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Yesterday, when WE were young

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Yesterday, when WE were young

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Roadrunner95 ist offline Roadrunner95 · 471 Posts seit 17.09.2014
aus Saaldorf-Surheim/Graz
fährt: 08er MRX 50, 1992er XLH 883
Roadrunner95 ist offline Roadrunner95
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fährt: 08er MRX 50, 1992er XLH 883
Neuer Beitrag 15.06.2016 22:00
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Servus,

mich interessiert auch die Historie und Entwicklungsgeschichte der Motoren mit ihren Stärken und Schwächen, besonders die Sporty 91-03. Also nichts auslassen, wird mit Freude gelesen.

Noch was zum Sportygetriebe, die Schaltwalze gabs ab 91/5-Gang. 
Attachment 233493

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Das Leben ist zu kurz für gummigelagerte Motoren und Ausgleichswellen. großes Grinsen

Chess ist offline Chess · 580 Posts seit 14.06.2016
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Neuer Beitrag 16.06.2016 05:55
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Hallo, Niterider....ich hab jetzt viereckige Augen vom langen lesen hier ! DER HAMMER ( danke) Fahre zwar ne Evo aber interissant ist das ja hier, unglaublich ! Freue mich schon auf weitere " Kapitelchen" !!!!!Freude

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Ich bin NICHT schwul; und das ist auch gut so !

niterider ist offline niterider · seit
niterider ist offline niterider
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Neuer Beitrag 17.06.2016 16:54
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Danke Roadrunner! Freue mich über jede fachliche Verbesserung, kann auch nicht alles richtig im Kopf haben! Eigentlich ist das auch logisch und ich hätte auch drauf kommen können: Auf einer Schaltscheibe kann man maximal 2 Kurvenbahnen für 2 Schaltfinger von 2 Schaltgabeln unterbringen, die ("hin und her") maximal 2 mal 2, also insgesamt 4 Gänge schalten können. Wie das BMW-5-Ganggetriebe ab 72 zeigt, braucht man für die dritte Kurvenbahn eine zweite Schaltscheibe, wodurch das ganze ein noch unpräziserer, noch mehr reibungsbehafteter Klapperatismus wird. Nicht von ungefähr haben die BMW-5-Ganggetriebe ihren Ruf der miserablen Schaltbarkeit. Da ist es klar, dass Harley bei Wechsel zum 5-Ganggetriebe in der Sporty zur Schaltwalze griff, weil man da natürlich problemlos auch noch  eine dritte Kurvenbahn für die Schaltgabel des 5. Ganges aufbringen kann, ohne zwei Schaltscheiben miteinander koppeln zu müssen. Sorry, dass mir bei der Fülle der Fakten mal was durcheinander gerät. Aber dafür hab ich ja dann Euch großes Grinsen

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 17.06.2016 18:01.

niterider ist offline niterider · seit
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Neuer Beitrag 23.06.2016 21:03
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Ich nehme es mit diesem Post in Kauf, thematisch etwas hin und herzuspringen, um Euch den bildlichen Beleg für meine Aussage nicht vorzuenthalten, ...


Foto 2: ... dass die englischen V2-Hersteller, hier beim JAP (John Alfred Prestwich)- Einbaumotor in den diversen Brough Superior, dem schnellsten strassenzugelassenen Kleinserienmotorrad der 20er und 30er, das Konzept der Rollenschlepphebel, die die Steuerkurve gemeinsam für Ein-und Auslassventil eines Zylinders von einem einsamen Nocken abgreifen, ...

Foto 1: ... allesamt von Carl Gustafsons Reading Standard-Motor von 1907, hier in der Indian  Scout 101-Version von 1929-31, abgekupfert haben, was zu der Optik der  typischen Zylinderachsparallelen .. 

Foto 3: ... Stösselstangen beim JAP Hochleistungs-OHV-V2 der Brough Superior (aber auch bei British Anzani und bei Zenith)  bzw. ...

Foto 4: ... zylinderachsparallelen Ventilschäften bei den Arbeitselephanten-SV-V2 von Royal Enfield ..

Foto 5: ... und Indian, hier in einer Chief aus den 40ern (erkennbar an den geschwungenen Schutzblechen) führte 

Wie oben dargestellt, tanzen nur die Harley-SV und -OHV-V2 der Sportster bis heute im wahrsten Sinne des Wortes mit ihren viel aufwendigeren 4 untenliegenden, per ausladender Zahnradkaskade angetrieben Nockenwellen "aus der Reihe".

