Die Stehbolzen sollte man lt. Handbuch nur wechseln, wenn sie verbogen, zerkratzt oder gebrochen sind.
Einbau nur mit Schlagschrauber, da man mit einer Ratsche die Studs verbiegen kann...

 

Danke, das hab ich gesucht.

Doch alles richtig gemacht .

Gruß, Franz

Was war das denn für ein " Klappspaten " ? 

Ne  ist keine Vorliebe für den TC. Hab nur schon den einen oder anderen Gebrauchtinteressenten in unserer Region begleitet und immer wieder diese Gehäuse-Risse gesehen, die bis dahin selbst dem Besitzer garnicht aufgefallen waren. In der Werkstatt beim Fussdichtungswechsel natürlich um so mehr. Im Forum will ich nur erreichen, dass die Gebrauchtinteressenten darauf achten, bevor sie einen Schrottmotor kaufen, der ansonsten noch ganz gut läuft. Zur Umgangsweise mit Dehnschrauben habe ich meinen technischen Kenntnisstand, dass die nach einmal dehnen verstellt sind und so die Genauigkeit des Anzugswerts auf die Toleranzen des Dremoschlüssels reduzieren. Macht den Motor logischerweise nicht gleich kaputt, ist aber nicht im Sinne des "Erfinders" Porsche.

Das ist ja im normalen Leben nichts ungewöhnliches , dass "Experten"-Meinungen auseinandergehen, warum sollte es hier im Forum anders sein? Das ist für mich auch völlig OK solange es nicht in (unterschwellige) völlig unnötige Beleidigungen ausartet. Man kann doch auch technisch diskutieren, ohne sich zu beleidigen, so wie wir es im "Yesterday ..."-Fred mit viel Spaß pflegen.

Da bleibt dann dem Interessierten halt wie sonst im Leben auch nix anderes übrig, als sich die differierenden Statements daraufhin durchzulesen, welches ihn mehr überzeugt. Ich weiß, klingt unbefriedigend , iss aber so.

Hier zur Ergänzung nochmal eines der Bilder aus meinem Post aus dem Yesterday...-Fred hochgeholt. Hier kann man zumindest erahnen, dass  es sich bei den Stehbolzen des Evos um Dehnschrauben handelt, denn die haben ein Verhältnis von  Schaftbolzendurchmesser -zu- Gewindekerndurchmeseer von ca 1:1,2-1,3. So definiert in "Klein, Einführung in die DIN-Normen" von 1977 (1,3) bzw. "Dubbel" von 1974 (1,2) , und in dem ungefähren Zeitraum hat Porsche ja auch begonnen am Evo mitzukonstruieren. Hab leider kein Foto der rausgeschraubten Bolzen gemacht, konnte ja nicht ahnen, dass es mal gebraucht würde. 

Zu beachten ist auch ein bestimmtes Procedere:




 

Die Frage hatte ich auch mal und hab die Antwort darauf durch Ausprobieren gefunden, über Sporty und Softail, Buell, FXR und E-Glide.
Die hatte/habe ich alle mindestens zwei Jahre bis hin zu zwanzig + Jahre - außer Sportster würde ich jede wieder fahren bzw tue es heute noch.
Wahrscheinlich auch wieder individuelle Geschmackssache wie so Vieles, für mich entscheidend ist das Schwerpunkt-Gefühl bzw die Balance.

Sportster fahren empfinde ich völlig anders, mehr obendrauf und mehr kippelig, "wenig" zwischen den Beinen.
Big Twin, "sattes" drin-sitzen statt obendrauf und für mich deutlich besser ausbalanciert und gutes, tiefes Schwerpunkt-Empfinden.
Anders kann ich`s nicht ausdrücken - aber jedenfalls damit steht und fällt für mich die Sache, Big Twin macht mir mehr Freude und daher vermisse ich die Sportster auch kein bißchen.
Den Motor kann ich ja in der Buell noch genießen, aber die ist sowieso eine Sparte für sich.
Der Sound ist jetzt echt nicht entscheidend, BT und Sporty sind zwar unterschiedlich, aber beide super.
Eine Sporty war in den Achtzigern meine erste Harley, da hatte ich meinen Teeny-Traum erfüllt und fand das affengeil.
Dann habe ich irgendwann mal mit einem Freund kurz die Bikes getauscht und bin mit 5 km mit seiner Sturgis gefahren - da war ich sofort
neu gepolt und wußte in der Sekunde, daß die Sporty bald Geschichte ist.

Dyna hatte ich nie, da bin ich zu FXR-lastig dafür und halte die auch für besser (auch etwas tieferes "Drinsitzen" durch
 den Knick im Sitzbereich ).
Mit frühen / späten Baujahren mache ich mir keinen Kopf, nehme ausschließlich früh, da mehr Freiheiten und wenn es um Motorblock geht, da
schieben sich unterschiedliche Vor-/ Nachteile bzw unterschiedl. Schadenhäufungsbeobachtungen auch durch den ganzen BJ-Bereich.
Frühe, dicke Sandguß-Verfahren Blöcke beispielsweise sind je eher kein Nachteil, wogegen spätere Baujahre nicht automatisch durch
rundum Verbesserungen auffallen, bzw mitunter sogar Rückschritte vorhanden sind.
Spätere Kupplung, Primär, Anlasser - wenn ich es unbedingt will, kann ich nachrüsten an frühe Baujahre, gesetzliche Grenz- u. Emissionswerte der
frühen Jahre aber nicht an spätere Jahrgänge.

Präferenzen sind da vielleicht unterschiedlich, aber vor allem das Fahrgefühl läßt sich nicht beratschlagen und kann sich meiner Meinung nach doch nur im Ausprobieren rauskristallisieren.
Entscheidend für mich der Schwerpunkt und das punchigere Gefühl des BT, egal ob letzteres rein subjektiv empfunden.