Ein paar Gedanken meinerseits, welche vielleicht die eine oder andere Überlegung initieren ...
ne passable Abstimmung für Otto Normalverbraucher lässt sich auch mit BasisMaps erzielen, damit sind ca. 70% der Fahrer zufriedengestellt,
dann zusätzlich Option mit selbstgemachten "Feintuning", damit wären wir bei 90% - allerdings nicht mit dem DonTuner machbar
Es gibt einige Werktätten welchen den DonTuner verwenden, HD Dealer und andere ... zu bedenken - auch hier werden primär lediglich "BasisMaps" aufgespielt ... außer man wird am HQ persönlich vorstellig (klar, dann kann man dann eine Abstimmung ordern die das System voll nutz und ausreizt, allerdings tlw. auch Limitierungen z.B. betreff Spritauswahl im "Niemandsland" nach sich ziehen kann, je nachdem wo man mit Moped unterwegs ist).
Krux an den Basismaps ist - auch hier eigentlich nur Berücksichtigung für Kombination an Luffis und Abgasanlagen bzw. Nockenwellen für entsprechend erhöhten Volumen-Durchsatz, allerdings immer noch im konservativen CL Bereich, aber man ist wieder im Regel/Toleranzbereich für welche das ECM entsprechende Spritmenge bereitstellen kann, für OL Betrieb und Scherze wie kühler Lauf im Stop & Go Sommerbetrieb, Auspuffknallen usw. wären korrekte VE-Tables notwendig und in weiterer Folge die AFR-Anpassungen, hier muss man dann selber Hand anlegen oder anlegen lassen.
Tja, dann kann man sich noh an die Zündzeitpunkte heran wagen - doch Achtung, es gibt einige zusätzliche Tabellen die sowohl Spritmenge als auch Zündzeitpunktverstellung für gewisse Umgebungs- oder Fahrbedingungen inkludieren - diese konnen additive oder auch subtrahende Auswirkung haben.
Ne komplette Anpassung funzt nur mit Prüfstand, da hier fast sämtliche Fahrzustände abgedeckt werden können, Frage ist nur - wer braucht es wirklich ? ja, klar, nice to have ... abgesehen davon das man diese zu 98% nie nutzt (außer man bevorzugt binäre Fahrweise & Nutzung bei Beschleunigungsduellen bzw. ok - bei Überholvorgängen), normalerweise nutzt Otto Normalverbraucher zu 98% der Fahrzeit den sogenannten Teillastbereich.
Dieser Teillastbereich lässt sich aber auch mit den verbauten Schmalbandsonden ganz passabel nach eigenen Bedürfnissen abstimmen.
Hier benötigt man jedoch ein TunerInterface/Software auf welches man himself Zugriff hat - und dies ist das größte Manko am DonTuner, dieser ist für Privat-Anwender nicht verfügbar ...
Die Tuner wie PV, TTS MasterTune, der nicht mehr erhältliche SEPST usw. biten hier mittels AutoTune, V-Tune, SmartTune usw. eine Möglichkeit betreff FeinTunig für das eigene Bike zu erstellen,
vorausgesetzt man setzt sich mit der Materie auch ein wenig auseinander, andererseits ist es auch keine Raketenwissenschaft und es gibt jede Menge an public Informations hierzu.
Gewaltiger Vorteil hierbei - die Flexibilität - man kann div. Modifikationen am Bike jederzeit nachbessern, auch die Komponenten je nach km-Leistung neu abstimmen usw. .
Wirklich kaputt machen kann man auf die rasche eigentlich auch nix, da die Tunersoftware normalerweise nur halbewgs vernünftige Werteingaben zulässt.
Ich darf gar nicht daran denken wie wir früher die Vergasermopeds und ggf. Zündzeitpunktkurven abgestimmt haben ... und die liefen auch, und hier waren wir Welten von der Präzision der Gemischbildung und Zündeinstellung heutzutage entfernt.
Ich verstehe auch den Hype um Don nicht, es bedarf keiner Diskussion, er ist ein fähiger Spezialist mit einer professionellen Mannschaft,
allerdings eine dementsprechende fähige Person kann auch mit Tunern wie PV oder TTS-MasterTune selbiges Tuning am Moped erzielen.
Steve Cole von TTS-Mastertune hat zb. für die Company den SEPST programmiert, auch diesen kann man bei Bedarf kontaktieren (Eigenerfahrung).
Auch der DonTuner ist nix anderes als ein Interface/Schnittstelle zwischen Computer mit Software und dem Steuergerät um die Zellwerte der im ECM verfügbaren Tables zu modifizieren.
Dh. dies ist prinzipiell mit allen gängigen Tunern möglich, man muss das ECM lediglich mit den richtigen Werten füttern - und hier dürfte Don in D schlichtwegs vermehrt Zeit und Aufwand gegenüber Mitbewerb investieren - zumindest vorort.
Problem bei Werkstätten ohne Prüfstand ist, wenn man den Basismap weiter feintunen will, müsste man sich auf's Moped setzen und alle möglichen Fahrzustände soweit als möglich abdecken,
dann Daten auslesen, validieren - Maps modifizieren, neu aufspielen und das Procedere von vorne beginnen bis man eine empfohlene max. 5% Toleranz ereicht, dh. es kann einge Schleifen bedeuten, damit ist man normalerweise einen halben Tag beschäftigt ... wer ist bereit diesen zusätzlichen Zeitaufwand zu zahlen ?
Am Prüfstand geht dies wesentlich flotter und auch über den kompletten Bereich mit Kontrolle per Breitbandsonden ... so montiert oder zumindest in Auspuffanlage gesteckt.
Nach div. Infos hier lässt Don nach Mapping den Kunden auch noch mal ne Runde am Moped drehen um die Feinabstimmung zu komplettieren.
Dies ist auch meine Empfehlung - eine Kombination von Prüfstand und persönlichen Fahrverhalten zu kombinieren - wobei für mich genaugenommen die 30% und 40% Drosselklappenposition-Sheets für den Teillastbetrieb primär mehr Bedeutung haben als ein WOT Dyno Chart ...
Das man perönlich auch einMapping ohne Prüfstand auf die Reihe bekommt zeigt auch nachfolgendes pic,
blau - die Eingangsmassung, mit - persönlich am Moped per V-Tune und den serienmäßigen Schmalbandsonden eigenen angepassten Map
rot - eigentlich die Ausgangsmessung ... von einem "Professionist:in" nach div. Prüfstandsanpassungen - man suche den Unterschied
insofern bin ich der Meinung, für den Normalgebrauch - ohne Grenzen ausloten zu wollen - es funzt prinzipiell auch in Eigenregie und ohne Prüfstand