zum zitierten Beitrag
Zitat von ZAPPA
[...] (Und nochmals den Mantel der Barmherzigkeit über den Müll aus Indien. Eine Harley die in Indien zusammengeschnürt wird ist keine Harley! Punkt! [...]
Insgesamt sehr nett geschrieben, keine Frage, aber:
Was hat denn der Standort eines Teilschrittes der Produktion plötzlich mit der Markenidentität von Massenartikeln zu tun, die von weltweit agierenden Großkonzernen hergestellt werden?
Nach dieser "Logik" wäre BMW gar keine bayerische Motorradmarke.
Richtig ist vielmehr, daß eine "Harley" dann eine "Harley" ist, wenn es so draufsteht. Lasst Euch nicht von solchen Herkunftsfragen den Kopf vernebeln.
Und noch was: dass in Indien eine absolut hochwertige automotive industry möglich ist, ist schon lange und ausgiebig nachgewiesen worden.Wo kommt den ein Großteil der in Europa fahrenden Kleinwagen her? Wo produzieren denn Renault-Nissan, Jaguar, Mercedes, Volvo, VW, General Motors, Ssangyong, Ford, Fiat, VW, MAN, Kawasaki, Piaggio, Hyundai, Honda, Suzuki, Isuzu, KTM und einige andere der global Player? Genau!
Indien ist inzwischen eines der weltgrößten Automobilindustrieländer und wird bald auf Platz 1 oder 2 sein. Gurgaon ist das neue Detroit. Nur größer und fortschrittlicher. Die Street Rod ist doch auch schon jetzt besser (nicht: hübscher), als alle Shovels, Panheads, Evos es jemals waren. In Asien spielt die Musik. Das haben sogar Rummenigge und Hoeneß schon erkannt.
Also, Freunde des Traditionalismus: Gewöhnt Euch schon mal an den Gedanken, daß Eure Elektro-Harleys mit Autopilot und autonomen Bremsen in zehn Jahren aus Haryana kommen :-) In Milwaukee steht dann nur noch so ein Besucherzentrum mit Fressbuden rum, die Euern Enkeln erklären, was ne Kupplung ist und wofür man sowas damals brauchte.
(Ein Versuch einer Antwort im Stile des
Frederstellers)
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gack gaaack, gack gack.