Genial: 

Während auch die OHV-Version von Carl Gustafsons einsamem Nocken nach WKII keine Chance mehr hatte, zeigt die aufwendige Konstruktion von Bill Harley von 1929 geschockt  ohne Rücksicht auf die Kosten, noch dazu im kleinen V2 geschockt   den ungeheuren Weitblick von Bill Harley, da sie für 12 Jahre von 57 bis 72 das schnellste Superbike (bis CB750 ab 69) bzw. den schnellsten V2 der Welt (bis Ducati 750 ab 73) ermöglichte und bis heute(!) trägt und damit die vorgenannten Konkurrenten um Jahrzehnte überlebt hat. Vermutlich ist diese Konstruktion der am längsten und meisten gebaute Motorradmotor der Welt, also muss dieser Konstruktion etwas grundsätzlich sehr richtiges innewohnen. Das allen, die von Harleys archaischen Motorkonstruktionen faseln . Den längst-und meistgebauten Motorradmotor muss man erstmal nachmachen, da zählen  keine kurzfristigen Erfolge! 
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Dieser Beitrag wurde schon 12 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 30.06.2016 16:39.

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Asgar ist offline Asgar · 1651 Posts seit 18.04.2015
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fährt: Dampfer
Neuer Beitrag 23.06.2016 21:46
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Hi Niterider,
wofür sind die vier Pinöpel mit Sechskant in Foto 4 auf den Zylinderköppen genau gegenüber den Stößelstangen?

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Asgar am 24.10.2016 13:48.

nightrider63 ist offline nightrider63 · seit
nightrider63 ist offline nightrider63
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Neuer Beitrag 24.06.2016 12:51
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Das waren wohl kleine Kühltürmchen! Wurde damals oft so konstruiert!

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niterider ist offline niterider · seit
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Neuer Beitrag 24.06.2016 13:55
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Nightrider63 hat recht. Die bekannten Zylinderdeckel zum Abnehmen wurden bei Seitenventilern erst Ende der 20er, z.B. ab 29 bei Harleys neuer SV-Motorenfamilie eingeführt. Vorher waren sie an den Zylinder angegossen (auch bei BMW), weil die Zylinderkopfdichtungen jener Zeit nicht gerade haltbar waren. Um die Ventile in ihre Führungen von oben einzuschieben, waren in den Zylinderdeckel über der jeweiligen Ventilführung Schraubendeckel  eingesetzt mit einem Durchmesser etwas über dem Ventilteller. Auf diese Schraubendeckel wurden oben über den Sechskanten (für den Schraubenschlüssel) in der Tat "Kühltürmchen" aufgesetzt.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 24.06.2016 17:46.

niterider ist offline niterider · seit
niterider ist offline niterider
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Neuer Beitrag 04.07.2016 14:46
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Wo wir gerade bei den bildlichen Belegen für meine Aussagen sind: wie der Zufall auf dem Dorf es nun mal so will, spült er uns die 30er-Jahre-DKW eines Nachbarn auf die Hebebühne; die wir wieder "zum Laufen bringen" sollen. Wir sind keine DKW-Experten. DKW hatte es mit seiner Plattformstrategie in den 30ern mindestens so doll getrieben wie seine Nachfolgefirma VW heute. Dieser Motor wurde in der SB200 - SB350-Reihe und in der KS200 - ? - Reihe verwendet, die sich oft nur in peripheren Details unterscheiden. Da kein entsprechendes Emblem auf der (mäßig restaurierten) Maschine ist, kann hier ein DKW-Spezialist vielleicht helfen.

Foto 1: Wir sehen auf der linken Seite den charakteristischen Primärdeckel der DKW-Motoren der 30er. Uns fällt auf
- daß die Kupplung viel weiter vorne , faktisch in der Mitte des DKW Triebwerksblocks ist und nicht am hinteren Ende wie bei allen anderen Motorädern dieser Epoche (außer BMW großes Grinsen  ).
- unter diesen so geformten Primärdeckel auch keine Kette passen kann, die den Kupplungskorb antreiben kann.
- daß der Primärdeckel auf eine an Motor und Getriebe angegossenen Primärrückseite geschraubt sein muß, eine ganz erheblich kostenreduzierende Konstruktion.

Foto 3: Als wir uns die Sache näher ansehen, erkennen wir sofort die senkrechte Trennfuge zwischen Motor und dem direkt angeflanschten Getriebe,, ...

