Falsch
Durch die Untersetzung wirkt im kleinen Gang
eine deutlich höhere Kraft als im grossen/hohen Gang.
Darum nutzt man bei steilen Anstiegen zB den ersten
Gang und nicht den sechsten.
Ich erlaube mir mal die Kollegen von Motorrad
zu zitieren :-) :
Erster Gang, Vollgas. Das Vorderrad schwebt eine Zigarettenlänge über dem Asphalt, der Motor schnalzt durchs Drehzahlband und für einen kurzen Moment kreuzt die Leistungskurve einer BMW S 1000 RR den Zenit, auf dem der Rollenkette unter maximaler Belastung alles abverlangt wird. Mehr an Belastung geht kaum, denn in der kürzesten Gangstufe addieren sich die Untersetzungen zwischen Kurbelwelle und Kettenritzel zum mächtigen Drehmomentberg.Waren es an der Kurbelwelle noch maximal rund 115 Newtonmeter, steigerte die Untersetzung zur Kupplung (1:1,65) und der erste Gang (1:2,64) das maximale Drehmoment rein rechnerisch auf rund 501 Newtonmeter. Abzüglich eines Verlustes von rund vier Prozent für die Reibung der beiden Zahnradpaare steigert sich das Drehmoment an der Getriebeausgangswelle dadurch auf satte 480 Newtonmeter. Mit einem serienmäßigen 17er-Kettenritzel (wirksamer Durchmesser 92 Millimeter) zerrt der kurze Hebelarm mit 10.480 Nm – oder etwas verständlicher – mit 1060 Kilogramm an dem feingliedrigen Kettenwerk, das die reine Zugkraftübertragung über die etwas mehr als fünf Millimeter starken Bolzen bewerkstelligen muss.
Viele, mir persönlich bekannte Kupplungen :-D , rutschten
in den unteren Gängen, in den hohen Gängen aber nicht.
Gruss Börnie
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