben von **Maitre** am 14.12.2019 um 21:59:

zum zitierten Beitrag Zitat von Pmr
...was mach ich dann mit meiner Batterie solange sie in der Garage steht?

...so wie ich: 1 x im Monat nachladen und gut ist...es gibt ein Thema zum "Laden in der Garage ohne Stromanschluss", wenn Du einen Stromanschluss in der Garage hast ist das Thema ja eh erledigt: Erhaltungsladegerät dran und ruhig schlafen.
 

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Viele Grüße, Matthias