Foto 2: ... den sich der Chefkonstrukteur von DKW in Zschopau, Hermann Weber, wohl sehr genau an den reichlich ("Honda der 20er") in Deutschland herumfahrenden Indian Scouts mit ihrem charakteristischen  "Triebwerksblock" seit 1915 angeguckt haben muss.

Foto 4: Hier die horizontale Trennfuge des DKW-Triebwerksblocks von rechts, aus der gleichen Perspektive wie bei der Scout 101 in Foto 2.

Foto 5: Diese horizontale Trennfuge (orange) zwischen Kurbelgehäuse und Getriebe  finden wir auch hier: Die Konstruktionszeichnung des DKW-Motors offenbart uns, daß wir hier auf die Blaupause der Triebstränge ALLER JAPANER BIS HEUTE geschockt geschockt geschockt  blicken. Hermann Weber hat in Zschopau die Indian-Konstruktion aus Foto 2 in damals typisch einzigartiger DKW-Manier drastisch kostenoptimiert, ohne die technische Qualität zu verringern. So hat er das mittlere Zahnrad des Indian-Primärs weggelassen und treibt mit einem Zahnradritzel auf dem linken Kurbelwellenhauptzapfen direkt (grüner Pfeil) das Primärzahnrad auf dem Kupplungskorb an, genauso, wie es der gute Soichiro Honda bei seiner CB450 der 60er kopiert hat und ALLE Japaner (außer CB750) BIS HEUTE geschockt  nachmachen. Da wir damit im Primär die 1. Drehrichtungsumkehr haben, brauchen wir im Getriebe eine zweite, damit das Motorrad nicht rückwärts fährt. Also lassen wir die aufwendige und kostspielige Hohlwelle der Angelsachsen (ob Indian, Harley oder die Engländer) weg und machen aus der Hauptwelle die Getriebeeingangswelle (gelber Pfeil), auf der links die Kupplung sitzt, die von einer Schnecke ausgerückt wird (blauer Pfeil). Irgendwo haben wir das doch auch schonmal gesehen verwirrt . Richtig, Harley hat das aus den beschlagnahmten DKW-Patenten in den Sportsterblockmotor übernommen, allerdings von einer Schnecke in ein billiges Blech mit Ausrücknocken vereinfacht. Die Getriebeeingangswelle (gelber Pfeil) treibt nun die Getriebeausgangswelle (roter Pfeil) an, auf der rechts das Sekundärkettenritzel sitzt, und fertig ist die Blaupause für das Triebstranglayout aller Japaner bis heute.

​​​​​​​Foto 6:  Wenn jetzt einer einwenden sollte: "Aber bei meiner Hoyakasuzi ist das doch genau andersrum!", dann sei ihm gesagt: "Auch eine spiegelbildliche Kopie ist eine Kopie!". Ihr seht also, ohne eine Beschlagnahme aller deutschen Patente 1945 hätte es eine japanische Motorradindustrie mit billiger Massenproduktion so nie gegeben unglücklich , denn dieses Layout ist die absolut kostengünstigste Art, mit den wenigsten und einfachsten Bauteilen einen Motorradtriebstrang ohne Einbußen bei der technischen Qualität darzustellen.
 
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Dieser Beitrag wurde schon 13 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 03.01.2017 16:30.

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Neuer Beitrag 04.07.2016 15:35
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Da bis zum 1.1.2017 immer nur 5 Bilder in einen Post gingen, hier nochmal ergänzende Fotos zu einigen Aussagen im vorhergehenden Post:

Foto 1: Trotz der in der Mitte erkennbaren horizontalen Trennfuge ist die Rückwand des Primärgehäuses bereits mit der vorderen Hälfte an der linken Kurbelgehäusehälfte angegossen und mit der hinteren Hälfte links am Getriebegehäuse. Das spart ein Menge Bauteile gegenüber ...

Fotos 2,3,4: ... der Vorlage bei der Indian: Hier ist das Primärgehäuse eine separate zweiteilige Einheit, die mit Motor und Getriebe verschraubt ist. Alle diese vielen Bauteile hat Hermann Weber zu einem einzigen Deckel zusammengefasst geschockt  und außerdem durch die Umwandlung von Haupt-, Vorgelege- und Hohlwelle in Eingangs- (gelb) und Ausgangswelle (rot) die Hohlwelle und ...

