zum zitierten Beitrag
Zitat von TheMaxim
Bin auf Erfahrungen gespannt inwiefern ihr euren Tourer benutzt .
Mein Anforderungsprofil würde bestehen aus:
- 5x mal die Woche bei passenden Wetter ,fahren zur Arbeit (25km einfach, 90% Landstraße)
- 2x wöchentlich fahren in die City mit der Clique (30% Land, 70% City )
- WE Touren +\- 100km Landstraße
Das ist scheinbar ein kontroverses Thema und wollte es hier mal aufgreifen.
Die Mehrheit sagt ,ein Tourer ist zu schwer und taugt nicht für den Alltag und auch nicht für die Stadt. Man „rät“ zu einer der neuen Softail Modelle a la , „Slim“ oder gar Fat Bob.
Und jetzt ihr. Eure Meinung dazu
PS: ich liebäugle mit einer Road King Special ( das Öl Thema hält mich aber vorerst ab) und fahre bisher eine Forty Eight
"ein Tourer ist zu schwer und taugt nicht für den Alltag und auch nicht für die Stadt. Man „rät“ zu einer der neuen Softail Modelle a la , „Slim“ oder gar Fat Bob." Habe meine Road King nun gute zwei Jahre und davor war es eine Softail deluxe, und ich bin fast ausschließlich mit Sozius unterwegs. Diese Thematik muss man aus verschiedenen Richtungen betrachten, und zum Teil kann ich auch die Aussage "zu schwer" nachvollziehen.
Zum Gewicht erstmal: Bein Rangieren oder beim Ausrollen bzw. beim Anhalten kann das hohe Gewicht schon mal zu einem handfesten Problem werden. Es reicht bei diesem Gewicht schon eine kleine Schräglage und ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, dann kippt das Bike auf die Seite. Ist mir bei der Softail nie passiert, aber bei der Road King schon zweimal relativ zu Beginn, der Gewichtsunterschied liegt bei ca. 50 kg. Einmal beim Rangieren auf Kopfsteinpflaster - es war nass und meine Schuhe hatten zu wenig Grip. Das zweitemal auf Kies beim Wenden am Berg, ebenfalls zu wenig Grip an der Schuhsohle, bei beiden Situationen ohne Sozius. Mit dieser Erfahrung sage ich auch ganz klar, das Gewicht der Tourer ist ein Problem, und eine noch schwerere Maschine scheidet aus diesem Grund auch ganz klar aus.
Wenn die Maschine allerdings erstmal rollt, und da reicht weniger als Schritttempo, dann schätze ich das hohe Gewicht sehr. Sei es die Stabilität bei Wind oder auch bei weniger gutem Straßenbelag oder auch generell die Kurvenstabilität (wobei ich erwähnen muss dass ich das Nivomatsystem verbaut habe, das bzgl. Stabilität und Komfort über jeden Zweifel erhaben ist) - ich liebe es mit der Road King zu fahren, und dabei liebe ich auch das hohe Gewicht.
Neben den beiden Umfallern hatte ich auch einige Situationen, bei denen mir das Bike FAST umgefallen wäre. Wie bereits erwähnt ist es wirklich eine Frage der Achtsamkeit wenn ich anhalte oder rangiere, damit ich das bisschen Schräglage vermeide, das dann schon zum Kippen führen kann.
Die Frage, ob man sich am Ende gegen so eine schwere Maschine entscheidet, ist sehr stark abhängig von der körperlichen Konstitution und was man bereit ist zu ertragen. Ich kann beide Seiten verstehen.
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Die globale Erwärmung ist Nichts im Vergleich zur globalen Dummheit der Menschheit.