Das Problem ist: definiere "Garagenbastler". Da gibt's die gesamt denkbare Bandbreite vom gut ausgerüsteten Fachmann, der in seiner Freizeit schraubt und wie Asgar richtig sagt, genau weiß, wo die Grenzen seiner Ausrüstung und seines Wissens liegen, bis zum tiefschwarzen Schaf, dessen selbstüberheblichen Hinterlassenschaften wir dann wieder richten müssen.
Tip für die Ahnungslosen:
- Umbauten, die vornehmlich auf die Optik zielen, sind technisch unproblematisch: Von Heck absägen über Rahmendreieck ausräumen bis Tank, Farben, Lenkeränderungen, können aber TÜV-Probleme erzeugen, ein Risiko, dass wir HD-Fahrer aber immer bereit sind, auf uns zu nehmen
- Finger weg bei Eingriffen in Motor und Fahrwerk, wie anderes Vorderrad, Nockenwellen, Hubraum oder so: Das kann dramatische Folgekosten schon kurze Zeit nach dem Kauf erzeugen. Im Unterschied zur dokumentierten Ausführung durch eine Fachwerkstatt bleibt Ihr auf den Kosten sitzen. Diese schwarzen Schafe werden wie bei den Streckensperrungen den Gesetzgeber irgendwann veranlassen, die Auschlussmöglichkeit der Gewährleistung bei Privatverkauf abzuschaffen, was bedeutet, dass auch die harmlosen Umbauten der Kategorie 1 finanziell so riskant werden, dass sie in Geiselhaft genommen werden und der Gebrauchtkauf nur noch über Profis abgewickelt werden kann. So werden alle wieder die Opfer der schwarzen Schafe, wie immer.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Betroffenen jetzt aufheulen, aber um die geht's mir nicht, sondern um die, die die oft erheblichen Folgekosten tragen müssen, ohne damit gerechnet haben zu können.
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 22.06.2016 22:36.