Foto 5: ... das Mittelzahnrad im Indian-Primär eingespart, da er bei der Drehrichtungsumkehr von Eingangs- zu Ausgangswelle auch eine Drehrichtungsumkehr zwischen nur 2 Zahnrädern (grün) im Primär zulassen kann/braucht. Es ist also nicht wirklich ein Wunder, daß die Japaner im Hinblick auf eine kostengünstige Massenproduktion dieses bahnrechende Triebstranglayout eifrigst kopiert haben und das Harleytriebstranglayout mit seinen vielen zusätzlichen Teilen (sehr) teuer, das Indian-alt-Triebstranglayout (viel) zu teuer sein muß(te).
Attachment 235164
Attachment 235172
Attachment 235173
Attachment 235174
Attachment 235175

Dieser Beitrag wurde schon 7 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 03.01.2017 16:32.

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Neuer Beitrag 04.07.2016 16:08
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Foto 1: Wer jetzt einwendet: "Aber der deutsche Blockmotor der Sportster hat doch weiterhin eine Primärkette, und wie weiter vorn schon behandelt, Getriebehaupt-, Vorgelege-, und Hohlwelle, um die Drehrichtungsumkehr im Getriebe zu verhindern, weil es an der Primärkette naturgemäß keine Drehrichtungsumkehr gibt", der hat recht. Von den beschlagnahmten DKW-Patenten nahm sich Harley nach 1945 nicht den vom Triebstrang her fortschrittlichsten DKW-Motor, den  SB /KS-Motor zum Vorbild, ...

Foto 2: ... sondern, wie wir ja wissen, den RT 125-Motor. Wie wir schon hatten, ging der 41 in Produktion. Vorgestellt war er schon 39 als besonders kostengünstige Konstruktion, gerade auch für die Wehrmacht, aber deren Beschaffungsstellen lehnten Zweitakter bis 1940 strikt ab, weil sie keine zweite Spritart (Zweitaktgemisch) neben dem normalen Benzin in ihrer eh schon komplizierten Logistik haben wollten. Wegen dieses Grundsatzes bekamen die Wehrmachtspanzer übrigens auch keinen Dieselmotor, wie die Sowjets es 38 vorgemacht hatte. Dieser "W2" genannte  V12-Motor ist übrigens mit seinen Königswellen geschockt hochinteressant und war bis zum aktuellen Armata-Panzer all die Jahrzehnte der russische Standardpanzermotor geschockt   , aber das ist eine andere Geschichte, wir wollen hier nicht den roten Faden verlieren. 1941 setzte für den Rußlandfeldzug ein Umdenken bei den Wehrmachtsstrategen ein, wegen der äußerst schwierigen Aufrechterhaltung der Kommunikation in den russischen Weiten brauchte man plötzlich flinke, wendige Kradmelder in großer Anzahl, und die RT 125 ging in die Massenproduktion (ich hol das Foto der RT125 jetzt nicht nochmal hoch, Interessierte finden es wenige Posts weiter vorn) . Hermann Weber kehrte für diesen Motor zu einer besonders kostengünstigen Primärkette smile   (blauer Pfeil) anstelle der aufwendigen Zahnräder des vorgenannten SB/KS-Motors zurück: Für Harley war dann nach 45  trotz der komplizierten Hohlwelle diese Konstruktion als Vorlage günstiger, weil sich hier der schon vorhandene W-Triebstrang ohne größere kostenintensive Umkonstruktion in einen damals High-Tech-Blockmotor (statt teuer angeflanscht wie beim SB/KS-Motor) integrieren läßt. Wir sehen, daß die Primärkette (blau) wie beim W-Motor über ein Primärkettenrad auf dem Kupplungskorb (rot)  geführt ist, der wiederum wie beim W-Triebstrang auf dem linken Ende der Hauptwelle (gelb) sitzt, auf deren rechten Ende, gleichfalls wie beim W-Triebstrang, das Sekundärkettenritzel befestigt ist. Das W-Getriebe brauchte lediglich "hochkant" eingebaut zu werden, damit die Vorgelegewelle wie beim RT125-Triebstrang vertikal UNTER der Hauptwelle (gelb) zu liegen kam; gleichfalls eine Weltneuheit von DKW. Alle diese Maßnahmen ergaben einen nie gekannten kurzen Triebstrang, der der RT 125 wie später der Sporty zu einem wendig-kurzen Radstand, typisch für Gelände- und Sportmotorräder, verhalf. Das fällt insbesondere auf, wenn man ihn mit dem elendig langen klassisch angelsächsischen Triebstrang der BT´s vergleicht cool  . Auch hier hatte Harley lange schwer unter dem unerreichbar kurzen Triebstrang der Scout gelitten , der zum Beispiel dazu führte, dass die Steilwandfahrer ausschließlich die Scout verwendeten. Da kam Harley 45 der extrem kurze, prima mit dem W-Motor zu verschmelzende DKW-RT125- Triebstrang ohne eigene Entwicklungskosten doch wie gerufen, um diesen lästigen Nachteil bei seiner sportlichen Baureihe ein für allemal aus der Welt zu schaffen.

