Die Anziehreihenfolge bleibt gleich,...ABER der Rest ist etwas anders
Zunächst sind alle Kopfschrauben mit ein wenig Öl einzuschmieren. Außerdem unbedingt die Auflageflächen der Schrauben mit Molycote, Kupferpaste oder sonstiges einschmieren. Da muss was zwischen damit durch die entstehende Haftreibung das Drehmoment nicht verfälscht wird. Ist also GANZ wichtig.
Außerdem bei Fuß- und Kopfsichtung das Loch für die Ölrückflussbohrung GAAAAAANNNNZZZZ leicht mit Motorsilikon bestreichen. Hauchdünn!!!!!
Und weiter.
Und zwar wie folgt (alle immer in der richtigen Kreuzreihenfolge):
1. 10Nm anziehen
2. 20Nm anziehen
3. wieder lösen (aber jede Schraube nicht ganz lösen damit der Kopf nicht lose wird und die Dichtung verschoben wird. Wenn alle abgelöst sind dann jeweils die Schraube ganz lösen aber sofort wieder mit 10NM (also Schritt 4) anziehen!
Somit ist Schrott 3 und 4 zusammen ein Schritt.
4. 10 NM
5. 20 Nm
Und nun weiter. Denn das war nur der Anfang (ja ich weiß, es klingt wie in einem Actionfilm
)
Nun die Schrauben mit Filzstift markieren. Also die aktuelle Stellung festhalten. Und nein, die sind nicht für den Drehwinkel zuständig. Zumindest nicht direkt.
Nun wird in 5Nm Schritten jede Schraube angezogen!! Wieder nach der normalen Reihenfolge über kreuz. Das Ganze bis 57NM!!
Das wäre es dann.
Kommen wir zu den Filzstiftmarkern.
Die sind nur zur Kontrolle da. Und zwar sollte, wenn alles richtig gemacht wurde, überall "mindestens" 90grad erreicht worden sein. Kann und darf aber auch mehr sein. Und zwar bei den kürzeren Kopfschrauben auch mal bis zu etwa 120 Grad und bei den langen sogar bis zu 180. kann, muss aber nicht. Daher ist das suchst wichtig die Kontaktflöche der Schraubenauflage zu fetten