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Kupplung richtig einstellen

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Kupplung richtig einstellen

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Tommel ist offline Tommel · 386 Posts seit 01.10.2020
fährt: Panhead 1951
Tommel ist offline Tommel
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386 Posts seit 01.10.2020
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fährt: Panhead 1951
Neuer Beitrag 05.04.2023 17:54
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Man kann ja bei komplett gelöstem Bowdenzug die Einstellschraube solange drehen, bis entweder die Klaue oder der Hebel an der gleichen Welle mechanisch am Anschlag sind und dann erst 1/2mm lösen.
Ganz genau.
Allerdings ist es so das die Klaue in diesem Moment am Kickerdeckel anliegt. Das will man nicht.
Deshalb sagt die MoCo auch, dreh die Schraube eine 1/2 Umdrehung oder mehr wieder raus (siehe die Doku von Moos)

Um es kurz zu machen:
Du willst nicht das der Ausrückhebel "hinten" ansteht (die Klaue liegt am Kickerdeckel an) und du willst nicht das der Ausrückhebel "vorne" ansteht (auf das Lager drückt)
Du willst die goldene Mitte treffen.
Ob dazu eine 1 Umdrehung , eine 1/2 oder noch weniger nötig ist, ist erstmal latte.
Beachte nur das jedesmal wenn du die Schraube neu jsutiert diese erst wieder rausdrehst und danach erst wieder reindrehst.

Die meisten beginnen mit einer 1/2 Umdrehung, stellen danach den Zug ungefähr ein, pumpen die Kupplung ein paar mal durch um danach nochmal das Spiel am Ausrückhebel zu kontrollieren.
Geht das nicht oder kommt die Kupplung im Fahrbetrieb zu früh oder zu spät dreht man die Einstellschraube weiter raus oder rein um danach den Zug wieder neu einzustellen.

Diese Einstellerei klappt seltenst beim 1.Mal in der Garage, fast jeder muss ein paar Meter fahren um danach noch nachzujustieren.
Das höst sich alles wahnsinnig kompliziert an. Ist es aber nicht. 2 oder 3x gemacht und dann machst du das im Schlaf. Versprochen.

Es kann gut sein das die Einstellschraube bei dir zu kurz ist, ebenso kann sein das die Druckstange zu kurz ist (es gibt viele in verschiedenen Längen).


Das Ausrücklager dreht ja eh immer mit ....
Nein.
Schau dir das Ganze nochmal an.
Das Ölschleuderblech sitzt auf einem 2-Kant der Druckstange.
Dieses Blech rotiert weil die Druckstange sich dreht denn die Druckstange ist in der sich drehenden Hauptwelle gelagert.
Das Lager dreht sich aber nur auf Grund der Ölviskosität.
Wenn du bei laufendem Motor und geradem Lenker deinen Finger reinsteckst kannst du dieses Lager stoppen. Keine Bange. Das macht nicht AUA
Du kannst es nicht anhalten ?
Dann hast du kein Spiel

Bzw, bei stehendem Motor sollte es möglich dieses Lager mit dem Finger drehen zu können.
Du kannst es nicht drehen ?
Dann hast du kein Spiel

Das ist wie früher in der Auto-Fahrschule.
Du stehst bei rot an der Ampel, Getriebe im Leerlauf, rechter Fuss auf der Bremse und du legst den linken Fuss auf das Kupplungspedal und der Fahrlehrer dir sagt "Lass den Fuß vom Kupplungspedal, der hat da nix verloren"
Wenn die Klaue permanent auf dem Lager anliegt hast du automatisch Druck auf der Einstellschraube in der Druckplatte.
Und dann läuft deine Druckstange ein weil du die Einstellschraube mit der Kugel benutzt. Selbst Fett für Drehfutter nutzt dir da nix. Die Stange trifft die Kugel nur mit einem winzigen Punkt und überträgt wieviel Kg ? Keine Ahnung. Aber ist ne Menge.
Verschleiß hast du natürlich auch bei der normalen Einstellschraube aber die ist für 2 Getriebeleben gut.

Casimir ist offline Casimir · 963 Posts seit 05.02.2022
aus Itzehoe
fährt: FLH Bj.´57
Casimir ist offline Casimir
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963 Posts seit 05.02.2022 aus Itzehoe

fährt: FLH Bj.´57
Neuer Beitrag 06.04.2023 08:50
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Hi Tommel,
danke für deine ausführliche Erklärung.

Ich habe gestern nochmal bei ausgehaktem Bowdenzug geschaut wie weit man den Kupplungshebel nach hinten bewegen kann.
Letztendlich wird der Hebelweg durch diesen unterm Öltank begrenzt.
Das heißt, das man mit der Standarteinstellmethode, wie sie überall beschrieben wird, die Einstellschraube nur dann auf Widerstand stößt sobald entweder der Hebel oder die Klaue am Anschlag sind
oder der Bowdenzug wieder gespannt ist.
Es gibt aber sicherlich eine Hebelposition die am günstigsten für den Kuppelweg ist, weil bei mir jeder 1/10mm zum Entkuppeln zählt.

Nu hab ich aber alles wieder zusammen und gestern auch eine Probefahrt gemacht.
Die Kupplung funktioniert jetzt besser denn je und ist auch wieder schön leise.

Ich bräuchte ansonsten für den Tamer Retainer die Ein oder Andere Shimscheibe, damit der Kupplungskorb etwas weniger Spiel hat.
Vielleicht hat hier jemand sowas noch rumliegen. 1/2mm weniger Spiel wäre gut. Hab jetzt etwa 1mm Spiel. So würde die Kupplung beim Auskuppeln auch noch etwas mehr Luft bekommen.


Auf die Idee, den Finger in das Öleinfüllloch bei laufendem Motor zu stecken bin ich auch noch nicht gekommen. großes Grinsen

Bei den älteren Autos trifft das zu mit dem Ausrücklager und dem auf dem Pedal stehenden Fuß. Heute meine ich, drehen die Ausrücklager durch die hydraulische Kupplung standartmäßig mit. Sind dafür aber auch ausgelegt.
Es ist eine Frage der Schmierung.

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 

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