Foto 3: Dieses Layout samt mittiger Trennfuge finden wir beim Sporty-Motorblock (Foto 1) bis heute (2016 cool  ). Dieses Bild mit der Hauptwelle, auf der die Hohlwelle zur Vermeidung der Drehrichtungsumkehr, sowie untendrunter die Vorgelegewelle sitzt, hatten wir ja schon. Ich hole es hier nochmal hoch, weil im unterschied zur DKW bei der Sporty generell von Anfang an (siehe Fotos vom Sporty-4-Gang-Getriebe weiter unten)  die Hohlwelle (5)  auf die linke Seite, (hinter der Kupplung) gewandert ist  ...
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Dieser Beitrag wurde schon 18 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 03.01.2017 16:42.

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Neuer Beitrag 04.07.2016 16:10
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Fotos 1,2,3: ... während sie bei der RT125 wie bei der davon abgekupferten 4-Gang-K- und -Ironhead-Sporty RECHTS (orange) vor dem Sekundärritzel (gelb) angeordnet ist. Man sieht hier schön die Primärkette (blau), die Hauptwelle (gelb), auf der links der Kupplungskorb (trot) und rechts die Ausgangshohlwelle (orange) drehbar gelagert ist, die wiederum das Sekundärritzel trägt.

Foto 1: zeigt im senkrechten Schnitt (untere Bildhälfte) wie bei der Sporty die Vorgelegewelle (grün) UNTER der Hauptwelle (gelb) und das Primärkettenrad (blau) auf dem Kupplungskorb (rot).

Foto 2: Schön sind hier die linke und rechte Gehäusehälfte von Kurbelgehäuse samt angegossenem Getriebegehäuse mit planparalleler mittiger Trennfuge zu erkennen, wie Harley es bis heute für die Sporty übernommen hat.

Foto 3: zeigt die Schaltscheibe (grün), die wir so auch aus der 4-Gang-Sporty (52 bis 89) kennen, nur hier bei der RT125 hinter statt vor der Hauptwelle angeordnet. Leider habe ich momentan kein besseres Foto der DKW-Schaltscheibe und gar keins der Sporty-Schaltscheibe oder des Sporty-4-Gang-Getriebes. Deswegen lasse ich hier bei den Fotos Platz, damit ich diese Fotos irgendwann nachträglich einfügen kann.

Falls jetzt jemand verwirrt ist: Die Japaner haben den kostengünstigen Triebstrang des SB/KS-Motors mit dem gleichfalls kostengünstigen Blockmotorgehäuse der RT125 kombiniert. Wie gesagt, Harley schreckte vor diesem entscheidenden Schritt zurück, weil sie dann den W-Triebstrang in die Tonne hätten  treten müssen und einen komplett neuen Triebstrang a´la DKW-SB/KS-Motor konstruieren müssen (und die Fertigungsanlagen neu anschaffen müssen). Im Zeitalter von CADCAM kann sich keiner vorstellen, was eine Neukonstruktion nur mit Bleistift und Papier (ohne ANSYS zur Festigkeits- und Thermoberechnung) für ein kostenexplosiver und damit hochriskanter Irrsinnsaufwand war. An einer kompletten Neukonstruktion ohne Erfahrungswerte  konnte man pleite gehen, wie gerade zu dieser Zeit (Ende der 40er) Indian mit seiner Paralleltwin-Warrior eindrucksvoll vorführte. Die Japaner saßen eh vor dem berühmten weißen Blatt Papier und brauchten mangels Vorhandensein auf keinerlei Altbestände an Konstruktionen und damit Investitionen  ihrer Firmen Rücksicht nehmen. Mit Dumpinglöhnen und einem unfair festgeschriebenen Wechselkurs (so wie aktuell China)  konnten sie zudem die Konstruktionskosten gegenüber Harley  kräftigst drücken. Über solche Situationen (hier Harley vs. Japaner)  werden übrigens Bibliotheken von Managerratgebern geschrieben und verdienen die Mc-Kinseys und die Marketingclowns dieser Welt mit Marktforschung  ihr Geld. Dabei ist es doch eigentlich ganz simpel: Der Platzhirsch am Markt ist nicht unbedingt im Vorteil, wenn er im Unterschied zum Newcomer Altlasten von Konstruktionen mit sich herumschleppt, deren Entwicklung und Produktionsmaschinenpark viel Geld gekostet hat . Das gilt wohl selbst für Softwareschmieden cool  (ich nenn jetzt keine Namen).
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Dieser Beitrag wurde schon 9 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 03.01.2017 16:46.

