Es ist doch nicht nur der Auspuff, der bei den Cruisern als Einnahmequelle entdeckt worden ist, JPS. Nicht umsonst bieten Custom Chrome, Zodiac und Co. Zubehörkataloge an, die jedem Altpapierhändler die Jahresbilanz versüssen, wenn er einen davon in die Finger kriegt. Es gibt doch kaum etwas, was es nicht gibt. Taschen in allen Spielarten, breitere Schwingen, Räder, hochglanzpolierte Edelstahlschrauben, Zusatzinstrumente, Sturzbügel, Griffe, Fussrasten, Hydraulikkupplungen, Luftfederungen, Springergabeln - die Liste ist fast endlos. Und das liegt nicht daran, dass die Harleys im Serienzustand nicht fahrbar wären - oft wird das Motorrad sogar durch Customizing eher verschlimmert. Aber es ist dann zumindest ein Einzelstück. Und offenbar ist der Wunsch nach einem solchen Einzelstück leicht in bare Münze umzuwandeln. Und die Hersteller wären dumm, wenn sie dieses Potential nicht nutzen würden - das gilt übrigens auch für Hersteller von Auspuffanlagen. Wenn der Kunde bereit ist, dafür Geld hinzulegen, sind die Hersteller nur allzu bereit, das Zeug auch zu produzieren.
Das Gute an dem riesigen Geschäft ist, dass der Kunde dadurch auch ein großes und vielseitiges Angebot hat. Er muss dann halt das Richtige für seinen Bedarf und Geldbeutel finden. Ich bin bei V&H Thor hängen geblieben. Für mich die ideale Lösung. Mehr Auspuff brauch ich nämlich nicht! Aber halt auch nicht weniger...
__________________
Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...