Ich habe vor Weihnachten ein Bike in die Werkstatt bekommen in welches ich meine alte Gabel einbaute. Das Bike gehört der Freundin eines Kumpels und ich bot ihr den kostenlosen Einbau an wenn sie die Gabel kauft, da dass ja recht schnell geht und keine Probleme machen sollte. Acht Wochen später bin ich dies bzgl. um einige Erfahrungen reicher.
Los ging es nach dem eigentlichen Einbau der Gabel als der Kabelbaum der rechten Lenkerarmatur zu kurz war. Alle acht Kabel ohne Not gekürzt, wieder zusammen gelötet und mit Isolierband isoliert. Ok, nicht schön aber was solls, halt wieder verlängert und mit Schrumpfschlauch vesehen. Da das Bike einen anderen Scheinwerfer mit Standlicht bekam mußte ich die Zuleitung für selbiges nachrüsten, da US-Import ohne Standlichtleitung ab Steckerverbindung. Pin gekauft, Rotes Kabel eingezogen, geprüft und nichts leuchtet. Hm, Masse der Prüflampe an den Rahmen gehalten und siehe da, es leuchtet. Nach dem Entfernen der Ummantelung des kleinen Kabelbaums sah ich dann auch die Ursache. Auch dieser wurde gekürzt, allerdings danach das schwarze Kabel an das weiße gelötet und umgekehrt. Wie blind muß man eigentlich sein um so etwas fertig zu bringen. Und natürlich wieder alles mit Isolierband abgedeckt.
Nach dem Umlöten passte wenigstens die Elektrik.Da ich ja eh die Bremsleitung abnehmen mußte habe ich die Lady gleich nach dem letzten Wechsel der Bremsflüssigkeit gefragt. Vor einem halben Jahr beim Mechaniker war die Antwort. Also nur Entlüften und Nachfüllen. Dachte ich zumindest, bis ich den Deckel vom Behälter abnahm. Die Dichtung komplett im Eimer, so dass es an 3 Stellen schon raussuppte, die BF schön dunkel und der Behälterboden schwarz. Also neuer Deckel samt Dichtung bestellt, gab wohl nicht umsonst 2 Änderungen desselben und saubergemacht. Gewechselt wurde da def. nichts. Unten am Bremssattel sah es noch übler aus. Entlüftungsnippel und Fittingschraube dermaßen verhunzt, dass ich beide mit einer Wasserpumpenzange öffnen mußte. Konnte ich gleich neu mitbestellen. Zudem war zwischen Brermsleitungsfitting und Bremssattel nicht mal eine Dichtung eingelegt.Warum auch wenn es doch so auch halbwegs dicht ist.
So, der Vorderteil der Maschine war wieder i. O. Beim Bringen derselben meinte die Lady das das Fußbremspedal sich komisch anhört bei loslassen. Also Fehlersuche und erkannt das die Druckstange vom Bremskolben beim Ausfahren an dem verbauten doppelwandigem Zubehörkrümmer anschlägt. Fußrastenplatte abgebaut um die Anschraubbohrungen etwas nachzufräsen um selbige paar mm nach vorne zu bringen. Ha, da war schon einer dran. Die Platte wurde schon um ca. 5 mm versetzt, hat aber nicht ganz gereicht. Auf ein 2. Mal Fräsen hatte man aber scheins keinen Bock, genauso wenig wie auf ein Entgraten und Lackieren des Langloches. Noch mal 3 mm nachgefräst, alles lackiert und wieder zusammengebaut.
So langsam näherte ich mich der Mitte des Fahrzeuges.
Mehr im nächsten Post.
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Moos
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Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Moos am 16.02.2017 19:44.