Roadrunner95 ist offline Roadrunner95 · 471 Posts seit 17.09.2014
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Neuer Beitrag 04.07.2016 22:29
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Hier mal ein paar Fotos vom Sporty 4-Ganggetriebe bis 1990, die ich zusammengetragen habe. 
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Attachment 235204
Attachment 235205
Attachment 235206

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Neuer Beitrag 05.07.2016 17:03
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Klasse, vielen Dank! Genau diese Fotos haben gefehlt!

Wie man in den Fotos 1+2 super erkennen kann, sieht der Schaltautomat im Vordergrund wirklich ziemlich genauso aus wie beim Vorbild DKW ( 3. Post nach oben, Foto 2, oranger Pfeil), nur aus massivem Metall statt aus gestanztem Blech  Der wurde also ganz offensichtlich von Harley von der DKW RT 125 abgekupfert, sowas gab es bis 45 bei Harley nicht. Die Schaltscheibe zwischen Schaltautomat und Getriebewellen ist ebenfalls gut zu erkennen, gleichfalls in beiden Fotos der Zapfen einer Schaltgabel, der in der gestanzten Nut der Schaltscheibe hin und her geführt wird.
 
Foto 3 zeigt endlich die bereits besprochene Schaltscheibe, Sodass auch die Nichttechniker eine Chance haben, zu verstehen, was ich eigentlich gemeint habe. Man sieht, dass da, wie besprochen, maximal zwei Schaltnuten für je eine Schaltgabel für "hin und her" draufpassen. Also kann man mit einer Schaltscheibe maximal 4 Gänge schalten. Man sieht auch, das so ein gestanztes Blechteil um Grössenordnungen billiger als eine Schaltwalze ist, wegen der Kurvenbahnen, in die die Schaltfinger der Schaltgabeln durch die Schaltnuten gezwungen werden, aber auch erheblich reibungsbehafteter, weswegen der Schaltfuss bei Zweiventil-BMWs und 4-Gang-Sporties besonders viel Kraft aufwenden muss, was der Exaktheit des Schaltvorgangs und damit der Lebensdauer des Getriebes ziemlich abträglich ist.

Foto 4: Die Hohlwelle 10 wird konzentrisch drehbar auf der Hauptwelle 2 in die Trapdoor 9 gesteckt und verbindet den Kupplungskorb links von der Trapdoor  mit dem Vorgelegeritzel 1 rechts von der Trapdoor, welches über das Zahnrad 13 die Vorgelegewelle 17 antreibt (Drehrichtungsumkehr 1). Von hier werden die ersten drei Gänge mit den Ritzeln 15, 12, 18 natürlich abwechselnd Augenzwinkern  auf die Zahnräder der Hauptwelle 2 geschaltet (Drehrichtungsumkehr 2 hebt Drehrichtungsumkehr 1 auf). Zahnrad 8 wird auf den Nuten der Hauptwelle 2 nach links verschoben, um mit den Schaltklauen in seiner Flanke Vorgelegeritzel 1 mit der Hauptwelle 2 zu verkuppeln und so den 4. Gang als Direktdurchtrieb von Kupplung zum Sekundärkettenritzel  am rechten Ende der Hauptwelle 2(hier verdeckt durch die rechte Gehäusewand) ohne Übersetzuung und damit Reibverluste zu schalten.

Foto 1 zeigt in Fahrtrichtung links, im Foto rechts neben der Trapdoor die kurze Hohlwelle auf der weiter herausstehenden Hauptwelle. Die gesamte Konstruktion ist also genau spiegelbildlich zur DKW RT125, wo wir im  vorletzten Post in den drei Fotos das Hohlwellenzahnrad (orange) mit seinen seitlichen Schaltklauen rechts auf der Sekundärkettenritzelseite sehen. Damit wird auch klar, warum in Foto 3 der Schaltautomat (grün) bei der DKW auf der anderen (Rück-)Seite der Wellen angeordnet sein muss. Nicht vergessen möchte ich für die"Ganz genau Hingucker" zu erwähnen, dass die DKW 3 und die Sporty 4 Gänge hatte, aber das ist durch die Übernahme des W-Getriebes in das Blockmotorgehäuse nach DKW-Bauart begründet.

