Es kommt doch nicht darauf an, wie oft und vor Allem dass man regelmäßig mit solchen Situationen konfrontiert wird bzw. werden muss. Das kann man natürlich herausfordern, für mich persönlich allerdings nicht das Thema. Zu 99% wirst Du diese Techniken im Alltag auch nicht brauchen, aber das 1% würde mich dann an Deiner Stelle doch zum Umdenken bewegen. Es kommt aus meiner Sicht schlichtweg darauf an, den noch sicheren Bereich des Fahrzeugs auszuloten und sicher zu beherrschen. Dies setzt Übung voraus, die letztlich zu einem Automatismus führen muss. Übrigens, selbst wenn Du sie links oder rechts aufsetzt, bedeutet dies noch lange keinen Abflug. Auch hier gibt es immer noch Sicherheitsreserven, von 2-3 Grad. Testest Du Dich hier aber nicht heran, wirst Du sehr schnell die lebensrettenden Reserven, die Dir Dein Moped bietet, unausgeschöpft lassen. Folge, setzt Du sie in einer Gefahrensituation erstmalig auf, ziehst vor Schreck verkrampft zurück und verunfallst damit zwangsläufig. Und das ist mit Verlaub Leichtsinn.
Ich bin jährlich ca. 120tkm auf den unterschiedlichsten Fortbewegungsmitteln unterwegs. Und ich kann Dir eines sagen, ich erlebe haarige Situationen äußerst häufig. Und fast ausnahmslos sind es Situationen, die nicht von mir herausgefordert werden. Die letzten 2,5Mio km bin ich zumindest unfallfrei unterwegs gewesen. Dies wäre allerdings definitiv nicht der Fall gewesen, würde ich mich nicht bei jedem neuen Fahrzeug intensivst mit den fahrzeugbezogenen individuellen Grenzen der Fahrphysik auseinandersetzen. Wenn ich Deiner Argumentation folgen würde, würde ich heute wahrscheinlich im Rollstuhl sitzen. Oder aber das Mopedfahren sein lassen.
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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Adi66 am 06.09.2011 12:29.