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Zitat von motorcycle boy
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Zitat von Bjarne
alles klar, heißt also da wäre Handlungsbedarf. Bei 2 von 3 shovel die ich mir angesehen hatte, siffte es ein wenig an der hauptwelle.Bei dem einen wurde das Getriebe sogar schonmal bei einer renommierten Harley Schmiede revidiert und ein gutes Jahr war alles trocken. Dann fing es wieder an ...🤷🏽♂️
Das liegt daran dass hier mit Bronzebuchsen Gleitlager und das noch ohne aktive Ölzuleitung, und das auch noch ohne Wellendichtring verbaut sind. Das hat BMW schon ab 1936 besser gemacht mit Wellendichtring und Wälzlager. Bill Harley konnte das im gleichen Jahr 1936 in seinem neuen 4-Gang-Getriebe für die Big Twins nicht so modern machen, weil er weiterhin nach angelsächsischer Schule Primär und Sekundär auf der gleichen (linken) Seite angeordnet hatte und weder Nadellager erfunden (ab 1940 in Deutschland und zwar von der Fa.Schäffler, die Continental übernehmen wollte) noch Wellendichtringe gebaut wurden, die so schmal waren, dass sie zwischen Hohl(ausgangs)welle zum Sekundärtrieb und darin laufender Haupt(eingangs)welle vom Primärtrieb passten. Da also keine Öldichtung möglich war und die Gleitlagerung zwischen Hohl- und Hauptwelle unter permanenter Mangelschmierung leidet führt der unvermeidlich übermäßige Verschleiß schon kurz nach der Revision zur unvermeidlichen Ölinkontinenz aus dem schnell wieder verschlissenen nicht abgedichteten Lager. Wenn Bill Harley hier mehr Öl hingeleitet hätte, hätte man im Getriebe ständig Öl nachfüllen müssen. Noch heute sollte man bei seinem Shovelgetriebe in Originalkonfiguration den Ölstand genauso häufig checken wie den im Öltank. Dafür ist der gut erreichbare Peilstab dran. Deswegen hat schon Indian ab 1919 seinen Sekundärtrieb auf die dem Primärtrieb gegenüberliegende rechte Seite verlegt und Bill Harley das bei der D45 (heute XL) ab 1929 nachgemacht. Warum bei den Big Twins nicht? Das bleibt eines der Geheimnisse der Modellpolitik der dafür verantwortlichen Davidsons.
Erst Porsche hat es mit mittlerweile verfügbaren deutschen Hochleistungsprodukten wie Nadellager (S.o.) und extrem dünnen Wellendichtringen geschafft, diese archaische Konstruktion im Evo öldicht und langlebig darzustellen.
Deswegen gibt es heute Werkstätten, die Dir Dein 4-Gang-Shovelgetriebe entsprechend umrüsten. Dann hast Du da Ruhe. Eine dieser Werkstätten wurde in einer Publikation des Huber-Verlages vorgestellt. Entweder googlest Du oder wartest, bis ich mal Zeit habe, meine Daten danach zu durchforsten.
@Bjarne
So, erfülle jetzt auch endlich mein Versprechen von oben (spät, aber wurde nicht vergessen

), da mir das bei einem anderen Fred wieder eingefallen ist und ich die Quellen wieder erinnert habe:
Wenn Du das Tropfen endgültig weghaben willst, hilft nur die Aufrüstung auf das „Porsche“- Layout wie beim Evo
Der macht es:
https://www.hd-instandsetzer.de/getriebe-bearbeitungen-preise/
So wird’s gemacht:
https://www.motor-talk.de/forum/das-ewig...be-t384236.html
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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