Dieser Beitrag wurde schon 23 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 03.01.2017 16:53.

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Neuer Beitrag 05.07.2016 17:43
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Foto 1: Beim Kopieren der RT125 als "Hummer" fiel den aufgrund der langjährigen ArtDeco-Konkurrenz von Indian zwangsweise stilbewussten Harleykonstrukteuren beim Durchstöbern der erbeuteten DKW-Pläne auf, dass DKW 31 bei der SB200 einen viel schöneren einteiligen Satteltank als bei der RT125 verwendet hatte, m.W. einer der ersten, wenn nicht der erste überhaupt. In USA konnte der nicht erfunden werden, weil der bei Frischölschmierung von Viertaktern (hatten wir ganz vorne) erforderliche separate Öltank in den rechten oder linken (bei Indian) Benzintank integriert werden musste (erst bei der XL kam der unter den Sattel, warum, sehen wir gleich).

Foto 2: Ein Zweitakter benötigt bei Mischungsschmierung nur einen Tank, sodass es kein Wunder war, das die stets kostenbewussten DKW -Leute zuerst auf die Idee kamen. Gottseidank hatten sie einen Hang zum Art Deco der damals massenhaft zu Tiefstpreisen (wegen Fließband) aus USA importierten Fahrzeuge aller Art, sodass sie dem Tank diese wunderschöne Form gaben. Deutsche Gebäude, Möbel, Autos und Motorräder huldigten sonst leider dem drögen Bauhausstil (Jaaaa, ist Geschmackssache, Architektur-, Kunst- und Stilfritzen finden den bis heute gaaaanz doll Augen rollen  ). BMW hat sich 36 nicht getraut, den bis heute auf wundersame Weise erhaltenen Prototyp R7 im Art Deco-Stil rauszubringen, da sie wohl befürchteten, dass die USA den ab 33 für ausländische KFZ in Deutschland verhängten Importstop mit gleicher Münze heimzahlen würden und die R7, für Deutschland am obersten Premiumrand,  eindeutig gegen Indian gerichtet war.

Foto 1: Dem guten Willi G. fiel 58 bei der Suche nach einem sportlichen, aber auch formschönen Tank für die Supersportmaschine XLCH dieser DKW / Hummer-Tank offensichtlich wieder ins Auge, und so kennen wir ihn bis heute als Peanuttank. Daß ein Tank, der für eine 125er dimensioniert wurde, für eine ursprünglich 900erer bis aktuell 1200er etwas mickrig ausfällt, wurde bei einem nicht für Reisen gedachten Sportmodell in Kauf genommen, zumal er bei der angesichts der Modellpositionierung befürchteten derben Motorbelastung einen entscheidenden technischen Vorteil brachte: Durch seine nach hinten spitz zulaufende Form in Tateinheit mit der Lücke zum Sattel ermöglichte er eine erheblich bessere Abführung der Kühlluft des hinteren Zylinderkopfes, namentlich des genau unter der Lücke positionierten Auslassventils. Wer einmal einer nach einer scharfen Fahrt gerade eben abgestellten Knuckelhead in den über den hinteren Gusseisenkopf (wie bei der Sporty, deswegen auch "Ironhead") auskragenden Tank geguckt hat, wird verstehen, warum: Der wärmespeichernde Gusseisenkopf bringt das Benzin darin regelrecht zum Sprudeln, um nicht zu sagen, zum Kochen.

Foto 3: Nicht übernommen hat Harley von DKW leider die Verschraubung des Auspuffes mit einer Überwurfmutter. während selbst die kostenbewußten DKWler diese "deutsche Schule" auch bei einem billigen Zweitakter bringen mußten, sonst hätten die Deutschen den einfach nicht gekauft. Den Amis war es wohl viel zu teuer, ein Gewinde in den Abgasstutzen jedes Zylinderkopfes zu schneiden. Und so beglückte uns bei der Sporty - Ironhead bis ganz zum Schluß 86 eine ultraprimitive Klemmschelle aus dem Baubedarf, bei der Shovel wurde immerhin ein Flansch mit nur einem mickrigen Bolzen  / Mutter  eingeführt (lehrbuchmäßig sind 2, wie seit Evo selbst bei Harley). Die Japaner kopierten übrigens in den 70ern die aufwendige Überwurfmutter in Gestalt der besonders aufwendigen Sternmutter von BMW. In den 80ern wechselten sie zum  heutigen Standardflansch mit 2 Muttern /Bolzen.

Foto 4: Nach 49 reklamierten die Westdeutschen die Markenrechte der "Auto " (Horch, Wanderer, Audi, DKW), nachdem die Kommunisten die "Auto " in Zwickau abgewickelt hatten. Den kommunistischen Betonköpfen war offensichtlich überhaupt nicht klar, welchen Wert eine Traditions-Marke hat. Schon 10 Jahre später, stets chronisch klamm, hätten sie das Westgeld für diese 4 Marken gut gebrauchen können. Und so benannten sie das DKW-Motorradwerk in Zschobau einfallslos, aber irgendwie auch naheliegend, in "Motorradwerke Zschopau" => "MZ" um. Die Wessis waren noch so nett, im Unterschied zu BMW dem Zschopauern die Verwendung des traditionellen DKW-Logos, des grünen Keils auf weißem Grund, nicht zu verbieten, vielleicht aus alter Verbundenheit zu ihren im Werk Zschopau verbliebenen Kollegen.

Damit haben wir die Familienbeziehungen der Sporty fast komplett beisammen:
- Der Urahn ist die D von 1929, die den Motorblock mit den bis heute geschockt geschockt geschockt  vorzufindenden 3 13/16 Zoll Hub der Kurbelwelle und den 4 untenliegenden, zahnradgetriebenen Nockenwellen und die 4 Gänge samt Primär links und Sekundärkette rechts spendiert hat
- Der Vater ist der W-Motor, der die Trockensumpfschmierung und die charakteristische Form der rechten Nockengetriebegehäusehälfte in die Familie gebracht hat, unter der bis 76 eine Zahnradkaskade nach Indian-Art auch die Lichtmaschine vor dem Kurbelgehäuse antrieb
- Die Onkel sind der 1200erer V und der 1340er U-Motor des roten Projektes, die den auf BT-Maße aufgeblasenen W-Motorblock bis 47 übernommen haben
- Die Mutter ist die DKW-RT 125, die das Blockmotorgehäuse samt angegossenem Primärtrieb, nicht zu vergessen den Peanut-Tank ihrer Großmutter SB200 von 31 in den Sporty-Genen verankert hat.
- Die Cousine ist damit eindeutig die MZ, auch wenn diese Verwandschaft jetzt den einen oder anderen Sportyfahrer beschämt erröten läßt cool
- Noch nicht erwähnt haben wir den Halbbruder Norton, dessen nach der Norton-Insolvenz 74 zu Harley gewechselter Triebstrangingenieur die Norton-Tellerfederkupplung   auch im Sporty-Primärtrieb einbaute.

Und das ist wohl das Geheimnis des Erfolges der Sporty , der ihr zum längsten und meistgebauten Motor der Motorradwelt verholfen hat:

Sie ist der letzte echte Klassiker und kein Retro wie mittlerweile ihre sämtlichen Konkurrenten einschließlich Royal Enfield mit dem neuen Blockmotor seit 2008. Das hat sie einer Motorkonstruktion zu verdanken, die frühzeitig pragmatisch das beste aus allen klassischen Konstruktionsschulen übernahm, ohne in all den Dekaden ihren Charakter zu verlieren, anders als die weitgehend seelenlosen Japaner.
 
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Neuer Beitrag 05.07.2016 20:51
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Neben dem Tagesgeschäft hatte ich auch mal wieder etwas Zeit für das rote Projekt über, um mich den Restarbeiten vor dem Lackieren zu widmen, die irgendwie kein Ende nehmen wollen Augen rollen

Foto 1: Unter dem Rücklicht sehen wir auf dem uns von weiter vorne wohlbekannten Klappteil des hinteren Schutzbleches eine fette Schutzkappe aus Aluguß über das untere, hintere Ende gesteckt. Für eine Big Flatty mit Konstruktionsjahr 36 überraschend, gab sie im Baujahr 47 dem Panhead die Klinke in die Hand, und so wurden wohl schon die ersten Panheadteile in der Produktion ausprobiert (oder irgendein Vorbesitzer hat sie nachträglich montiert).

Foto 2: Das Rücklicht ist von der  Unter/Innenseite des Fenders mit einer Schraube fixiert, die sich  mit einer 7/16 Nuß lösen läßt, genauso wie die fette Aluschutzkappe, ...

Foto 3: ... sodaß wir beide Teile vom Fender abnehmen können.
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Attachment 235299
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